Touristische Informationen
Ein Spaziergang ist die beste Möglichkeit, die Wiener Atmosphäre aufzunehmen: schön ist von der Staatsoper aus die Kärntner Straße hinunter zum Stephansdom zu gehen und von dort aus durch die Gassen der Altstadt oder den Graben zur Hofburg zu schlendern. Die Hofburg beherbergt unter anderem die Spanische Hofreitschule, die Schatzkammer des Hauses Habsburg sowie den Prunksaal der Nationalbibliothek. Von hier aus kann man den imperialen Heldenplatz überqueren und die berühmte Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums sowie das Naturhistorische Museum besichtigen oder einfach durch den Volksgarten flanieren.
Alternativ bietet sich eine Bus-Rundfahrt mit der Vienna Line an, die die wichtigsten Attraktionen der Stadt verbindet (siehe Stadtbesichtigungen). Oder eine Fahrt mit der Touristen-Bim (in gelb, auch Vienna Ring Tram genannt) im Hop-on-Hop-off-Prinzip, die im Halbstundentakt um die Ringstraße kreist. Internet: www.wienerlinien.at.
Wer's sportlich mag kann sich eines der zahlreichen Citybikes ausleihen und damit die Stadt erkunden. Die Citybikes können an den 50 öffentlichen Bikestationen innerhalb Wiens entliehen und an jeder beliebigen Station zurückgegeben werden. Touristen können sich für jedes benötigte Rad eine "Citybike Tourist Card" ausleihen.
Internet: www.citybikewien.at.
160 Kilometer Stadtwanderwege in den Wienerwald, zum Heurigen oder durch die Weinberge laden dazu ein, die nähere Umgebung Wiens zu erwandern. Entsprechendes Kartenmaterial bekommt man bei der Stadtinformation im Rathaus.
Schifffahrtszentrum, Handelskai 265, 1020 Wien, Internet: www.ddsg-blue-danube.at.
Die DDSG veranstaltet Rundfahrten auf der Donau und dem Donaukanal, vorbei an Wiens beeindruckendsten Bauwerken. Das Hundertwasser-Schiff Vindobona, die MS Vienna und die MS Schlögen legen ganzjährig (im Winter eingeschränkter Fahrplan) von der Schiffstation Schwedenplatz (Abgang Marienbrücke) und der Anlegestelle Reichsbrücke ab.
Daneben bietet die DDSG auch Tagesfahrten nach Dürnstein, in den Nationalpark Donauauen und zum Kaiserlichen Festschloss Hof sowie in die Wachau an. Aber nicht nur untertags wird viel geboten. Es gibt auch abendliche Themenschifffahrten, bei denen getanzt, gefeiert und gegessen werden kann.
Twin City Liner, Franz-Josefs-Kai 2, 1010 Wien, Internet: www.twincityliner.com.
Seit einigen Jahren besteht die Städte-Schnellverbindung Wien-Bratislava mit dem "Twin City Liner" auf der Donau. Mehrmals täglich in jede Richtung legt der Aluminium-Katamaran zur 75-minütigen Donaufahrt von "City to City" ab.
Werdertorgasse 9/2, 1010 Wien, Internet: www.wienguide.at.
Die Wiener Spaziergänge bieten Einzelreisenden und Gruppen die Möglichkeit Wien abseits der Ziele des Massentourismus zu entdecken. Staatlich geprüfte Fremdenführer führen zu Fuß in die Vergangenheit und Gegenwart Wiens. Angeboten werden über 80 Spaziergänge zu den unterschiedlichsten Themen, wie zum Beispiel "Geheimnisse der Altstadt", "Ins Kaffeehaus", "Jüdisches Wien", "Kaiserin Elisabeth" und "Der Dritte Mann - auf den Spuren eines Filmklassikers". Die Rundgänge dauern rund 1 1/2 Stunden und finden bei jedem Wetter statt.
Ausstellungsstraße 3, 1020 Wien, Internet: www.pedalpower.at.
Der ideale Weg, Wien zu "erfahren" sind die geführten Fahrradrundfahrten von Pedal Power auf Radwegen oder verkehrsarmen Einbahnstraßen mit Besichtigung aller Hauptsehenswürdigkeiten der Inneren Stadt (Prater, Hundertwasserhaus, Hofburg, Stephansdom usw.). Die 3-stündigen Touren mit Mieträdern finden vom 1. Mai zum 30. September statt. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Weyringergasse 28A-30, Eingang: Goldeggasse 29, 1040 Wien, Internet: www.viennasightseeingtours.com.
Die Tageskarte ist in vielen Hotels und im Bus erhältlich.
An 15 Haltestellen der "Hop on - Hop off Tour" kann man mit einem Ticket den ganzen Tag beliebig oft den Bus besteigen. Die Busse fahren an den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Wiens vorbei und werden von einer Hostess begleitet. Abfahrt ist an der Staatsoper, man kann aber an jeder Attraktion aus- und später wieder zusteigen, so dass Erkundungen der jeweiligen Umgebung auf eigene Faust möglich sind.
Die Musik Meile Wien - ein "Walk of Fame" - zieht sich quer durch die Donaumetropole. Entlang eines "musikalischen Pfades" vom Naschmarkt bis zum Stephansdom kann man, individuell oder im Rahmen einer Führung, 70 in den Boden eingelassenen Marmorsternen folgen, die Weltgrößen der Musik mit besonders enger Beziehung zu Wien gewidmet sind. Unter den Stars finden sich die Komponisten Haydn, Mozart, Lanner, Liszt, Wagner, Verdi, Offenbach, Strauß, Tschaikovsky und Mahler.
Info-Points, bei denen auch Audioguides erhältlich sind, befinden sich beim Theatershop Theater an der Wien (Linke Wienzeile 6) und am Wien-Ticket-Pavillon an der Staatsoper (Herbert-von-Karajan-Platz).
Alt Wiener Fiaker, Internet: www.wien-fiaker.at, www.fiaker.net.
Eine Fiaker-Rundfahrt durch die Altstadt darf für viele Besucher bei einem Wien-Aufenthalt nicht fehlen. Standplätze gibt es beim Heldenplatz, Stephansplatz/Oper, Petersplatz und bei der Albertina. Allerdings ist eine Fahrt in der Pferdekutsche nicht ganz billig. Die Stadtrundfahrt (max. 4 Personen) dauert ca. 20 Minuten. Sonderwünsche werden nach telefonischer Vereinbarung geregelt.
Infos und Buchung bei Vienna Sightseeing Tours, Internet: www.segway.at und www.viennasightseeing.at.
Wer flott und luftig durch Wien rollen möchte, für den sind die geführten Segway Elektroroller-Touren genau richtig. Die Touren mit dem selbst balancierenden Hightech-Roller führen vorbei an Wiens Sehenswürdigkeiten: Staatsoper, Burggarten, Hofburg, Parlament, Rathaus, Burgtheater, Universität, Freyung, Michaelertor, Kohlmarkt, Graben und Stephansdom. Den Auftakt zu der dreistündigen Tour bildet ein SEGWAY-Fahrsicherheitstraining. Die Rundfahrten finden bei jedem Wetter von April bis Oktober statt (bei Schlechtwetter wird kostenlose Regenbekleidung zur Verfügung gestellt). Auf Grund einer limitierten Teilnehmerzahl pro Tour empfiehlt sich eine Reservierung einige Tage vor dem gewünschten Tour-Termin.
Liebiggasse 4/5, 1010 Wien, Internet: www.art-city.at.
Bei den Führungen von Melanie Thiemer zeigt sich die Kunst der Stadt von ihrer schönsten Seite. Neben exklusiven Kunstführungen in aktuellen Ausstellungen bietet Art and the City auch Spezialführungen zu bestimmten Themen an, deren mitreißender Vermittlungsstil begeistert: "Die Klimtvilla - das letzte Atelier von Gustav Klimt", "Das Dorotheum - im ältesten Auktionshaus der Welt", "Genüssliches Wien" usw.
Stubenring 5, 1010 Wien, Internet: www.mak.at. U3 Stubentor; U4 Landstraße; Tram 1, 2 Stubentor.
Mit seiner Sammlung zählt das MAK weltweit zu den einzigartigsten Museen seiner Art. Nach Epochen von der Gotik bis zur Gegenwart gegliedert, zeigt das MAK in der permanenten Ausstellung seine Sammlungen: die weltberühmten Arbeiten der Wiener Werkstätte und der Wiener Porzellanmanufaktur, ausgewählte Bugholzstühle der Gebrüder Thonet, handwerklich virtuose mittelalterliche Glasmalereien, erlesene Gläser, kunstvoll gefertigte Spitzen, visionäre Architekturmodelle und fantasievolles Möbeldesign. Ergänzt wird die Schau durch die regelmäßigen Sonderausstellungen, die meist auf großes Besucherinteresse stoßen. Im Museum gibt es auch ein Restaurant sowie den MAK-Designshop.
Palais Eskeles, Dorotheergasse 11, 1010 Wien, Internet: www.jmw.at. U1, U3 Stephansplatz.
Das Jüdische Museum präsentiert eine ständige historische Ausstellung zur österreichisch-jüdischen Beziehungsgeschichte sowie die Sammlungen IKG (Israelitische Kultusgemeinde), Max Berger, Schlatt und Stern. Es bietet die Möglichkeit, den Großteil der Bestände des Museums in einem öffentlichen Schaudepot zu sehen. Zusätzlich werden regelmäßig Wechselausstellungen zu verschiedenen Themen aus den Bereichen Kulturgeschichte, Literatur, Architektur, Fotografie und bildende Kunst gezeigt. Im Museumscafé gibt es koschere Weine aus Österreich, Wiener Mehlspeisen und vegetarische Spezialitäten.
In der Außenstelle des Museums am Judenplatz 8 können die Ausgrabungen der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde besichtigt werden.
Karlsplatz, 1040 Wien, Internet: www.wienmuseum.at. U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper.
Auf drei Etagen zu jeweils 1.200 Quadratmetern wird in einer Mischung aus Kunstsammlung und historischer Sammlung der Weg der österreichischen Hauptstadt durch die Jahrhunderte gezeigt. Zu den wichtigsten Exponaten zählen Überreste aus dem römischen Legionslager Vindobona, die mittelalterlichen Glasfenster und Fürstenfiguren aus dem Stephansdom, gotische Tafelmalereien und Skulpturen, Waffen und Rüstungen des 15. bis 17. Jahrhunderts aus dem Wiener Bürgerlichen Zeughaus, zwei Stadtmodelle aus dem 19. Jahrhundert sowie die "Türkenbeute" der Zweiten Türkenbelagerung Wiens (1683). Vielbeachtete Höhepunkte des Museums bilden erstrangige Gemälde von Hans Makart, Gustav Klimt, Egon Schiele, Richard Gerstl und Arnold Schönberg, Arbeiten der berühmten Wiener Werkstätten sowie das Wohnzimmer aus der Wohnung des legendären Architekten Adolf Loos.
Zum Wien Museum gehört auch das Mozarthaus, Schuberts Sterbewohnung sowie die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten.
Prinz-Eugen-Straße 27 (Oberes Belvedere), Rennweg 6a (Unteres Belvedere), 1037 Wien, Internet: www.belvedere.at. Oberes Belvedere: U1 Südtirolerplatz; Unteres Belvedere: Tram 71 Unteres Belvedere.
Das Museum befindet sich in Schloss Belvedere, welches von Prinz Eugen von Savoyen als Sommerresidenz erbaut wurde und zwei Schlossbauten umfasst: das Obere und das Untere Belvedere. Beide Gebäude werden durch einen wunderschönen barocken Garten verbunden.
Im Oberen Belvedere zeigt die Österreichische Galerie nicht nur nationale, sondern auch internationale Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts. Darunter befindet sich eine Sammlung von weltberühmten Werken Klimts, Schieles, Kokoschkas, Renoirs und Monets. Im Unteren Belvedere wird mittelalterliche Kunst und Kunst des Barocks präsentiert. Das Barockmuseum besitzt die größte Sammlung von Werken Maulbertschs, Messerschmidts und Donners. Das Museum für mittelalterliche Kunst befindet sich in der Orangerie des Unteren Belvederes.
Domgasse 5, 1010 Wien, Internet: www.mozarthausvienna.at. U1, U3 Stephansplatz.
Anlässlich Mozarts 250. Geburtstag wurde nach einer umfassenden Renovierung das Mozarthaus auf sechs Etagen in der Domgasse eröffnet. Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) bewohnte von 1784 bis 1787 den ersten Stock mit vier Zimmern, zwei Kabinetten und einer Küche; es ist die einzige Wohnung, in der der berühmte Komponist gelebt hat und die noch erhalten ist. Hier genoss er die erfolgreichste Zeit seines Lebens und komponierte Opern wie "Die Hochzeit des Figaro". Neben den damals bewohnten Räumen Mozarts ist auch eine Präsentation über die Lebensumstände und das Werk des Musikgenies zu sehen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Café sowie ein Museumsshop, im Kellergeschoss ein Veranstaltungsbereich.
Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien, Internet: www.theatermuseum.at. U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; U1, U3 Stephansplatz.
Im barocken Palais Lobkowitz zeigt das Theatermuseum in einer Schausammlung die schönsten Exponate aus dem über 1,6 Millionen Stücke umfassenden Bestand: unter anderem Bühnenbild- und Architekturmodelle vom Barock bis in die Gegenwart, Stiche von deutschen Hanswurstiaden, der italienischen Commedia dell'arte und den im 18. Jahrhundert am Kaiserhof aufgeführten Rossballetten. Weiterhin sind Kostümzeichnungen aus dem Rokoko, Kasperl-Handpuppen, prächtige Bühnenkostüme, Autografen (von Verfassern eigenhändig geschriebene Schriftstücke) von Goethe, Wagner und Kafka, Klimts Gemälde "Nuda Veritas" sowie Schauspielerporträts zu sehen.
In einer eigenen Abteilung wird Kindern die Welt der Bühne spielerisch vermittelt, und in der Dependance (Hanuschgasse 3) sind Gedenkräume unter anderem für Max Reinhardt und Emmerich Kálmán sowie ein Fritz-Wotruba-Studien-Zentrum untergebracht.
Maria-Theresien-Platz 8, 1010 Wien, Internet: www.khm.at. U2, U3 Volkstheater.
Das 1891 eröffnete Museum zählt wegen des unermesslichen Reichtums an Schätzen zu den bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt. Es umfasst die Gemäldesammlung, die Ägyptisch-Orientalische Sammlung, die Antikensammlung, die Kunstkammer und das Münzkabinett. Den Kern der Galerie bilden die Gemälde von Rubens, Rembrandt, Dürrer, Raffael und Tizian sowie die weltgrößte Bruegel-Sammlung. Der hohe Rang der Sammlungen und ihre Vielfalt sind zum Großteil das Resultat der Vorlieben und Interessen von Persönlichkeiten aus dem Hause Habsburg, unter ihnen Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662).
Ein Erlebnis ist das Restaurant/Café zwischen den Säulen des ersten Stockwerks. Donnerstags von 18.30 bis 22 Uhr wird ein exklusives Buffet, sonntags ein Kunst-Brunch von 11 bis 15 Uhr veranstaltet.
Josefsplatz 1, 1015 Wien, Internet: www.onb.ac.at. U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; U1, U3 Stephansplatz.
Die Österreichische Nationalbibliothek in der Wiener Hofburg ist die zentrale wissenschaftliche Bibliothek Österreichs. Im Habsburger Kaiserreich war sie bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als Wiener Hofbibliothek eine der umfangreichsten Universalbibliotheken der Welt. Heute liegt der Schwerpunkt der Sammlung im geisteswissenschaftlichen Bereich.
Das Herz der Nationalbibliothek ist der Prunksaal, der zu den schönsten Bibliothekssälen der Welt zählt. Sein Kuppelfresko stammt von Daniel Gran. Im Mitteloval des Prunksaals finden Bücherkenner einen besonderen Schatz: die in rotes, grünes und gelbes Maroquin gebundenen Bücher des Prinzen Eugen. Der Prunksaal steht Besuchern offen, der Rest der Bestände wird in Sonderausstellungen gezeigt.
Zur Nationalbibliothek gehören weiterhin das Papyrusmuseum, das Globenmuseum sowie das Esperantomuseum.
Schönbrunner Schloss Straße, 1130 Wien, Internet: www.schoenbrunn.at und www.bundesgaerten.at. U4 Schönbrunn; Tram 10, 58 Schönbrunn.
Schloss Schönbrunn, westlich der Wiener Innenstadt, ist mit jährlich rund sieben Millionen verkauften Eintrittskarten die meistbesuchte Sehenswürdigkeit Wiens und bedeutendes Kulturgut Österreichs. 1997 wurde Schönbrunn aufgrund seiner historischen Bedeutung, seiner einmaligen Anlage und prachtvollen Ausstattung in das Verzeichnis des Welterbes der Unesco aufgenommen. Zur Besichtigung freigegeben sind 40 Prunkräume von insgesamt 1.441 Zimmern der Sommerresidenz der Habsburger: Festsäle, Repräsentationsräume, Audienzzimmer und Privatgemächer von Maria Theresia und ihrem Gatten Franz Stephan von Lothringen sowie die von Kaiser Franz Joseph I. und seiner Sisi. Ebenso imposant wie die Prunkräume sind die seit 1705 nach französischen Vorbild geschaffenen Schönbrunner Parkanlagen mit Irrgarten, Palmenhaus und Tiergarten.
In einem Seitentrakt des Schlosses befindet das berühmte Schlosstheater; in der ehemaligen Winterreitschule die Wagenburg mit kaiserlichen Kutschen, Schlitten, Sänften und Tragsessel.
Die "Schönbrunner Panorama Bahn" befördert Besucher durch das 160 Hektar große Parkgelände des Schlosses. Man kann sich auch mit dem Fiaker durch die Parkanlagen von Schönbrunn fahren lassen.
Für die Stärkung vor oder nach der Besichtigung laden das Café Gloriette im Schlosspark, das Café Restaurant Residenz (beim Eingang Schauräume), das Restaurant Kutscher Gwölb (bei der Wagenburg) und das Café Meierei im Kronprinzengarten ein.
Michaelerplatz 1, 1010 Wien, Internet: www.srs.at. U1, U2, U4 Karlsplatz/Oper; U3 Herrengasse.
Die Spanische Hofreitschule Wien ist die älteste und einzige Reitschule der Welt, in der die klassische Reitkunst kontinuierlich gepflegt wird. Ihren Namen verdankt sie den spanischen Pferden, die den Grundstock der damaligen Reitschule gebildet haben. Kaiser Karl VI. ließ von 1729 bis 1735 die berühmte barocke Winterreitschule in der Wiener Hofburg von Josef Emanuel Fischer von Erlach erbauen. Der prächtige Bau bildet den einmaligen Rahmen für Training und Präsentation der weißen Lipizzaner Hengste, der ältesten Kulturpferderasse Europas.
Vorführungen
Spektakuläre Perfektion der verschiedenen Lektionen der "Hohen Schule", darunter den Pas de deux, die Arbeit an der Hand und am langen Zügel, die Schulen über der Erde und die "Große Schulquadrille", mit acht Hengsten geritten.
Morgenarbeit
Die Hengste werden von ihren Bereitern gymnastiziert. Leichtes Bewegen: Junge Hengste werden von Bereiteranwärtern und Eleven in der Winterreitschule vor Publikum trainiert.
Rathausplatz 1, 1010 Wien, Internet: www.magwien.gv.at. U2 Rathaus.
Auf dem Josefstädter Glacis, dem ehemaligen Exerzier- und Paradeplatz, wurde in den Jahren von 1873 bis 1883 das Neue Wiener Rathaus nach Plänen des Dombaumeisters Friedrich von Schmidt errichtet. Zusammen mit dem Burgtheater, dem Parlament und der Universität bildet das monumentale Gebäude eines der schönsten städtebaulichen Ensembles an der Wiener Ringstraße. Neben den Amtsräumen des Wiener Bürgermeisters und des Gemeinderates beherbergt es auch den großen Festsaal, der zu den schönsten historistischen Sälen Wiens zählt. Zusammen mit den angrenzenden Prunkräumen wird dieser für wichtige Veranstaltungen - im Jahr rund 800 - wie etwa Bälle und Konzerte genutzt.
Der 3,40 Meter hohe "Rathausmann" krönt die 100 Meter hohe Turmspitze des neugotischen Baus. Zu ihren Füßen erstreckt sich der in zwei grüne Inseln unterteilte Rathauspark, der mit Standbildern verdienter Persönlichkeiten der österreichischen Geschichte geschmückt ist.
Heldenplatz, 1010 Wien, Internet: www.hofburg-wien.at. U3 Herrengasse; Tram D, J, 1, 2 Burgring.
Die Hofburg ist ein riesiger, im Lauf von sieben Jahrhunderten entstandener Komplex mit 18 Trakten, 19 Höfen und über 2.500 Räumen. Architektonisch sind so gut wie alle Stilrichtungen von der Gotik bis zum Jugendstil vertreten. Bis 1918 war die Hofburg Residenz der Habsburgerdynastie. Heute befinden sich hier der Amtssitz des österreichischen Bundespräsidenten, ein bedeutendes Kongresszentrum, die Auftrittsorte der Wiener Sängerknaben, die Spanische Hofreitschule sowie öffentlich zugängliche Sammlungen und Schauräume: die Silberkammer, das Sisi Museum und die Kaiserappartements.
In der Silberkammer können einzigartige Exponate zur kaiserlichen Tafelkultur besichtigen werden. Zu den Prunkstücken der ehemaligen Hofsilber- und Tafelkammer zählt das Grand Vermeil Service, ein vollständig vergoldetes Silberservice, das ursprünglich um 1808 für Kaiser Napoleon in Paris und Mailand angefertigt wurde.
Zentrale Themen des Sisi Museums sind die unbeschwerte Jungmädchenzeit in Bayern, die überraschende Verlobung mit dem österreichischen Kaiser Franz Joseph I. sowie ihre offizielle Rolle als Kaiserin Elisabeth von Österreich. Im Mittelpunkt der Inszenierung aber steht die private Elisabeth: ihre Auflehnung gegen das Hofleben und ihre Flucht in Schönheitskult, Schlankheitswahn, sportliche Höchstleistungen und schwärmerische Poesie.
In den Kaiserappartements sind die Räume für die Offiziere des Kaiserlichen Stabes, der große Audienzsaal sowie die originalen Wohn- und Amtsräume von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth zu besichtigen.
Kegelgasse 34-38, 1030 Wien, Internet: www.hundertwasserhaus.info. U1, U3 Landstraße/Wien Mitte.
Der bekannte österreichische Maler und Öko-Anhänger Friedensreich Hundertwasser realisierte in den 1980er Jahren sein weltweit erstes Architektur-Projekt, das Hundertwasserhaus. Mit Asymmetrie, bunten Farben, welligen Fußböden, kleinen Balkonen, schiefen Wänden und Gras auf dem Dach verwirklichte er so sein "Wohn-Disneyland". Im Wohnkomplex befinden sich rund 50 Wohnungen und vier Geschäftslokale sowie private und gemeinschaftliche Dachterrassen. Mittlerweile ist das Hundertwasserhaus eine der am meisten fotografierten Sehenswürdigkeiten Wiens. Es kann aus Rücksicht auf die Bewohner nur von außen besichtigt werden.
Nur knapp 400 Meter von Hundertwasserhaus entfernt, in der Unteren Weißgerberstraße 13, befindet sich das 1991 eröffnete und ebenfalls nach Entwürfen Hundertwassers errichtete KunstHausWien. Internet: www.hundertwasserhaus.info.
Stephansplatz, 1010 Wien. U1, U3 Stephansplatz.
Das 1990 eröffnete Haas-Haus gehört zu den faszinierendsten zeitgenössischen Gebäuden Wiens. Der bedeutende österreichische Architekt Hans Hollein entwarf den eleganten Einkaufstempel aus blaugrünem Marmor und Glas mit seiner außergewöhnlichen Architektur. Im Inneren erwartet den Besucher eine exquisite Einkaufsgalerie mit einer Vielzahl an Geschäften.
Oben ist das Restaurant "DO&CO" mit wunderbarem Blick auf den Dom untergebracht. Besonders eindrucksvoll wirkt das Gebäude an sonnenreichen Tagen, wenn sich die historische Fassaden des Stephansdoms in den riesigen Glasflächen des Haas-Hauses widerspiegeln. Internet: www.doco.com.
Haydngasse 19, 1060 Wien, Internet: www.wienmuseum.at. U3 Zieglergasse.
Das Wiener Vorstadthaus, nahe der heutigen Shoppingmeile Mariahilfer Straße, diente dem Komponisten Joseph Haydn (1732-1809) zwölf Jahre als Domizil. Hier entstand ein Großteil seines Alterswerkes, darunter die grandiosen Oratorien "Die Schöpfung" und "Die Jahreszeiten" und hier empfing er unzählige Besucher. Für das Haydn-Jahr 2009 wurde das geräumige Gebäude umfangreich neu gestaltet und neu eröffnet. Im Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung "Haydns letzte Jahre" stehen seine Musik, seine Lebensweise und sein Altwerden. Zu sehen sind unter anderem auch einige jener Notenabschriften, die schon Haydn gerahmt in seinem Schlafzimmer hängen hatte.
Donaupark, Donauturmstraße 4, 1220 Wien, Internet: www.donauturm.at. U1 Kaisermühlen.
Mit seinen 252 Metern beherrscht der Donauturm seit über 40 Jahren die Skyline von Wien. Über der Aussichtsplattform in 150 Metern Höhe liegt ein drehbares Panorama-Restaurant und ein Café. Von oben hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und an schönen Tagen kann man bis in die Karpaten sehen.
Wagramer Straße 5, 1220 Wien, Internet: www.unis.unvienna.org. U1 Kaisermühlen.
Die UNO-City im 22. Wiener Gemeindebezirk ("Donaustadt") ist das Wahrzeichen des modernen Wien. Das Vienna International Centre (VIC), wie die UNO-City offiziell heißt, ist neben New York, Genf und Nairobi einer der vier Amtssitze der Vereinten Nationen. Über 4.000 Beschäftigte aus mehr als 100 Ländern arbeiten hier bei den internationalen Organisationen. Mit ihren fast 24.000 Fenstern, 15.000 Türen, 43 Personen- und 15 Lastenaufzügen, Konferenzsälen, unterschiedlichsten Dienstleistungsbetrieben und Sporteinrichtungen ist die UNO-City ohne Zweifel einer der imposantesten Bauten Wiens. An den Anblick der eigenwilligen Architektur der einzelnen Gebäude mussten sich die eher konservativen Wiener erst gewöhnen.
UN-Souvenirs und UN-Briefmarken erhält man an den Schaltern im Besucherzentrum des VIC (Haupteingang, Gate 1).
Zu besichtigen sind auch Ausstellungen und Konferenzsäle. Da man bei Betreten der UNO-City Österreich verlässt, muss man sich zuvor durch Vorlage des Passes registrieren, kontrollieren und sein Gepäck durchleuchten lassen.
Guglgasse 6-14, 1110 Wien, Internet: www.wiener-gasometer.at. U3 Gasometer.
Im ehemals stark industriell genutzten Wiener Gemeindebezirk Simmering wurden ab Ende der 1990er Jahre vier alte Gasometer aus dem Jahr 1896, einst das größte Gaswerk Europas, von Stararchitekten-Teams zu einem neuen Stadtteil umgebaut. In den leeren Gasbehältern befinden sich nun neben 615 modernen Wohnungen, auch eine Veranstaltungshalle, ein Kino, Restaurants sowie im Erdgeschoss auf 22.000 Quadratmetern Fläche eine Shoppingmall mit rund 70 Geschäften. Die gigantische Dimension des Bauvorhabens zeigt sich anhand der Tatsache, dass das Wiener Riesenrad in jedem der vier 75 Meter hohen Gasometer leicht Platz finden würde.
Kulturverein, Spittelbergasse 3, Wien, Internet: www.spittelberg.at. U2, U3 Volkstheater.
Kaum 400 Meter von der Ringstraße entfernt, liegt einer der interessantesten Teile des 7. Wiener Gemeindebezirkes: der Spittelberg. Einst selbständige Vororte-Gemeinde, reicht seine Geschichte mehrere Jahrhunderte weit zurück. Der Spittelberg war einst sozusagen das St. Pauli von Wien - ein Stadtviertel voller Spelunken, Spielhallen und Stätten des Gunstgewerbes. Später verfiel das Viertel mehr und mehr und erst in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde der Spittelberg liebevoll restauriert und mit neuem Leben erfüllt.
Die engen, gepflasterten Gassen sind nun Fußgängerzone und die wunderschönen alten Barock- und Biedermeierhäuser laden mit ihrem unvergleichlichen Charme zu einer Zeitreise ein. Die zahlreichen Kunstwerkstätten, Kramläden, Alternativ-Shops, Beisln, Gaststätten und In-Treffs ziehen ein buntes Völkchen und viele Touristen an. Im Winter lädt der berühmte Weihnachtsmarkt am Spittelberg mit seiner märchenhaften Szenerie die Menschen ein.
Simmeringer Hauptstraße 234 (Haupteingang Tor 2), 1110 Wien, Internet: www.friedhoefewien.at. Tram 6 (ab Burggasse/Stadhalle), Tram 71 (ab Schwarzenbergplatz) oder U3 bis Simmering, dann Tram 6, 71 bis Zentralfriedhof.
Mit über drei Millionen Toten beherbergt Österreichs größte Totenstadt mehr Menschen als das Wien der Lebenden. Nicht nur Ehrengräber von Berühmtheiten wie Ludwig van Beethoven, Gustav Mahler, Johann Strauß Vater und Sohn, Johannes Brahms, Hans Moser, Curd Jürgens und Popstar Falco machen den Zentralfriedhof zu einer häufig besuchten Sehenswürdigkeit. Sondern auch der "Park der Ruhe und Kraft", eingerichtet im Bereich der Gräbergruppe 23 (bei Tor 3), lockt viele Besucher an. In fünf Landschaftsbereichen, die sich zwischen Menhir, Platz der Tränen, Steinkreis und Feuerplatz ausdehnen, kann der Kontakt mit den Kräften der Natur, mit Bäumen und Sträuchern, Steinen und Erde, hergestellt werden.
Im Zentrum des Friedhofes steht die Friedhofskirche "Zum Heiligen Karl Borromäus", die neben Otto Wagners Kirche am Steinhof der bedeutendste Kirchenbau des Jugendstils in Wien ist. Direkt davor liegt die Präsidentengruft in der seit 1951 die Bundespräsidenten der Zweiten Republik mit allen Ehren beigesetzt werden.
Das Bestattungsmuseum im Wiener Zentralfriedhof liefert Einblicke in die Friedhofs- und Bestattungskultur Österreichs der vergangenen Jahrhunderte. Es befindet sich unter der historischen Aufbahrungshalle 2 und ist ein modernes, interaktives Museum. In Österreich werden üppige Begräbnisse als "schöne Leich" benannt. Ein solches Begräbnis hat eine große Bedeutung und ist Ausdruck einer Lebenshaltung. Besucher erfahren in dem Museum zudem mehr über das Trauerzeremoniell, das Bestattungswesen und die Besonderheiten des "Wiener Totenkults". Zu den kuriosen Ausstellungsstücken gehört auch der berühmte Klappsarg von 1784, den Kaiser Joseph II. herstellen ließ, um die Särge öfters benutzen zu können. Internet: www.bestattungsmuseum.at.
Leberstraße 6-8, 1030 Wien, Internet: www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/friedhof-st-marx.html. Tram 18, 71 St. Marx.
Etwas im Verborgenen liegt die einzige Biedermeier-Begräbnisstätte Wiens, der St. Marx Friedhof. Er wurde 1874 geschlossen und in eine öffentlich zugängliche Parkanlage umgewandelt. Heutzutage kommen zahlreiche Gäste aus aller Welt, um vor allem das Grab des Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart zu besuchen. Mozart starb 1791 und wurde in einem anonymen Schachtgrab mit vier bis fünf weiteren Toten auf dem St. Marxer Communalen Friedhof beigesetzt. Lange Jahre war das Grab so gut wie unbekannt, erst 1855 wurde seine Lage "mit größter Wahrscheinlichkeit" festgestellt. 1859 errichtete der Bildhauer Hanns Gasser ein Grabmal, das 1891 in die Gruppe der Komponisten-Ehrengräber am Zentralfriedhof überführt wurde. Die leer gewordene Stelle zierte ein Friedhofswärter mit einer Steinplatte mit Namen, Geburts- und Sterbejahr Mozarts. Das gegenwärtige Aussehen verdankt das Mozart-Grabmal dem Bildhauer Florian Josephu-Drouot, der es 1950 restaurierte.
In den Monaten April und Mai lockt außer Mozart noch ein Ereignis auf den St. Marx Freidhof: nirgendwo sonst in Wien blüht in dieser Zeit so viel Flieder.
Eingänge: Lainzer Tor, Nikolaitor, 1130 Wien, www.wien.gv.at/umwelt/wald/erholung/lainzertiergarten/freizeit/zentrum.html. Tram 60 Hermesstraße, dann Bus 60B Lainzer Tor; Nikolai Tor: U4 Hietzing, dann 10 Minuten Fußweg. Der Eintritt ist frei.
Im Westen Wiens, in Hietzing, präsentiert sich der Lainzer Tiergarten als ein echtes Naturerlebnis mitten in der Stadt. Das 2.450 Hektar große ehemalige kaiserliche Jagdgebiet ist ein öffentlich zugängliches Naturschutzgebiet mit einer großen Artenvielfalt und Vorkommen zahlreicher gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Freizeiteinrichtungen und Attraktionen wie Schaufütterungen, Gehege mit Wildpferden, Waldspielplätze, Naturlehrpfade, Laufstrecken, die Hubertuswarte (Aussichtswarte) und Kutschenfahrten ziehen Jung und Alt an. Für das leibliche Wohl sorgen zwei Gasthäuser und ein Restaurant.
Im Park liegt auch die sehenswerte Hermesvilla, das Jagdschlösschen der Kaiserin Elisabeth (Sisi).
Josephsplatz 1, 1010 Wien, Internet: www.schmetterlinghaus.at und www.bundesgaerten.at. U1, U4 Karlsplatz/Oper; Tram 1, 2, D, J Opernring.
Der Burggarten bildet einen Teil der ehemaligen kaiserlichen Privatgärten. Er wurde um 1818, nachdem Teile des Geländes von der französischen Armee verwüstet worden waren, von Kaiser Franz I. im Zuge des Wiederaufbaus von Wien in Auftrag gegeben. 1901 wurde nach Plänen von Friedrich Ohmann im Burggarten eines der schönsten Jugendstilglashäuser der Welt errichtet, das Palmenhaus. Hier befinden sich heute ein Café-Restaurant sowie in einem Teil das Schmetterlingshaus. In diesem 280 Quadratmeter großen tropischen Biotop können etwa 40 verschiedene Schmetterlingsarten freifliegend inmitten üppiger tropischer Vegetation beobachtet werden.
Zwischen Parkring und Wienfluss, 1030 Wien, Internet: www.wien.gv.at/umwelt/parks/anlagen/stadtpark.html.
U3 Stubentor; U4 Stadtpark.
Wiens erster öffentlicher Park entstand um 1860 nach Plänen des Landschaftsmalers Josef Selleny. 1867 erbaute Johann Garben den Wiener Kursalon im italienischen Renaissancestil auf der linken Uferseite, in dessen wunderschönen Räumlichkeiten Konzerte veranstaltet werden und sich ein Café-Restaurant befindet. Im Stadtpark laden viele Bänke zum Ausruhen ein, Rasenflächen und zahlreiche Bäume die unter Naturschutz gestellt sind machen ihn zu einem urbanen Erholungsraum. Ein ganz besonderes Flair bereiten die künstlich angelegte Flüsschen und Weiher mit Wasservögeln und Goldfischen. Bei Touristen sehr beliebt ist das Denkmal des Walzerkönigs Johann Strauß Junior. Fast zu jeder Tageszeit versammeln sich hier Menschen, um sich auf den Stufen gemeinsam mit der goldenen Figur ablichten zu lassen.
Cineplexx Reichsbrücke, Wagramerstraße 2, 1220 Wien, Internet: www.minopolis.at. U1 Donauinsel (Ausgang Hubertusdamm).
In zentraler Lage im Cineplexx Palace liegt der Themenpark, die erste ständige "KidsTown" Europas. In einer nachgestellten Alltagswelt können sich Kinder zwischen vier und zwölf Jahren in Bereichen wie Bank, Fernsehstudio, Supermarkt oder einer kleinen Eisfabrik bewegen und die Welt der Erwachsenen spielerisch entdecken. 20 bis 25 Themenstationen - inklusive Polizeiwache und Krankenhaus - stehen in einer circa 6.000 Quadratmeter großen Modellstadt bereit. Zahlungsmittel ist der "Eurolino".
Die Betreuung der Kleinen übernimmt pädagogisch ausgebildetes Fachpersonal, die Eltern können ihre Kinder entweder begleiten oder sich bei einer Tasse Kaffee und Kuchen entspannen.
Esterházypark, Fritz-Grünbaum-Platz 1, 1060 Wien, Internet: www.haus-des-meeres.at. U3 Neubaugasse.
Ein Besuch des Vivariums zeigt Naturliebhabern über 3.500 Lebewesen vieler Kontinente in Aquarien und Terrarien - von heimischen Süßwasserfischen bis hin zu tropischen Seewassertieren. Ergänzt wird die Attraktion durch das Tropenhaus mit Wasserfall und Mangrovenlandschaft, in dem sich die meisten Tiere - Schildkröten, Vögel und Affen - völlig frei bewegen. Es gibt praktisch fast keine Barrieren, die sie von den Besuchern trennen. Nervenkitzel gibt es jeden Donnerstag um 18 Uhr, wenn ein Mitarbeiter mit den Haien im Aquarium taucht.
Eine Besonderheit des Hauses des Meeres stellt seine Unterbringung in einem ehemaligen Flakturm aus dem Zweiten Weltkrieg dar.
Hoher Markt 10/11, 1010 Wien. Internet: www.wien.info/en/sightseeing/sights/from-a-to-f/anker-clock. U1, U3 Stephansplatz.
Nach den Plänen des Jugendstilmalers Franz von Matsch 1911 errichtet, schlägt die von vier figuralen Konsolen getragene Kunstuhr einen zwölf Meter langen Spannbogen zwischen den beiden Gebäudeteilen des Anker-Hofes am ältesten Platz in der österreichischen Bundeshauptstadt. Sie soll auf die Vergänglichkeit des Menschen hinweisen. Zu jeder vollen Stunde erscheint eine wichtige Persönlichkeit aus der Geschichte Wiens, z.B. Kaiser Marcus Aurelius, Kaiserin Maria Theresia oder Joseph Haydn. Jeden Tag Schlag 12 Uhr drehen sich alle Figuren(paare) den Besuchern zu - begleitet werden sie dabei von Musikklängen.
Tegetthoffstraße 2, 1010 Wien, Internet: www.kaisergruft.at. U1, U3 Stephansplatz; Tram D, J, 1, 2, 62, 65 Karlsplatz.
Die Kaisergruft befindet sich unter der Kapuzinerkirche und war mit einer Ausnahme, nur für Angehörige des österreichischen Herrscherhauses, des Hauses Habsburg (-Lothringen) bestimmt. Die Körper der Habsburger Herrscher wurden hier bestattet, deren Herzen aber im "Herzgrüftel" in der Augustinerkirche, die Eingeweide in den Katakomben des Stephansdoms. Erst 1878 endete der Brauch der getrennten Bestattung. In der Gruftanlage haben bis heute 146 Adlige, darunter 12 Kaiser und 19 Kaiserinnen und Königinnen, ihre letzte Ruhestätte gefunden. Prunkstück ist der Doppelsarg von Maria Theresia und ihrem Gemahl, Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. In einer eher bescheidenen Gruft sind auch Kaiser Franz Josef I. nebst Gattin Elisabeth und Sohn Kronprinz Rudolf aufgebahrt.
Neusiedler See Tourismus, Internet: www.neusiedlersee.com. Mit dem Zug ab Wien Südbahnhof nach Neusiedl am See oder mit dem Auto über die A4, Abfahrt Neusiedler See.
Das "Meer der Wiener", etwa 50 Kilometer südöstlich von Wien, liegt sowohl auf österreichischem als auch auf ungarischem Staatsgebiet. Eingebettet in einzigartige Naturschutzgebiete gibt es um Mitteleuropas einzigen Steppensee eine Vielzahl an Sport- und Freizeitmöglichkeiten - Segeln, Golfen, Reiten, Radfahren oder Wandern.
Direkt am See liegen Rust, die Stadt der Störche und das romantische Mörbisch, wo im Sommer die Seefestspiele stattfinden. Eisenstadt, die Landeshauptstadt des Burgenlandes, ist als Wein- und Haydnstadt eine der reizvollsten Kleinstädte im Osten Österreichs. Rund um den See befinden sich außerdem zahlreiche Weinbaugemeinden.
Rundfahrten auf dem See werden von drei Schifffahrtsgesellschaften angeboten.
Tourismusverband Wachau-Nibelungengau, Internet: www.wachau.at. Mit dem Zug ab Wien Westbahnhof bis Melk oder mit dem Auto über die B3. Auch eine Donauschifffahrt ist möglich.
Die Landschaft am Donaustrom, zwischen Melk und Krems, wurde zum Unesco Weltkulturerbe ernannt und ist ein lohnendes Ausflugsziel. Romantische Städtchen, Burgen und Schlösser liegen entlang der Donau und der österreichische Barock ist mit glänzenden Leistungen vertreten. Eines der imposantesten Beispiele hierfür ist das mehr als 900 Jahre alte Stift Melk. Das berühmte Benediktinerstift zählt zu den großartigsten Barockbauten Europas. Die Wachau ist aber auch reich an kulinarischen Möglichkeiten und ein Eldorado für Weinfreunde. Man kann die Spitzenweine vor Ort kosten oder an einem Weinseminar teilnehmen. Spitz an der Donau ist ein traditionsreicher Weinort mit alten Winzerhäusern, Schloss und spätgotischer Kirche. Außerdem bietet sich die Wachau für verschiedene Fahrradtouren auf dem Donauradweg an.
Hauptstraße 3, 2404 Petronell-Carnuntum, Internet: www.carnuntum.co.at. Schnellbahn S7 ab Wien bis Petronell-Carnuntum oder Bad Deutsch-Altenburg.
Die alte Römerstadt Carnuntum am Donaulimes zwischen Wien und Bratislava ist Österreichs größte archäologische Landschaft. Die ehemalige Hauptstadt der Provinz Oberpannonien, gegründet im Jahr 6 n. Chr., war einst wichtiger Truppenstandort und für mehrere Jahre Hauptquartier von Kaiser Marc Aurel.
Heute gewähren Fundamente von Wohnhäusern, Thermenanlagen und Kanälen Einblicke in die Lebensgewohnheiten der Carnuntiner Zivilbevölkerung. Im Grabungsgelände kann man den Archäologen unmittelbar bei der Arbeit zusehen. Lohnend ist auch der Besuch der beiden Amphitheater des antiken Carnuntum. Das Amphitheater Petronell ist etwa 700 Meter vom Freilichtmuseum entfernt und war zu jener Zeit Veranstaltungsort öffentlicher Vorführungen. Jetzt ist es jeden Sommer stimmungsvolle Kulisse für das Theaterfestival im Rahmen von ART Carnuntum.
Das Museum mit den in Carnuntum ausgegrabenen Funden findet sich in Bad Deutsch-Altenburg, es wurde 1904 von Kaiser Franz Josef I. eröffnet.
An der Donau-Au 1, 3400 Klosterneuburg, Internet: www.sammlung-essl.at. Gratis-Shuttlebus ab Wien (Albertinaplatz 2) bis Essl Museum oder Schnellbahn S40 bis "Klosterneuburg/Weidling".
In der niederösterreichischen Wiener Vorstadt liegt das Museum der Sammlung Essl. In der größten Privatsammlung österreichischer Kunst der Gegenwart bieten 5.000 Werken einen einzigartigen Blick auf die Kunst des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. Die Bandbreite der seit den 1990er Jahren international ausgerichteten Sammlung reicht vom Informel über den Wiener Aktionismus und die realistischen Tendenzen der 1970er bis zur "Neuen Malerei" der 1980er Jahre und zum Stil- und Medien-Pluralismus der Gegenwart. Beispiellos ist die österreichische Malerei seit 1945 dokumentiert. Werke unter anderem von Arnulf Rainer, Georg Baselitz, Antoni Tapiès und Hermann Nitsch sind ebenso vertreten wie Arbeiten von Gerhard Richter oder Siegfried Anzinger. Daneben verfügt das Museum über einen bedeutenden Werkblock der österreichischen Klassischen Moderne. Künstler wie Herbert Boeckl und Albert Paris Gütersloh nehmen hier einen besonderen Stellenwert ein. Aber auch hochwertige Arbeiten von Alfred Kubin oder den Künstlern des Nötscher Kreises gehören zum Bestand der Sammlung. Mit Café und Shop.
2532 Heiligenkreuz im Wienerwald, Internet: www.stift-heiligenkreuz.at. Regionalzug ab Wien Südbahnhof bis Mödling, dann ÖBB-Postbus 365 bis zum Stift. Mit dem Auto auf der A21, Ausfahrt Heiligenkreuz.
15 Kilometer westlich von Wien im Wienerwald liegt die Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz, das weltweit einzige Zisterzienserkloster, das seit der Gründung ohne Unterbrechung besteht. Es wurde 1133 durch Markgraf Leopold III. aus dem Geschlecht der Babenberger ins Leben gerufen, dessen Sohn Otto während des Studiums in Frankreich selbst in das Zisterzienserkloster Morimond eingetreten war. Derzeit gehören etwa 70 Mönche dem Stift an. Schwerpunkt ist die Pflege des klösterlichen Lebens, der Liturgie und des gregorianischen Chorals (Latein).
Die Klosteranlage ist von großer kultureller Bedeutung, da sie Baustile aus Romanik, Gotik und Barock vereint. Sehenswert ist die Abteikirche mit romanischem Langhaus (12. Jahrhundert) und hochgotischem Hallenchor (13. Jahrhundert) mit zum Teil originalen Glasfenstern und barockem Chorgestühl von Giuliani (18. Jahrhundert). Nicht minder eindrucksvoll ist der spätromanisch-frühgotische Kreuzgang, der Kapitelsaal mit Grablege des letzten Babenbergers, Friedrichs des Streitbaren, und das gotische Brunnenhaus mit Glasfenstern aus dem 13. Jahrhundert.
Zum Stift gehört auch eine Philosophisch-Theologische Hochschule, an der sich etwa 100 Ordensleute und Seminaristen auf das Priestertum vorbereiten, ein Gästetrakt sowie der Klostergasthof.
Allgemeine Auskünfte, Infos zu Führungen, Gottesdienstzeiten und Veranstaltungen erhält man an der Klosterpforte. Geöffnet: täglich 7.30-12.30 Uhr und 13-18 Uhr.
Außerhalb des Stifts befindet sich ein barocker Kreuzweg sowie der Waldfriedhof mit dem Grab von Freiin Mary Vetsera, die zusammen mit Kronprinz Rudolf, ihrem Geliebten, 1889 in Mayerling den Tod fand.