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Online-Reiseführer zur Klassenfahrt Prag

Kurz das Wichtigste

Kurz das Wichtigste

Prag, die Hauptstadt der Tschechischen Republik, hat bereits seit dem Mittelalter den Ruf, eine der schönsten Städte der Welt zu sein. Mit Sicherheit ist die "Goldene Stadt" heute eine der faszinierendsten Städte Mitteleuropas. Die Tristesse aus der Zeit des Sozialismus ist verflogen und das Stadtzentrum zeigt sich farbenprächtig und lebensfroh. Die Moldau, die das Stadtgebiet auf 30 Kilometern durchzieht, wird von 18 Brücken überspannt. Die gesamte Stadt stellt einen außergewöhnlichen Baudenkmalkomplex dar.

Da Prag die beiden Weltkriege nahezu unbeschadet überstanden hat, präsentiert sich das historische Zentrum als einzigartiges Freilichtmuseum. Hoch über dem Zentrum mit seinen kleinen verwinkelten Gassen thront die Prager Burg, die als nationales Kulturdenkmal Symbol der mehr als tausendjährigen Entwicklung des tschechischen Staates ist. Die größte Entwicklung des heutigen Stadtzentrums erfolgte während der Regierung von Kaiser und König Karl IV., der hier unter anderem im Jahre 1348 die Universität gegründet hat. Der historische Stadtkern erstreckt sich entlang des Moldau-Ufers und besteht aus sechs Teilen: der Altstadt, der Josefstadt (erhalten gebliebener Teil der ehemaligen Judenstadt), der Neustadt, der Kleinseite, dem Burgviertel Hradschin und Vysehrad. Hier sind auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu bewundern. Im Stadtbild macht das Nebeneinander der verschiedenen Baustile - zum Teil an einem Gebäude - den besonderen Reiz aus. Obwohl der Barock dominiert, ist doch auch das 20. Jahrhundert durch Beispiele des Jugendstils und des Kubismus eindrucksvoll vertreten. Wegen seiner außergewöhnlichen Architektur wurde die historische Altstadt von Prag im Jahr 1992 in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen.

Prag ist auch eine große Kulturmetropole. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten, wie der Burg, der Karlsbrücke, der Tein-Kirche und dem Pulverturm, bietet die Stadt mit ihren schönen Museen, Galerien, Buchhandlungen, Antiquariaten und Antiquitätenhandlungen eine besondere kulturelle Atmosphäre, die durch ein reichhaltiges Eventprogramm noch untermauert wird. Klassische Konzerte, Ballett und Theater - jeden Abend stehen unzählige Veranstaltungen auf dem Programm. Eine Spezialität Prags ist dabei das so genannte "Schwarze Theater". Aber auch die Marionetten-, Musik- und Musicaltheater, wie beispielsweise die Opera Mozart, lohnen einen Besuch. Prag ist auch ein wichtiges Zentrum für Festivals, Kongresse und Messen. Jedes Jahr finden international renommierte Festivals, wie beispielsweise der Prager Frühling, das Shakespeare-Sommer-Festival und das Verdi-Festival statt.

Prag hat circa 1,2 Millionen Einwohner. Das sind weit über ein Zehntel der Gesamtbevölkerung des Landes. Die Mehrheit verteilt sich auf die zahlreichen Außenbezirke und auf die Neubaugebiete an den Stadträndern. Die historische Innenstadt hat lediglich 40.000 Einwohner.

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Einreise, Ankunft und Verkehr

Einreise

Für Deutsche ist die Einreise in die Tschechische Republik visumfrei für einen unbegrenzten Aufenthalt. Notwendig ist der mindestens noch für die Aufenthaltsdauer gültige Reisepass, bei einem Aufenthalt von bis zu 90 Tagen genügt der gültige Personalausweis, ausreichende Geldmittel (ca. 50 Euro pro Person und Tag, nicht notwendig bei bereits bezahlten Hotel- und Reisevouchern) sowie der Nachweis einer Auslandsreise-Krankenversicherung für die Dauer des Aufenthalts. Für EU-Staatsangehörige genügt als Nachweis ihres EU-weiten Versicherungsschutzes die Europäische Krankenversicherungskarte, eventuell mit zusätzlicher Auslandsreise-Krankenversicherung.





Fremdenverkehrsämter

Postanschrift: Betlemske námestí 2, 11698 Prag 1. Infos (Mo bis Fr 9-18 Uhr), Tel.: 221 71 44 44 (Mo bis Fr 9-12 und 13-16 Uhr), E-Mail: tourinfo@pis.cz.
Informationen über Sehenswürdigkeiten, Events, Verkehr, Unterkunft, Geschäfte, Sport und Natur sowie Hotelzimmervermittlung, Buchungen von Stadtrundfahrten und Verkauf von Eintrittskarten für Konzerte, Theater und andere Kulturereignisse. Ebenso können hier Dolmetscher- und Übersetzungsdienste in Anspruch genommen werden.
Informationszentren des PIS in Prag:
- Staromestské námestí 1 (im Altstädter Rathaus), Staré Mesto. Geöffnet: täglich 9-19 Uhr.
- Hlavní nádrazí (im Hauptbahnhof), Wilsonova 8, Nové Mesto. Geöffnet: April bis Oktober Mo bis Fr 9-19 Uhr, Sa/So 9-16 Uhr.
- Malostranska mostecka vez (beim Kleinseitner Brückenturm), Malá Strana. Geöffnet: April täglich 10-18 Uhr, Mai bis Oktober 10-19 Uhr, November Fr/Sa 10-18 Uhr, sonst geschlossen.
- Rytírská 31, Staré Mesto. Geöffnet: Mo bis Sa 10-17 Uhr, So 12-14 Uhr.
- Flughafen. Tel.: 224 24 72 43, Mail: airport@pris.cz.Geöffnet: täglich 8-20.30 Uhr.
Internet: www.prague-info.cz.

Büro Nord: Friedrichstraße 206, 10969 Berlin. Tel./Fax: (030) 204 47 70.
Büro Frankfurt: Große Friedberger Straße 6, 60313 Frankfurt/M. Tel.: (069) 21 99 85 87.
Internet: www.czechtourism.com.

Anreise

Die Hauptstadt der Tschechischen Republik ist mit Auto, Bus, Zug oder Flugzeug zu erreichen.

Die öffentlichen Verkehrsmittel in Prag - U-Bahn (Metro), Straßenbahn (tramvaje), Busse, Standseilbahn, Fähren - sind preiswert und sehr zuverlässig.

Fahrscheine, die für alle öffentlichen Verkehrsmittel - egal ob Metro, Straßenbahn, Bus oder Petrín-Seilbahn - gültig sind, gibt es in den Metrostationen, in Tabakläden, an Zeitungskiosken, in Reisebüros, bei den Auskunftsstellen der Prager Verkehrsbetriebe oder an den Automaten auf der Straße. Langzeitkupons können auch per Internet erworben werden (www.dpp.cz). Am günstigsten ist es, eine Dauerkarte mit Gültigkeit für alle Transportmittel für einen oder mehrere Tage zu kaufen. Die Fahrkarten müssen beim Einsteigen in einem speziellen Stempelautomaten entwertet werden. Kontrollen werden häufig durchgeführt. Wird man ohne Fahrschein erwischt, zahlt man eine Strafe von bis zu 950 Kc.

Das Gebiet der Hauptstadt Prag besteht aus zwei Tarifzonen, der Zone (P) und der so genannten Auslaufzone (0). Die Umgebung von Prag ist in fünf Außenzonen aufgeteilt. Die Fahrkartenpreise hängen von der Zone (Fahrziel) und von der Dauer der Fahrt ab.

Ein Einzelfahrschein kostet für die Innenstadt (Zone P) 24 Kc und ist in den Straßenbahnen und Bussen nach Entwertung 30 Minuten lang gültig. In der U-Bahn beträgt die Gültigkeit fünf Stationen, bzw. eine Gesamtnutzungszeit von 30 Minuten. Diese Fahrkarte ist nicht gültig in Nachtbahnen und -bussen bzw. in der Petrín-Seilbahn. Ein Fahrschein mit Umsteigen kostet 32 Kc. Er ist ab dem Entwerten 75 Minuten gültig; an Wochenenden 90 Minuten. Ein 24-Stunden-Ticket kostet 110 Kc, eine 3-Tages-Karte 310 Kc.. Für größere Gepäckstücke, Hunde und Kinderwagen müssen jeweils Extra-Tickets zu 16 Kc gelöst werden. Zeitfahrkarten für einen bzw. mehrere Tage berechtigen zur unentgeltlichen Mitnahme eines der Frachtgebühr unterliegenden Gegenstände. Kinder bis zum erreichten 6. Lebensjahr werden unentgeltlich befördert.

Weitere Infos zu den öffentlichen Nahverkehrsmitteln in Prag erhält man bei den Verkehrsinformationsstellen der Prager Verkehrsbetriebe, zum Beispiel in der Unterführung der Metro-Station Muzeum (Linie A und C), unter Tel.: 800 19 18 17 oder im Internet unter www.dpp.cz.

Die Reise mit dem Flugzeug geht am schnellsten. Aus dem deutschsprachigen Raum kann man in maximal eineinhalb Stunden Prag erreichen. Der Reisende kommt am internationalen Flughafen Ruzyné an. Flugverbindungen bestehen beispielsweise von Frankfurt/Main, Hamburg, Düsseldorf und München (unter anderem mit der Deutschen Lufthansa) mehrmals täglich direkt.

Direkte Bahnverbindungen bestehen von zahlreichen deutschen Großstädten aus, zum Teil auch ein Intercity-Anschluss. Die Anreise mit dem Zug ist aber relativ langwierig - von Frankfurt/Main ist man etwa acht bis neun Stunden unterwegs. Der Prager Hauptbahnhof liegt zentral und ist gut an das öffentliche Verkehrsnetz der Stadt angeschlossen.

Auskünfte über Busverbindungen von deutschen Städten in die Tschechische Republik erhält man bei der Deutschen Touring GmbH, Frankfurter Straße 10-14, 65760 Eschborn, Tel.: (06196) 207 85 01, E-Mail: service@eurolines.de. Internet: www.eurolines.de.

Das Prager Busnetz ist bis auf wenige Linien für Touristen meist nicht von Interesse. Die Busse bedienen vor allem die Außenbezirke von Prag.

Fähren (P1-P5) verbinden das rechte und linke Moldauufer sowie einige der zentral gelegenen Moldauinseln miteinander. Touristisch interessant ist die Linie P4 (April bis Oktober, Anlegestelle Nationaltheater/Smetana-Kai - Schützeninsel - Sophineinsel - Kinderinsel und die Linie P5 (ganzjährig, Anlegestelle Jirásek-Brücke - Botel Admirál - Výton - Insel Císarská louká).
Der Beförderungstarif beträgt 32 Kc. Man kann dafür sowohl die Umsteigetickets der Prager Verkehrsbetriebe verwenden als auch Dauerfahrscheine.

Bei der Anreise mit dem Auto wird der nationale Führerschein benötigt. Die Mitnahme der Internationalen Grünen Versicherungskarte wird empfohlen, da sie als Versicherungsnachweis gilt und im Schadensfall die Abwicklung erleichtert. Das Nationalitätskennzeichen muss am Fahrzeug angebracht oder im EU-Nummernschild enthalten sein.

Für alle Autobahnen und Schnellstraßen ohne Zusatzzeichen "Bez Poplatku" (gebührenfrei) gilt Vignettenpflicht. Einige Autobahnen und Schnellstraßen um Prag (Prager Ring) sind nicht vignettenpflichtig.
Angeboten werden Jahres-, 1-Monats- oder 7-Tages-Vignetten. Sie sind an den tschechischen Grenzübergängen oder bei Tankstellen und Postämtern in der Tschechischen Republik sowie bei den Zweigstellen des tschechischen Automobilclubs UAMK erhältlich. Die Gebühren sind gestaffelt nach dem Gewicht des Fahrzeugs.
Die Vignetten werden an den meisten Tankstellen des Landes sowie in Partnergeschäften (Reisebüros, Postämter, Wechselstuben) zum Kauf angeboten. Bei Grenzübertritt auf mautpflichtigen Autobahnen sollte bereits eine Vignette am Fahrzeug angebracht sein. Die Einführung einer elektronischen Maut für Fahrzeuge bis zu 3,5 t wurde vorerst vertagt.
Internet: www.uamk.cz.

Autofahrer sollten sich in der Tschechischen Republik auf die etwas unkonventionelle Fahrweise der Verkehrsteilnehmer einstellen. Um sich in Prag die Parkplatzsuche zu ersparen, stellt man das Auto am besten am Hotel ab und steigt in öffentliche Verkehrsmittel um.

Vorsicht
In der Tschechischen Republik gilt die 0,0-Promille-Grenze! Die tschechische Polizei geht besonders in den Grenzgebieten sehr streng gegen Verkehrssünder vor. Ruhiges und besonnenes Fahren ist anzuraten. Außerhalb geschlossener Ortschaften muss ganzjährig auch tagsüber (0-24 Uhr) mit Licht gefahren werden. Bei Verstoß riskiert man ein Bußgeld.

Das finden eines Parkplatzes kann in Prag durchaus zu einer interessanten Herausforderung werden.
Das Zentrum von Prag ist in drei Parkzonen aufgeteilt: eine orange (Parkdauer maximal zwei Stunden von Mo bis Sa 8-18 Uhr), eine grüne (maximal sechs Stunden von Mo bis Sa 8-18 Uhr) und eine blaue Zone (Langzeitparken; für Anwohner oder Firmen nur mit Parkkarte). Eine gelbe Linien am Straßenrand bedeuten Parkverbot.
Auf vielen Parkplätzen gibt es Parkscheinautomaten. Gebührenfreie Parkabschnitte sind durch das Schild "Bez Poplatku" gekennzeichnet. Daneben stehen öffentliche Parkhäuser und Tiefgaragen zur Verfügung. Aufgrund der Diebstahlgefahr wird empfohlen auf bewachten Parkplätzen oder in verschlossenen Garagen zu parken. Eine weitere Möglichkeit sind die bewachten Park & Ride-Parkplätze außerhalb der Innenstadt mit direktem Anschluss an die U-Bahn. Für eine Gebühr von 10 kc (ca. 0,30 Euro) am Tag (unabhängig von der Parkdauer) kann man hier das Auto abstellen. Nach Beendigung des Metrobetriebs (etwa um 1 Uhr nachts) schließen die Parkplätze allerdings. Internet: www.dpp.cz/de/p-r-parkplatze/.

Flughafen

16008 Prag 6. Tel.: 220 11 18 88.
Der Prager Flughafen liegt etwa 16 Kilometer westlich des Stadtzentrums. Der Flughafen verfügt über vier Terminals (Terminal Nord 1, Terminal Nord 2, Terminal Süd 1, Terminal Süd 2), die durch Busse und Taxis verbunden sind.

Anbindung an die City
Der Flughafen hat keinen Metroanschluss. Linienbusse, Minibusse und Charterbusse privater Unternehmen fahren den Flughafen an.
Die billigste Alternative um ins Zentrum zu gelangen ist mit Linienbussen. Der Linienbus Nr. 119 fährt in 20 Minuten vom Flughafen bis zur Metrostation Dejvická (Linie A). Von dort sind es nur noch wenige Haltestellen bis zur historischen Innenstadt (Wenzelsplatz, Prager Burg usw.). Die Busse verkehren zwischen etwa 4.15 Uhr und 24 Uhr, alle zehn bis 20 Minuten. Daneben bedient der Linienbus Nr. 100 von etwa 5.40 Uhr bis 23.40 Uhr die Metrostation Zlicín (Linie B). Die Fahrscheine zum Preis ab 32 Kcerhält man am Verkehrs-Information-Schalter in der Ankunftshalle oder am Automaten an der Haltestelle; für die Fahrt ins Stadtzentrum mit Bus und Metro kann das selbe Ticket benutzt werden.

Mit dem neuen Service Train & Airport Express können Fahrgäste, die mit dem Zug aus dem gesamten Gebiet der Tschechischen Republik nach Prag reisen, mit dem Airport-Express-Bus frei zum Flughafen fahren. Internet: www.cd.cz/en.

Nachts übernimmt der Bus Nr. 510 zwischen Flughafen und Straßenbahnhaltestelle "Divoká Sárka" den Transport. Von dort gelangt man mit der Straßenbahn 51 zur Metrostation Dejvická oder weiter ins Stadtzentrum.

Schnelle Airport-Express-Busse (Linie AE) verkehren täglich von 4.40 Uhr bis 21.10 Uhr im 30-Minuten-Takt von Terminal Nord 1 und Nord 2 zum Bahnhof Holesovice, der Station der Metrolinie C ist. Die Tickets zu 50 Kc erhält man beim Busfahrer. Die Fahrzeit beträgt 35 Minuten. Infos: Tel.: 42 08 00 19 18 17, E-Mail: stiznosti.podnety@dpp.cz, Internet: www.dpp.cz.

Daneben fahren Minibusse der Firma Cedaz nach festem Fahrplan in der Zeit von 7.30 Uhr bis 19 Uhr vom Flughafen über die Metrostation Dejvická in die Prager Innenstadt zum Námestí Republiky (Platz der Republik). Die Tickets zu 130 Kc pro Person (inklusive ein Gepäckstück) erhält man am Minibusschalter in der Ankunftshalle. Kinder unter 6 Jahren fahren kostenfrei mit. Zudem befördert Cedaz seine Kunden an jeden beliebigen Ort in Prag. Diesen Service kann man täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr unter Tel.: 220 11 67 58 wenigstens zwei Stunden vor der Fahrt bestellen, E-Mail: trasport@cedaz.cz. Internet: www.cedaz.cz.

Taxis stehen am Taxistand vor der Ankunftshalle zur Verfügung. Es empfiehlt sich, nur offizielle Taxen zu verwenden und den Preis vor der Fahrt zu vereinbaren. Der Preis für eine Fahrt ins Stadtzentrum sollte bei etwa 600 bis 700 Kc liegen. Für die Fahrt zum Flughafen ist es ratsam, genug Zeit einzuplanen, da sie in Stoßzeiten schon mal zwei Stunden dauern kann.

Hinweise für behinderte Reisende
Infos: Tel.: 220 11 12 20 oder 725 77 82 41 (24 Stunden).

Internet: www.csl.cz.

Wilsonova trída 80, Prag 2. Bahnauskunft (Deutsch und Englisch), Tel.: 840 11 21 13.
Der größte Bahnhof Tschechiens, befindet sich im Zentrum von Prag, etwa 300 Meter vom Wenzelsplatz entfernt. EuroCity und InterCity sowie Schnellzüge der Ost-West-Route (Wien, München etc.) stoppen hier. Neben den internationalen Verbindungen gibt es Verbindungen in alle wichtigen größeren Städte Tschechiens, wie etwa Ceské Budejovice (Budweis), Olomouc (Olmütz), Plzen (Pilsen) und Brno (Brünn). Der Hauptbahnhof ist Station der Metrolinie C (Station Hlavní nádrazí) und Haltestelle verschiedener Straßenbahnen. Internet: www.cd.cz.

Partyzanska, Prag 7. Bahnauskunft (Deutsch und Englisch), Tel.: 840 11 21 13.
Internationale Schnellzüge aus nördlicher Richtung (Dresden, Berlin, Hamburg, Wien, Budapest) kommen hier an. Der Bahnhof ist zugleich Metrostation der Linie C, Station Nádrazí Holesovice.
Internet: www.cd.cz.

Hybernska, Prag 1. Bahnauskunft (Deutsch und Englisch), Tel.: 840 11 21 13.
Der Masaryk-Bahnhof hat eine wichtige Funktion im Nahverkehr der Strecken Richtung Kolin, Chomutov und Kralupy nad Vltavou. Aber auch einige Schnell- und Eilzüge beginnen hier ihre Reise. Der Bahnhof ist zugleich Metrostation der Linie B, Station Námestí Republiky.
Internet: www.cd.cz.

Krizíkova 4-6, Prag 8.
Station der Fernbusse. Direkt daneben befindet sich die gleichnamige Metro-Station (Linie B und C).
Internet: www.florenc.cz und www.bei.cz; Fahrplanauskunft Busse www.jizdnirady.cz.

Öffentlicher Nahverkehr

Das wichtigste und schnellste öffentliche Verkehrsmittel in Prag ist die Metro mit ihrem 50 Kilometer Streckennetz. Sie besteht aus den drei Linien A (grün: Skalka - Dejvická - Westen nach Osten 13 Stationen), B (gelb: Zlicin - Cerný Most - Osten nach Westen 24 Stationen) und C (rot: Ladvi - Háje - Norden nach Süden 20 Stationen) und ist von 5 Uhr morgens bis Mitternacht in Betrieb. Die Stationen Florenc, Mustek (Linie A und B) und Muzeum (Linie A und C) sind so genannte Transferstationen, an denen sich je zwei Linien kreuzen. In den Stoßzeiten fahren die Züge alle zwei bis drei, ansonsten alle vier bis zehn Minuten. Von der Metro aus kann man in Straßenbahnen und Busse umsteigen, die im 24-Stunden-Betrieb durch ganz Prag fahren. Orientieren kann man sich an den Fahrplänen an jeder Haltstelle. Alle Stationen sind mit Rolltreppe ausgestattet, einige davon auch behindertengerecht. Die circa 30 Jahre alten Wagen sollen alle ausgetauscht werden. Neue Stationen und zwei neue Linien (D und E) sind in Planung.

Das Liniennetz der Prager Straßenbahn zeichnet sich durch eine hohe Dichte aus. Die Bahnen sind im Tagesbetrieb zwischen 4.30 und 24 Uhr unterwegs. In den Nachtstunden, wenn der Tagesverkehr ruht, bedienen die Nachtlinien mit den Nummern 51 bis 59 bestimmte Strecken (Haltestellen sind an blauen Zahlen zu erkennen). Von April bis Ende Oktober können Besucher samstags, sonntags und feiertags, stündlich zwischen 12 Uhr und 18 Uhr, auch Rundfahrten mit der historischen Straßenbahnlinie Nr. 91 unternehmen. Die Straßenbahnen passieren die wichtigsten Highlights und stoppen an jeder Haltestelle. Internet: www.prag-straba.de.

Die Seilbahn von der Talstation Ujezd in Malá Strana (in der Nähe von der gleichnamigen Straßenbahnhaltestelle) auf den Petrín-Hügel verkehrt täglich zwischen circa 9 Uhr und 23.30 Uhr, im Sommer alle zehn, im Winter alle 15 Minuten. Für eine Fahrt mit der Standseilbahn sind alle ÖPNV-Fahrbelege mit Ausnahme der umsteiglosen Fahrkarten gültig.
Die Sesselbahn im Prager Zoo verkehrt von April bis Oktober täglich außer montags und freitags von 10-18 Uhr. Der Fahrpreis beträgt 15 Kc, Kinder unter 6 Jahren fahren kostenlos.

Günstige Tickets

Die "Prague Card & Prague Passport" ermöglicht freien oder ermäßigten Eintritt in zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Prag, Rabatte für Stadtrundfahrten und Vergnügungseinrichtungen sowie nach der ersten Entwertung 48 Stunden freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln im Stadtbereich. Die Karte beinhaltet auch einen Versicherungsschutz für ausländische Besucher. Beim Kauf der "Prague Card & Prague Passport" sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht mit dem gleichnamigen Angebot "Prague Card" einer anderen Firma verwechselt wird, das ein anderes Leistungsspektrum beinhaltet und nicht von amtlichen Stellen unterstützt wird.
Die "Prague Card & Prague Passport" kostet für 72 Stunden 41 Euro - in der Tschechischen Republik 1.010 Kc (mit Fahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel) und 32 Euro bzw. 790 Kc ohne Fahrkarte. Sie ist unter anderem in einigen Hotels der Stadt, in den Touristen-Informationen, bei den meisten Postämtern in Prag, bei der EuroAgentur Praha auf dem Flughafen Prag Ruzyne (Ankunftsterminal 1) sowie in den meisten Filialen des Tschechischen Automobilclubs UAMK an den tschechischen Grenzübergängen erhältlich. Die "Prague Card & Prague Passport" kann auch über das Internet bestellt werden.
Internet: www.praguecard.com.

Hinweise zum Aufenthalt

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

Die meisten Gebiete in der tschechischen Hauptstadt sind im Allgemeinen sicher. Gewaltverbrechen in Prag kommen selten vor. Dagegen ist Taschendiebstahl eines der häufigsten Delikte.
Besucher sollten deshalb keine größeren Geldbeträge mit in die Stadt nehmen und Wertsachen und Kreditkarten im Hotelsafe deponieren.

Überall wo es eng wird - auf Bahnhöfen, in der Nähe von Sehenswürdigkeiten und in öffentlichen Verkehrsmitteln - sind Taschendiebe unterwegs. Besondere Vorsicht vor Langfingern gilt in den Straßenbahnlinien 9, 22 und 23. Auch vor Kindern, die auf Diebstahl spezialisiert sind, sowie bei falschen Polizisten in Zivil, die Ausländer zu so genannten "Passkontrollen" anhalten und sie dabei bestehlen, sei gewarnt. Meiden sollte man den Wenzelsplatz bei Nacht und das Viertels Vaclavske Námestí - Touristen wurden hier schon ausgeraubt.

Neben Taschendieben ist Autodiebstahl weit verbreitet in Prag und ganz Tschechien, obwohl sich die Situation in den letzten Jahren verbessert hat.
Um sich zu schützen sollte man einige Sicherheitsmaßnahmen beachten:
Keine Wertgegenstände im Auto liegen lassen und das Fahrzeug am besten in verschlossener Garage oder auf einem bewachten Parkplatz abstellen. Wer Autos deutscher Hersteller fährt, sollte besonders vorsichtig sein. Aber auch andere Marken sind nicht sicher.

In den Sommermonaten leistet die Prager Polizei auf der wichtigsten touristischen Strecke, die vom Gemeindehaus bis zur Burg führt, Hilfe für ausländische Besucher. Die Schutzpolizisten behalten vor allem Taschendiebe und Betrüger, die Falschgeld anbieten, im Auge.

Falls ein Dieb doch erfolgreich zugeschlagen hat, kann man sich, wenn das Delikt im Prager Stadtzentrum verübt wurde, an die Polizeistation "Centrum", Jungmannovo Námestí 9, Nové Mesto, Prag 1, Tel.: 974 85 17 50 (24 Stunden), wenden. Hier sind auch Dolmetscher vor Ort, die bei Sprachproblemen weiterhelfen.


Geld

Währungseinheit ist die Tschechische Krone (Kc). Eine Krone hat 100 Heller (h).

Geld kann in Banken, Hotels und Wechselstuben, die immer sichtbar gekennzeichnet sind, getauscht werden. Allerdings nehmen die Hotels und Wechselstuben meist hohe Gebühren. Besser wechselt man in den Banken, die in der Regel einen besseren Wechselkurs anbieten und niedrigere Gebühren erheben.

Mit der EC-Karte und PIN-Nummer kann man an Bankautomaten problemlos Geld abheben. Gängige internationale Kreditkarten werden von den Cedok-Reisebüros, den größeren Hotels, besseren Restaurants und verschiedenen Geschäften akzeptiert. In kleineren Orten und auf dem Land ist in der Tschechischen Republik nur Barzahlung möglich.
Reiseschecks werden fast überall akzeptiert. Jedoch ist der Kurs für Reiseschecks in Tschechien oft sehr schlecht.

Achtung
Geldwechsel nur in Banken, offiziellen Wechselstuben und Hotels vornehmen. Beim Umtausch auf der Straße passiert es häufig, dass Touristen eine ungültige Währung oder altes Papier bekommen. Ein gängiger Trick beim Geldwechsel auf der Straße ist die Verwendung von bulgarischen 2.000-Lev-Noten, die nur circa 130 Kronen wert sind, statt eines tschechischen 2.000-Kronen-Scheines. Damit betrügen sie den Reisenden pro Banknote um mehr als 60 Euro.

In der Regel Montag bis Freitag 9-17 Uhr. Wechselstuben sind teilweise rund um die Uhr geöffnet.

Kommunikation

Die Vorwahl für Ferngespräche von Deutschland in die Tschechische Republik sowie nach Prag ist die 00 420. In Tschechien gibt es seit 2002 keine Städte-Vorwahlen mehr. Die nationalen Telefonnummern haben eine Länge von neun Ziffern. Auch die tschechischen Handynummern sind seit der Reform neunstellig und beginnen nicht mehr mit 0. Nach Deutschland wählt man die 0049, die Ortsvorwahl ohne führende 0 und dann die Teilnehmernummer.

Telefonzellen, vor allem für Kartentelefone, findet man in Prag an jeder Ecke. Telefonkarten bekommt man an Zeitungskiosken, in Tabakläden, Hotels und auf den Postämtern. Internationale Telefongespräche können auch von jedem Postamt über die Vermittlung geführt werden. Telefonieren im Hotel ist teuer.

Tipp
Die tschechische Telecom bietet rund um die Uhr den günstigen Xcall mit der Zusatzvorwahl 970 an. Beispielsweise telefoniert man dann unter 970 00 49 - Ortsvorwahl ohne Null + Teilnehmernummer für etwa 4 Kc pro Minute (aus der Telefonzelle circa 12 Kc pro Minute) nach Deutschland.

Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in der Tschechischen Republik von Telekom Deutschland, Vodafone, E-Plus und O2.

Postämter sind in der Regel Montag bis Freitag von 8-19 Uhr geöffnet, manche auch samstags.

Die Hauptpost in Prag liegt in der Jindrisská 909/14, in der Nähe des Wenzelsplatzes. Geöffnet: täglich von 2-24 Uhr (mit eingeschränktem Nachtbetrieb). Infos: Tel.: 221 13 14 45, Internet: www.cpost.cz.

Internetcafés mit Highspeed-Internetverbindung gibt es reichlich in Tschechien. In Prag kann man eines an fast jeder Ecke finden. Preise und Öffnungszeiten variieren.

Notdienste

Notruf, Tel.: 112.

Polizei, Tel.: 158.

Stadtpolizei, Tel.: 156.

Ambulanz, Tel.: 155.

Feuerwehr, Tel.: 150.

Unfallnotdienst, Tel.: 1230 und 1240.

Ärztlicher Bereitschaftsdienst
Palackého 5, Nové Mesto, Prag 1, Tel.: 224 94 91 81. Metro Linie A bis Národní trída.

Zahnärztlicher Notdienst
Palackého 5, Nové Mesto, Prag 1, Tel.: 224 94 69 81. Geöffnet: Mo bis Fr 19-7 Uhr. Metro Linie A bis Národní trída.

Lékárna Palackého (24-Stunden-Apotheke)
Palackého 5, Nové Mesto, Prag 1, Tel.: 224 94 69 82. Metro Linie A bis Národní trída.

Ausländische Kliniken:
- Krankenhaus Na Homolce
Roentgenova 2, Prag 5, Tel.: 257 27 11 11 (Zentrale), E-Mail: hospital@komolka.cz. Bus 167 ab Metrostation Andel (Linie B) bis Endhaltestelle. Internet: www.homolka.cz.

- General Health Care Corporation (GHC)
Krakovská 8/581, Nové Mesto, Prag 1. Tel.: 222 21 12 08, E-Mail: ghc@ghc.cz. Internet: www.ghc.cz.

- Health Centre Prague
Vodickova 28, Nové Mesto, Prag 1. Tel.: 224 22 00 40, Tel.: 603 43 38 33 (24-Stunden Notfallnummer), E-Mail: info@doctor-praque.cz. Metro Linie A und B bis Mustek. Internet: www.doctor-prague.cz.

ADAC-Notrufstation Tschechische Republik, Tel.: 261 10 43 51.

UAMK CR - Tschechischer Automobilclub (Gelbe Engel), Pannenhilfe, Tel.: 12 30.

ABA Autoklub Bohemia Assistance, Tel.: 12 40.

Sperr-Notruf
Deutsche können ihre EC-Karten, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer (0049) 116 116 sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem Sperr-Notruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-ev.de zu finden.

Öffentliche Verkehrsmittel
Die Benutzung der Metrolinien (A-C) empfiehlt sich für Körperbehinderte weniger, da sie wegen ihres Alters über keine rollstuhlgerechten Zugänge verfügen. Lediglich die in den 1990er Jahren gebauten Stationen eignen sich bedingt für die Beförderung; mitunter stehen nur Lastaufzüge für die Zugänge an den Bahnsteigen bereit. Bei etwa 22 von insgesamt 50 U-Bahnstationen ist damit der Zugang für Mobilitätseingeschränkte möglich.

Blinden Fahrgästen wird die Orientierung in ausgewählten Stationen durch spezielle akustische Baken erleichtert, die in den Unterführungen und Vestibülen mit einem Tonsignal über den Eingang in den eigentlichen Stationsraum informieren. Mit diesen Anlagen sind rund 40 U-Bahnstationen ausgerüstet. Einige Stationen, vor allem die der Linie B, sind zusätzlich mit speziellen Führungsrillen im Fußboden ausgerüstet, die die Orientierung und Fortbewegung in der Station erleichtern.

Bei oberirdischen öffentlichen Verkehrsmitteln dürfen Rollstuhlfahrer nur mit einer Begleitperson mit den Verkehrsmitteln fahren und es ist unbedingt der Fahrer zu verständigen. Auf speziellen Buslinien werden Rollstuhlfahrer an Werktagen befördert (Linie 1 und 3), auf einigen Linien werden auch Niederflurfahrzeuge eingesetzt; sie sind in den Fahrplänen mit einem N, dem Zeichen eines Rollstuhls oder mit grauer Schraffierung gekennzeichnet.
Zahlreiche Busse sind mit einem Abfertigungs- und Informationssystem für Blinde, einschließlich der automatischen Haltestellenansage ausgerüstet.
In den Straßenbahnen helfen automatische Haltestellenansage im Wageninneren nicht nur Blinden, sondern auch allen anderen Fahrgästen, sich auf der Linienstrecke zu orientieren.

Vor Ort erhält man bei den Prager Verkehrsbetrieben in sechs Informationszentren Auskünfte darüber, inwieweit sich für Rollstuhlfahrer die Erkundung der Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln eignet.

Sehenswürdigkeiten wie der Fernsehturm, der Altstädter Turm oder die Prager Burg sind behindertenfreundlich. An der jährlich im Frühling stattfindenden "POV-Fashion" Modeschau sind auch Models im Rollstuhl beteiligt.

Ein neuer Prag-Stadtplan bietet Rollstuhlfahrern Informationen über die Zugänglichkeit bekannter Sehenswürdigkeiten. Interessenten erfahren darin, welche Sehenswürdigkeiten für Rollstuhlfahrer leicht zugänglich sind, wohin man mit Hilfe einer weiteren Person gelangen kann und wohin es gar keinen Zugang gibt. Der Zugang zu allen Attraktionen wurde von Rollstuhlfahrern selbst getestet. Der Schwerpunkt der Karte liegt auf dem historischen Zentrum Prags. Darüber hinaus sind in der Karte Stellplätze für Rollstuhlfahrer, Behindertentoiletten oder auch Linien der öffentlichen Verkehrsmittel eingezeichnet, auf denen Niederflurfahrzeuge verkehren. Der Stadtplan für Rollstuhlfahrer ist in den Zentren des Prager Informationsservices, in den Büros der Prager Organisation für Rollstuhlfahrer sowie in der Agentur CzechTourism erhältlich.

Fundbüros

Karoliny Svetlé 5, Staré Mesto, Prag 1. Tel.: 224 23 50 85. Metro Linie B bis Národní trída.

Öffentlicher Bereich, Transitbereich, Warteräume: Tel.: 220 11 50 00 oder Tel.: 220 11 33 14.


Lokale Zeit

MEZ, auch in der Tschechischen Republik gibt es die europäische Sommerzeit.

Feiertage

1. Januar (Neujahr, Tag der Gründung der Tschechischen Republik)
14. April (Karfreitag)
17. April (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
8. Mai (Tag der Befreiung)
5. Juli (Tag der slawischen Glaubensboten Kyrill und Method)
6. Juli (Gedenktag für Magister Johannes Hus)
28. September (Staatsfeiertag)
28. Oktober (Nationalfeiertag)
17. November (Tag des Kampfes für Freiheit und Demokratie)
24. Dezember (Heiligabend)
25. und 26. Dezember (Weihnachten)

Strom

220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz. In Prag teilweise auch 110 Volt.

Trinkgeld

In Hotels und Restaurants sind die Mehrwertsteuer sowie meist auch ein Bedienungszuschlag im Preis inbegriffen. Üblich ist ein zusätzliches Trinkgeld von fünf bis zehn Prozent. Bei Taxifahrern wird der Fahrpreis aufgerundet.

Gesellschaftliche Verhaltensformen

Die Tschechen haben eine große Hochachtung vor offiziellen Titel. Daher sollte man stets eine Person mit ihrem akademischen Titel (Ingenieur, Doktor, Professor) und dem Nachnamen ansprechen. Außerdem ist es üblich, vor dem Namen und einem eventuellen Titel die Anrede Pan ("Herr") oder Paní ("Frau") zu setzen. Demnach begrüßt man eine Ärztin mit den Worten "Dobrý den, Paní Doktorko" und ihrem Familiennamen. Die Anrede mit dem Vornamen ist erst dann üblich, wenn man sich lange Zeit kennt.

Im Allgemeinen werden Verabredungen in der Tschechische Republik nicht so streng eingehalten wie in Deutschland. Mit vielem geht man ein bisschen lockerer um und hat einen gewissen Hang zu improvisieren. Verspätungen von über zehn Minuten gelten allerdings als unhöflich. Bevor man die Wohnung des Gastgebers betritt ist es üblich, vor der Tür die Schuhe auszuziehen.

Die tschechisch-deutschen Beziehungen wurden im Laufe der Geschichte von schlimmen Ereignissen geprägt. In diesem Zusammenhang ist das Wort "Tschechei" (so nannte Hitler das von Nazideutschland annektierte Gebiet) für die Landesbewohner völlig inakzeptabel. Der offizielle Staatsname heißt Tschechische Republik.

Bei Gesprächen sollte man das Thema Geschichte außen vor lassen. Reichlich Gesprächsstoff liefern tschechische Künstler und Politiker von Weltrang wie Smetana, Dvorák oder Václav Havel. Sport ist im Lande des zweimaligen Fußball-Vizeweltmeisters natürlich ebenfalls ein Thema.

Der Konsum von Alkohol an bestimmten Orten sowie in konkreten Lokalitäten einzelner Stadtteile ist untersagt. Polizisten ahnden das Betrinken in einem Umkreis von 100 Metern von Schulen, Gesundheitseinrichtungen und Eingängen zu den Metrostationen, auf Spielplätzen und an Sandkästen sowie im Bereich von Haltestellen der öffentlichen Verkehrsmittel. In Restaurants, Gaststätten, Biergärten oder auch an Kiosken darf weiterhin Alkohol getrunken werden. Das Alkoholverbot gilt auch nicht für besondere Veranstaltungen wie Weinlesen, Erntedankfeste oder Silvesterpartys.

Das Wegwerfen von Zigarettenstummeln oder das Spuken von Kaugummi auf die Straße gilt als Ordnungswidrigkeit und wird mit Geldbußen bis zu 1.000 Kronen bestraft. Eine Geldbuße wird auch bei Füttern von Tieren auf der Straße auferlegt, dabei geht es vor allem um das Füttern von Tauben.


Der Besitz von Drogen - einschließlich Marihuana und Haschisch - ist in der Tschechischen Republik verboten. Wer mit einer "mehr als geringen Menge" erwischt wird, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren bestraft werden, wer Drogen gar "in größerem Umfang" besitzt, mit bis zu fünf Jahren. Auch bei der Weitergabe oder dem Verkauf von Drogen droht eine Gefängnisstrafe.

Rauchen ist in der Tschechischen Republik auf Bahnhöfen, an Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs, in Sportzentren, Schulen, Kinos und Theatern grundsätzlich verboten. In Restaurants ist der Betreiber verpflichtet, für eine Nichtraucherzone zu sorgen. Bei Nichteinhaltung des Anti-Raucher-Gesetztes droht eine Geldstrafe von bis zu 1.000 Kc.

Beste Reisezeit und Klima

Beste Reisezeit

Prag ist im Frühling am schönsten. Dies ist aber kein Geheimnis - Tausende von Touristen ziehen dann durch die Stadt. Wer dem Trubel entkommen möchte, sollte die Sommerferien für eine Reise nutzen. Nachteil: Im Juli und August kann es sehr heiß werden.

Touristische Informationen

Die Stadt kennen lernen

Prag erstreckt sich auf beiden Seiten der Moldau, die die Stadt auf einer Länge von 31 Kilometern durchfließt.

Die tschechische Metropole ist in zehn Verwaltungsbezirke (Prag 1-10) aufgeteilt, von denen - zumindest aus touristischer Sicht - Prag 1 der wichtigste ist. Er schließt mit den Stadtteilen Hradschin (Hradcany), Kleinseite (Malá Strana), Altstadt (Staré Mesto), Josefstadt (Josefov) und Neustadt (Nové Mesto) den Großteil des historischen Stadtkerns ein. Über 1.200 historische Objekte und Sehenswürdigkeiten befinden sich hier - die berühmtesten sind das Altstädter Rathaus mit der Astronomischen Uhr, die Karlsbrücke und die Prager Burg (Hradschin). Neben der Besichtigung der Sehenswürdigkeiten kann auch ein Bummel durch die Gassen von Prag interessant sein. Hierbei lässt sich viel entdecken: historische Gebäude, charmante Cafés und urige Kneipen.

Um sich einen ersten Eindruck von der Stadt zu verschaffen, eignet sich eine Stadtrundfahrt am Besten. Es muss aber nicht immer mit einem Bus sein. In Prag werden auch organisierte Touren in einer historischen Straßenbahn oder Rundgänge zu Fuß angeboten. Bequeme Schuhe nicht vergessen, die Wege sind oft schlecht begehbar.

Stadtbesichtigungen

Jakubská 4, Prag 1. Tel./Fax.: 222 32 23 09, Mobil Tel.: 608 97 33 90, E-Mail: kultura@infokl.cz.
Auf dem umfangreichen Programm von Prague Walks stehen zahlreiche Motto-Spaziergänge durch Prag. Der dreieinhalbstündige "Grand Walk" beispielsweise, zeigt das beste der tschechischen Hauptstadt: Prager Burg, Karlsbrücke, Kleinseite, Altstadt und Jüdisches Viertel. Der Rundgang "Communism Walk" stellt wichtige zeitgeschichtliche Wendepunkte des Landes näher vor - von der Gründung der CR (1918) bis zum EU-Beitritt (2004). Auf der einstündigen "Geistertour" lernt man das mystische Prag kennen.
Eine vorherige Buchung der Rundgänge, die meist auf Englisch stattfinden, ist nicht nötig. Es reicht sich fünf Minuten vor Beginn der Tour am Treffpunkt (Staromestske námestí, vor dem Prager Informationsservice) einzufinden. Die Tickets erhält man direkt beim Fremdenführer. Eine Abholung am Hotel ist gegen eine extra Gebühr möglich.
Das ganze Programm von Prague Walks findet man im Internet unter www.praguewalks.com.

Rasínovo nábrezí, Prag 2. Tel.: 224 93 10 13, Fax: 224 93 00 22, E-Mail: pps@paroplavba.cz.
Je nach Jahreszeit werden Aussichts- und Rundfahrten auf der Moldau in Prag sowie Linienschifffahrten zu den bekannten Erholungsgebieten in der Prager Umgebung angeboten - nach Melník, zur Talsperre von Slapy und in den Waldpark Stromovka (ZOO).
Der Hauptanlegeplatz der Prager Dampfschifffahrt befindet sich am Rasin-Ufer, zwischen den Palacký- und Jirasek-Brücken - unweit der Metro-Station Karlsplatz (Karlovo námestí, Ausgang Palacký námestí).
Internet: www.paroplavba.cz.

Platnérská 4, Prag 1. Tel.: 776 77 67 79, E-Mail: info@praque-venice.cz.
Die Bootsfahrt mit einem Holzboot, das nach Vorlagen historischer Zeichnungen gebaut wurde, zeigt den Teilnehmern die Stadt aus demselben Blickwinkel, wie Fischer vor über 100 Jahren Prag gesehen haben. Die gesamte Fahrt wird von Kommentaren des Bootsführers begleitet, der über die wichtigsten Sehenswürdigkeiten informiert. Im Winter bringt ein kleiner Ofen Wärme in das überdachte Boot. Getränke werden im Sommer wie im Winter angeboten.
Anlegestellen: Certovka (Kampa), Judita (bei der Karlsbrücke, Krízovnické námestí.) und Manes (in der Nähe der Metro-Station Malostranská, Kosárkovo nábrezí).
Internet: www.prague-venice.cz.


Klimentská 52, Prag 1. Tel.: 222 31 46 55, Fax: 222 31 80 17, E-Mail: pstours@pstours.cz.
Im Programm von Prague Sightseeing Tours ist unter anderem die Große Stadtrundfahrt mit dem Bus. Diese führt zur Staatsoper, zum Wenzelsplatz, zur Karlsbrücke und über den Fluss zur Prager Burg, wo man bei einem Rundgang die Burghöfe und den Veitsdom besichtigen kann. Anschließend geht die Fahrt weiter zur Altstadt. Abfahrt: täglich um 9.30 Uhr und 14 Uhr am Platz der Republik, gegenüber dem Pulverturm. Die Tour findet in Englisch statt (andere Sprachen auf Anfrage).
Internet: www.pstours.cz.

Slezská 11, Prag 2. Tel.: 724 30 18 42, E-Mail: info@ekoexpres.cz.
Stadtrundfahrten in Prag mit einer kleinen Bimmelbahn. Abfahrt: April bis Oktober am Staromestské námestí (Altstädter Ring).
Internet: www.ekoexpres.cz.

Patockova 4, Prag 6. Tel.: 296 19 18 17.
Ein etwas zugiges, aber unvergessliches Erlebnis ist die Fahrt mit der nostalgischen Straßenbahn der Prager Verkehrsbetriebe. Die Tour geht vom Straßenbahndepot Vozovna Stresovice, durch die historischen Stadtteile, bis zum Messegelände Výstaviste. Betrieben wird sie von April bis Mitte November an Wochenenden und Feiertagen. Die Tickets werden direkt in der Bahn gelöst. Abfahrtszeiten an den jeweiligen Endhaltestellen jede volle Stunde von 12 bis 17 Uhr, sonst nur auf Bestellung.
Internet: www.dpp.cz


Gogolova 8, Prag 1. Reservierungs-Hotline, Tel.: 606 60 71 53 und 777 93 30 31.
Per Velotrixi kann man sich durch Prags historisches Zentrum chauffieren lassen. Rund 20 Velotrixis sind zwischen Wenzelsplatz, Altstädter Ring, Hradschin, Kleinseite und Smíchov unterwegs. Der Vorteil: die Hightech-Dreiräder für zwei Passagiere dürfen auch in Gebieten fahren, die für Autos gesperrt sind. Wer einsteigen möchte, muss das Velotrixi nur heranwinken. Preis: bis 15 Minuten 200 KC, die 45-minütige Stadtrundfahrt kostet etwa 600 Kc.
Internet: www.velotrixi.cz.

Sehenswürdigkeiten

Václavské námestí 68, Prag 1. Tel.: 224 49 71 11, E-Mail: nm@nm.cz. Geöffnet: Das Museum ist bis voraussichtlich Juni 2015 wegen Renovierung geschlossen. Metro Linien A und C bis Muzeum.
Das größte tschechische Museum wurde im Jahr 1818 gegründet und ist in einem imposanten Neorenaissance-Bau, der den Wenzelsplatz dominiert, untergebracht. In den reich geschmückten Sälen befinden sich umfangreiche ethnografische, archäologische und naturwissenschaftliche Sammlungen, darunter die größte Mineraliensammlung Europas mit über 200.000 Gegenständen. Ebenso bemerkenswert sind die Bibliothek (über 3,5 Millionen Bände) und die Münzsammlung. Ferner finden kleinere, oft sehr interessante Wechselausstellungen statt.
Bis zum Jahr 2018 soll das historische Gebäude des Nationalmuseums um den benachbarten Sitz der ehemaligen Föderalversammlung erweitert werden. Beide Gebäude werden dann durch einen unterirdischen Tunnel verbunden sein. Gleichzeitig soll das Nationalmuseum einer kompletten Grunderneuerung unterzogen werden. Durch die Verkoppelung wird das Museum mehrere Tausend Quadratmeter für Ausstellungen und andere Zwecke wie Tagungsräume gewinnen.
Internet: www.nm.cz.


Na Porící 52, Prag 8. Tel.: 22 48 16 77 23, E-Mail: muzeum@muzeumprahy.cz. Geöffnet: täglich außer Mo 9-18 Uhr. Jeden ersten Do im Monat bis 20 Uhr. Metro Linie B und C bis Florenc.
Das Museum der Stadt Prag zeigt eine Ausstellung über geschichtliche Entwicklungen der tschechischen Metropole von den Anfängen der Besiedlung bis in die neuere Zeit. Hauptattraktion ist Antonín Langweils dreidimensionales Stadtmodell aus Holz und Pappe aus dem 19. Jahrhundert, welches er in intensiver achtjähriger Arbeit erstellte. Das fast sechs Meter lange Modell stellt die ganze Altstadt und Judenstadt, die Kleinseite ohne die Petrín-Hänge, Hradcany und einen Teil von Nový Svet zur damaligen Zeit dar - ein informatives Erlebnis.
Internet: www.muzeumprahy.cz.

Villa Amerika, Ke Karlovu 20, Nové Mesto, Prag 2. Tel.: 224 91 80 13. Geöffnet: April bis September Di, Mi und Fr bis So 10-13.30 Uhr und 14-17 Uhr, Do 11-15.30 Uhr und 16-19 Uhr, Oktober bis März Di bis So 10-13.30 und 14 bis 17 Uhr. Metro Linie C bis I. P. Pavlova.
Lustschloss oder auch Villa "Amerika" wird das Gebäude genannt, in dem das Museum des Nationalkomponisten Antonín Dvorák (1841 bis 1904) untergebracht ist. Es zeigt das Arbeitszimmer Dvoráks mit zahlreichen Dokumenten. Zu sehen ist auch sein Talar, in dem er an der Universität von Cambridge sein Doktorat im Jahr 1891 erwarb. Im Sommer finden im oberen Saal regelmäßig Konzerte statt.
Internet: www.nm.cz.

17. listopadu 2, Prag 1. Tel.: 251 09 31 11, geführte Touren Tel.: 151 09 32 22, E-Mail: info@upm.cz. Geöffnet: Di 10-19 Uhr, Mi bis So 10-18 Uhr, Café Mo bis Fr 10-19 Uhr, Sa/So 12-19.30 Uhr. Metro Linie A; Straßenbahn 17, 18 bis Stromestská, Bus 133. Freier Eintritt Di 17-19 Uhr.
Die ständige Ausstellung umfasst sechs Bereiche: "Gedenkhalle" (Geschichte des Museums), "Die Geschichte des Stoffs" (Textilien und Mode), "Zeitmaschine" (Uhren und astronomische Geräte), "Geboren im Feuer" (Glas, Keramik, Porzellan), "Drucke und Bilder" (grafische Kunst und Fotografien), "Schatzkammer" (Schmuck, liturgische Gegenstände, Zinn). Neben dem riesigen Fundus von europäischem und tschechischem Kunstgewerbe verdient das aufwändige Treppenhaus mit seinen bemalten Glasflächen besondere Beachtung. Ein Geheimtipp ist der Blick aus dem Fenster der Damentoilette auf den Alten jüdischen Friedhof.

Hinweise für behinderte Besucher
Der Eingang für Rollstuhlfahrer befindet sich 40 Meter rechts vom Haupteingang (klingeln). Aufzüge und ein Behinderten-WC sind vorhanden.
Internet: www.upm.cz.

Kostelní 42, Prag 7. Tel.: 220 39 91 11, Fax: 220 39 92 00, E-Mail: info@ntm.cz. Geöffnet: Di bis Fr 9-17.30 Uhr, Sa 10-18 Uhr, So 10-18 Uhr. Straßenbahn 1, 8, 25, 26 bis Letenské námestí.
Auf einer gigantischen Ausstellungsfläche präsentiert das Museum Exponate zu den Themen Transport (Straßen-, Flug-, Eisenbahn- und Schiffstransport), Astronomie, Zeitmessung, Interkamera (Geschichte der Fotografie- und Filmtechnik), Metallurgie, Exposition der Akustik und Lärmökologie und Bergbau. Absolut sehenswert ist der Bereich zur frühen Fotografie und zur Prähistorie des Kinos sowie die Astronomische Abteilung mit Instrumenten mit denen schon die Astronomen Johannes Kepler und Tycho Brahe Sonne, Mond und Sterne beobachtet haben. Das Museum ist für einen Besuch mit Kindern gut geeignet.

Hinweise für behinderte Besucher
Das Museum ist mit dem Rollstuhl zugänglich.
Internet: www.ntm.cz.

Prager Burg, Jirská 6, Prag 1. Tel.: 224 37 22 94. Geöffnet: in der Saison täglich 9-17.30 Uhr. Metro Linie A bis Hradcanská; Straßenbahn 22, 23 bis Prazský Hrad.
In der ehemaligen Burggrafschaft auf der Prager Burg ist auf zwei Stockwerken die zweitgrößte Spielzeug-Sammlung der Welt, die aus der Familiensammlung des Filmemachers und Karikaturisten Ivan Steiger hervor ging, zu sehen. Die Exponate reichen von der Zeit des antiken Griechenlands bis zu den beliebtesten Spielsachen der Gegenwart. Viele Besucher zieht es allerdings wegen der Barbie-Sammlung hierher. Mehrere hundert ausgewählte Modelle und Kostüme des "Püppchens" werden präsentiert.
Internet: www.ivan-steiger.de.

Kaunický palàc, Panskà 7, Prag 1. Tel.: 224 21 64 15, Führungen shop@mucha.cz. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Alfons Mucha (1860-1939) ist der gefeiertste tschechische Vertreter des Jugendstils. Im Museum im Barockbau des Kaunitz-Palais wird sein Werk mit Lithografien, Zeichnungen, Gemälden, Skulpturen, Fotografien sowie Memorabilien präsentiert. Das Augenmerk gilt vornehmlich der Pariser Ära (1887-1904), die weltweit am berühmtesten ist. Zu sehen ist hier der gesamte Komplex seiner Plakatschöpfungen, im Mittelpunkt mit den epochalen Plakaten für Sarah Bernhardt, der legendären Pariser Schauspielerin am Ende des 19. Jahrhunderts, eine Kollektion charakteristischer dekorativer Panneaus, zahlreiche Schaustücke aus Dokuments décoratifs (1902) und Proben seiner Pariser Skizzen. Weitere dekorative Gegenstände, Plastiken und Exemplare seines Buchschaffens sind in Vitrinen aufbewahrt.
Dem Museum ist ein Shop angegliedert, der Mucha-Bücher und -Plakate verkauft.
Internet: www.mucha.cz.

Sehenswerte Gebäude

Karluv most, Staré Mesto, Prag 1. Geöffnet: März täglich 10-18 Uhr, April, Oktober täglich 10-19 Uhr; Mai bis September täglich 10-22 Uhr; November bis Februar täglich 10-17 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská; Straßenbahn 17, 18 bis Karlovy lázne. Führungen sind möglich.
Das mächtige Eingangstor auf die Karlsbrücke von der Altstadt aus zählt zu den schönsten gotischen Türmen Europas. Kein geringerer als Peter Parler war Baumeister des Tors im 14. Jahrhundert, das weniger für Verteidigungszwecke geeignet war, sondern als symbolisches Bauwerk für die kaiserliche Macht diente. Durch den außergewöhnlichen Türbogen zog am Tag vor der Krönung im St.-Veits-Dom der zukünftige König in feierlicher Prozession zur Burg hinauf. Der Skulpturenschmuck an der östlichen Turmfront gehört zu den Meisterleistungen der böhmischen Bildhauerkunst des 14. Jahrhunderts. Der Schmuck an der Westfassade wurde im 17. Jahrhundert durch Beschuss schwedischer Truppen zerstört, heute prangt hier nur noch das Altstädter Wappen.
Über eine enge Wendeltreppe kann man den Turm besteigen und ein großartiges Panorama über Karlsbrücke und Moldau genießen.

Staromestské námestí 1, Staré Mesto, Prag 1. Tel.: 724 91 15 56, E-Mail: tourinfo@pis.cz (Mo bis Fr 9-17 Uhr). Geöffnet: Mo 11-18 Uhr, Di bis So 9-18 Uhr. Turm Mo 11-22 Uhr, Di bis So 9-22 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Die Geschichte des Rathauses beginnt im Jahr 1338, als König Johann von Luxemburg dem erstarkenden Bürgertum die Erlaubnis gab, ein Rathaus zu errichten und dort die Stadtverwaltung unterzubringen. Nach und nach wurden dem ursprünglichen Eckhaus weitere Gebäude angegliedert bis hin zum sehenswerten "Haus zur Minute". Im Inneren des Rathauses finden heute Wechselausstellungen statt. Besichtigen kann man ferner die spätgotische Ratsstube und den Sitzungssaal. Im Zentrum des touristischen Interesses steht jedoch die astronomische Uhr aus dem 15. Jahrhundert. An dieser erscheinen jede volle Stunde zwischen 9 und 21 Uhr die zwölf Apostel. Im Unterteil ist das Kalendarium mit Tierkreiszeichen von Josef Mánes (1865) angebracht. Lohnenswert ist ein Blick vom Rathausturm auf den Altstädter Ring und die umliegenden Gassen (Lift oder Treppe).

Hinweise für behinderte Besucher
Das Rathaus ist zur Besichtigung mit dem Rollstuhl geeignet.
Internet: www.pis.cz.

Na Príkope, Prag 1. Geöffnet: April bis Oktober täglich 10-18 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Zu den bekanntesten Prager Sehenswürdigkeiten gehört der am Ende des 15. Jahrhunderts erbaute Pulverturm, der durch eine Galerie mit dem Repräsentantenhaus verbunden ist. Er ist monumentales Eingangstor in die Altstadt und ein Tor zum so genannten "königlichen Weg", der bis hinauf auf die Prager Burg führt. Ursprünglich war der Pulverturm Teil des Befestigungsringes und diente im 18. Jahrhundert als Lager für Schießpulver - was ihm seinen Namen gab. Während der Belagerung Prags durch Preußen wurde das Bauwerk schwer beschädigt und bekam erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch den Architekten Josef Mocker seine heutige neogotische Form verliehen. 186 Stufen führen hinauf auf den 65 Meter hohen Turm, der einen schönen Blick über die Altstadt gewährt.


V Pevnosti 159/5b, Prag 2. Tel.: 241 41 03 48, E-Mail: info@praha-vysehrad.cz. Geöffnet: täglich 9.30-18 Uhr, November bis März täglich 9.30-17 Uhr. Metro Linie C bis Vysehrad, Straßenbahn 7, 8, 24 bis Albertov.
Südlich der Prager Innenstadt, am rechten Ufer der Moldau, erhebt sich der steile Felsen, der mit den mythischen Anfängen des tschechischen Staates und Prags verknüpft wird. Er ist einer Sage nach Sitz der tschechischen Stammmutter, der Fürstin Libussa. Spuren seiner prähistorischen Besiedelung reichen bis weit vor den Beginn unserer Zeitrechnung. Als befestigte Burgstätte entstand der Vysehrad irgendwann im 10. Jahrhundert als König Vratislav II. seine Residenz von der Prager Burg hierher verlegte und einen der böhmischen Herrscher entsprechenden gemauerten Palast errichten ließ. Seine Nachfolger Vratislavs II. und Karl IV. bauten die Festung dann mehrfach um und aus. Zu Beginn der Hussitenkriege, 1420, wurden nahezu alle Bauten zerstört. Ab Mitte des 17. Jahrhunderts verwandelte sich der Vysehrad in eine barocke Festung mit Militärgarnison und blieb bis 1911 in der Hand des Militärs. Danach wurde er der Stadt übergeben und ist in fast unveränderter Form bis zur heutigen Zeit erhalten geblieben.
Im Areal befinden sich unter anderem die romanische St.-Martin-Rotunde aus dem 11. Jahrhundert, die gotische Peter- und Paul-Kirche (neugotisch umgebaut am Ende des 19. Jahrhunderts) sowie der Ehrenfriedhof von Vysehrad. Auf diesem liegen mehr als 600 bedeutende Persönlichkeiten der tschechischen Nation begraben, wie beispielsweise Antonín Dvorák, Alfons Mucha, Bedrich Smetana und Karel Capek. Die Stelle der einstigen königlichen Residenz ist als Park gestaltet, in dem man Ruhe und Erholung findet. Lohnend ist ein Spaziergang um den ganzen Burghügel.

Hinweise für behinderte Besucher
Die Burg ist für mobilitätseingeschränkte Besucher zur Besichtigung geeignet.
Internet: www.praha-vysehrad.cz.

Karlovo námestí 23, Nové Mesto, Prag 2. Tel.: 224 94 71 90 (Zentrale); Tel.: 224 94 82 25 (Turm), E-Mail: info@nrpraha.cz. Geöffnet: Turm: Mai bis September täglich außer Mo 10-18 Uhr; Säle während Ausstellungen. Metro Linie B bis Karlovo námestí.
Sein markanter Eckturm macht das Neustädter Rathaus, das heute Kulturzentrum ist, so unverwechselbar - es prägt das Erscheinungsbild des Karlsplatzes. Der nach 1348 entstandene Ursprungsbau besaß bereits zwei Trakte, in denen die Amtsstuben und das Gefängnis untergebracht waren. Im frühen 15. Jahrhundert wurde er zu einem vierflügeligen Komplex mit Arkadenhof erweitert, 40 Jahre später folgte der Turm. Im Zuge der Renaissance-Umgestaltung 1559 erhielt das Gebäude sein heutiges Aussehen. In die Geschichte ging der Ort 1419 durch den Ersten Prager Fenstersturz ein: Anhänger des vier Jahre zuvor öffentlich verbrannten Reformators Jan Hus warfen die katholischen Stadtoberen zum Fenster hinaus, was die Hussitische Revolution einleitete. Das Rathaus verfügt über einen Saal für gelegentliche Ausstellungen, der Turm ist öffentlich zugänglich.
Internet: www.novomestskaradnice.cz.

Unterhalb der Burg Vysehrad, Prag 2. Straßenbahn 3, 7, 16, 17, 21 bis Výton; Metro Linie C bis Vysehrad.
Im frühen 20. Jahrhundert wird Prag neben Paris zu einem zweiten Zentrum des Kubismus. Hier bildete sich auch die kubistische Gruppe bildender Künstler, die die Zeitschrift Umeleky-mesicik herausgab. Die Architekten Pavel Janák, Josef Gocár, Vlastislav Hofmann und Josef Chochol wirkten in Prag als führende Vertreter. In der Libusina ulice Nr. 3 steht die Villa Kovarovic, die zu den radikalsten Beispielen dieses in der Welt einmaligen Stils gehört und von dem Architekten Josef Chochol entworfen wurde. In der nahe liegenden Neklanova ulice Nr. 30 ist ein mehrgeschossiges Eckhaus zu sehen, das auch Chochol plante. Gocárs Geschäftshaus "Zur schwarzen Mutter Gottes" in der Ovocný trh 19, aus dem Jahr 1912, gehört ebenfalls zu den Prager Bauten des Kubismus. Seit dem Jahr 2003 beherbergen seine Räume Ausstellungsobjekte des Museums des tschechischen Kubismus (Internet: www.ngprague.cz).
Die kubistischen Häuser werden heute sowohl für Wohn- als auch für Bürozwecke genutzt.

Rasínovo nábrezí 80, Prag 2. Metro Linie B bis Karlovo námestí; Straßenbahn 17, 21 bis Jiráskovo námestí.
Das "Tanzende Haus" am Ufer der Moldau ist ein beeindruckendes Beispiel moderner Architektur in Prag. Das Bürogebäude, an dem sich die Geister scheiden, wurde in eine Lücke, die eine Fliegerbombe im Zweiten Weltkrieg gerissen hatte, gesetzt. Als architektonische Hommage an das US-Tanzpaar Ginger Rogers und Fred Astaire entwarfen die beiden Architekten Vladimír Milunic und Frank O. Gehry das Gebäude Anfang der 1990er-Jahre. Der steinerne Turm stellt den Tänzer dar, der gläserne Turm seine Partnerin. Auf dem Gipfel des die Figur des Mannes symbolisierenden Turmes gibt es eine in imaginäre Haare verhüllte Kuppel. Die Verbindung zwischen den beiden stellt eine kleine Terrasse dar. Interieure wurden teilweise durch die britische Architektin tschechischer Abstammung Eva Jiøièná entworfen. Im Erdgeschoss befindet sich ein Kaffeehaus, im 7. Stockwerk ein schickes französisches Restaurant, das eine fabelhafte Aussicht über Prag bietet.
Im gleich nebenan stehenden Haus (Nummer 78) wohnte lange Zeit der berühmte Bürgerrechtler Václav Havel.


Námestí Republiky 5, Prag 1. Tel.: 222 00 21 01, Fax: 222 00 21 00, E-Mail: info@obecnidum.cz. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Mit seiner mächtigen Glaskuppel an der Westseite des Platzes der Republik ist das Jugendstilgebäude nicht zu übersehen. 1903 bis 1911 auf dem Areal des ehemaligen Königshofes errichtet, sollte dieses Gemeindehaus Ort der Kultur und Repräsentation zugleich sein. Durch die Beteiligung mehrerer hochrangiger Künstler der Zeit - darunter Alfons Mucha, Max Svabinský und Jan Preisler - bietet sich hier ein breites Spektrum der Kunst um die Jahrhundertwende. Mosaike und Malereien, Glas- und Kunstschmiedearbeiten in feinstem Jugendstil zieren die Säle und Treppenhäuser. Herzstück des Gebäudes ist der üppig ausgestattete Smetana-Saal, in dem jährlich unter anderem das internationale Musikfestival "Prager Frühling" stattfindet. Das Restaurant, das Café und die Amerikanský-Bar entstanden nach Entwürfen des Architekten Osvald Polívka.
Das Kultur- und Informationszentrum im Repräsentantenhaus gibt Auskünfte zu den Programmen, verkauft Tickets für Konzerte, Ausstellungen und andere Events, veranstaltet Führungen durch das Haus und verkauft Bücher und Postkarten. Geöffnet: täglich 10-20 Uhr.

Hinweise für behinderte Besucher
Das Gebäude ist für Rollstuhlfahrer zur Besichtigung geeignet.
Internet: www.obecnidum.cz.

Monumente

Prag 1. Tel.: 224 37 33 68 (Informationszentrum, Führungen, Tickets), E-Mail: fedos@hrad.cz (Eintrittskarten und Führungen) und tourist.info@hrad.cz. Geöffnet: Burgareal (freizugänglich): April bis Oktober täglich 5-24 Uhr, November bis März täglich 6-23 Uhr. Gartenanlagen (frei zugänglich): in den Sommermonaten täglich 10-20/21 Uhr. Die nach dem Erwerb der Eintrittskarte zugänglichen Gebäude sind von November bis März täglich von 9-16 Uhr und von April bis Oktober täglich von 9-18 Uhr geöffnet. Metro Linie A bis Hradcanská; Straßenbahn 22, 23 bis Prazský hrad.
Die über 1.000 Jahre alte Burg ist das Wahrzeichen Prags und Symbol der mehr als tausendjährigen Entwicklung des tschechischen Staates. Der über sieben Hektar große Komplex stellt ein monumentales Ensemble aus Burghöfen, Palästen, Verwaltungs- und Kirchenbauten, Wehranlagen und Wohngebäuden aus allen Baustilepochen dar. Unbezahlbare Kunstreliquien sowie die tschechischen Kronjuwelen werden hier aufbewahrt. Ursprünglich war die Burg Sitz der böhmischen Fürsten und Könige, seit 1918 ist sie offizielle Residenz des tschechischen Staatspräsidenten.
Den ersten Burghof, der den Zugang zum Areal der Prager Burg vom Hradschin-Platz bildet, säumen auf drei Seiten Bauten vom Ende des 18. Jahrhunderts. Am Mitteltrakt liegt das monumentale Matthiastor von 1614. Innerhalb der Burg befindet sich unter anderem der St.-Veits-Dom mit der Königsgruft, das Goldene Gässchen, der Alte Königspalast und die St.-Georgs-Basilika. Einen guten Blick über Prag erhält man von der Burgrampe.

Wachablösung an den Burgtoren ist jede volle Stunde von 7 bis 20 Uhr im Sommer und 7 bis 18 Uhr im Winter. Eine feierliche Wachablösung mit Fanfaren und Austausch der Standarte findet um 12 Uhr statt.

Eintrittskarten (Kombitickets) zur Besichtigung der zugänglichen Gebäude (Alter Königlicher Palast, Gemäldegalerie, Ausstellung "Die Geschichte der Prager Burg", St.-Georgs-Basilika, St.-Georgs-Kloster, Pulverturm, Goldenes Gässchen mit Daliborka-Turm) können bei den Informationszentren im zweiten und dritten Burghof erworben werden (geöffnet: täglich 9-18 Uhr, im Winter täglich 9-16 Uhr). Audioguides in mehreren Sprachen können ausgeliehen werden.

Hinweise für behinderte Besucher
Die meisten Sehenswürdigkeiten der Burg sind auch für mobilitätseingeschränkte Personen zur Besichtigung gut geeignet. Führer in Tschechisch und in anderen Fremdsprachen sind im Informationszentrum erhältlich. Sonderbesichtigungen für Behinderte werden auf Anfrage gern durchgeführt. Für Blinde steht ein kostenloser Reiseführer in Brailleschrift zur Verfügung.
Internet: www.hrad.cz.

Krizovnické námestí, Staré Mesto, Prag 1. Straßenbahn 17, 18 bis Karlovy lázne.
Kaum ein Besucher Prags versäumt es über die zehn Meter breite und 520 Meter lange Karlsbrücke zu bummeln, die eine der ältesten Steinbrücken Europas ist. Sie wurde im Jahr 1357 von Meister Otto begonnen und im Jahre 1402 von Peter Parler fertig gestellt. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war die Brücke der einzige befestigte Flussübergang zwischen Altstadt und Kleinseite. Die grandiose Heiligen-Galerie auf ihrer Brüstung, die von der Engelsbrücke in Rom inspiriert ist, stammt aus dem 18. Jahrhundert. Allerdings sind nicht mehr alle 30 Brückenfiguren im Original erhalten, sie wurden nach und nach durch Kopien ersetzt. Die berühmteste Figur auf der "Heiligen-Allee" ist die Statue des Heiligen Johannes Nepomuk, der von dieser Stelle aus auf Geheiß von Wenzel IV. in die Moldau geworfen wurde, da er das Beichtgeheimnis von dessen Frau nicht verraten wollte. Die Statue zu berühren soll Glück bringen und eine Rückkehr nach Prag versichern.


Petrínské sady, Prag 1. Tel.: 257 32 01 12. Geöffnet: Mai bis August 10-22 Uhr; April, September 10-19 Uhr; November bis März Sa/So 10-17 Uhr; Oktober täglich 10-18 Uhr. Straßenbahn 6, 9, 12, 20, 22, 23 bis Újezd, dann Standseilbahn bis zum Petrín. Sie fährt zwischen 9 und 23.30 Uhr in Abständen von 10 bis 15 Minuten.
Bei dem 60 Meter hohen Eisenturm auf dem Prager Hausberg Petrín handelt es sich um eine fünffache Verkleinerung des Pariser Eiffelturms. Man kann ihn über 299 Stufen erklimmen. Oben angekommen eröffnet sich einem ein atemberaubender Ausblick bis in die Vororte Prags - bei schönem Wetter ist ganz Mittelböhmen zu überblicken. Erreichbar ist den Turm entweder zu Fuß über einen 45-minütigen Aufstieg durch einen Park oder in etwa zehn Minuten mit der Petrin-Standseilbahn.

Jindrisská, Prag 1. Tel.: 224 23 24 29. Geöffnet: Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Einen Steinwurf vom Wenzelsplatz entfernt liegt der Heinrichsturm aus dem 15. Jahrhundert, der mit 65,7 Metern als der höchste frei stehende Glockenturm Prags gilt. Ursprünglich gehörte er zur Kirche des heiligen Heinrich. Da sich im Nachhinein aber herausstellte, dass der Turm für große Glocken nicht geeignet war, wurde im 21. Jahrhundert sozusagen ein neuer Turm in den bestehenden Heinrichsturm integriert. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2002 kann man somit einen Turm im Turm besichtigen. Vom 10. Stock genießt man einen wunderschönen Blick über Prag. Im Turm gibt es ein Glockenspiel mit zehn Glocken, das von innen zu hören ist - das einzige seiner Art in Europa. Das Turm-Café und das Restaurant "Zvonice" sorgen für das leibliche Wohlbefinden.
Internet: www.jindrisskavez.cz.

Mahlerovy sady 1, Prague 3. Tel.: 242 41 87 78. Geöffnet: täglich 10-23.30 Uhr. Metro Linie A bis Jirího z Podebrad.
Der 216 Meter hohe Prager Fernsehturm ist das neue zwischen 1985 und 1992 erbaute Wahrzeichen von Prag. Seine ungewöhnliche Konstruktion fällt sofort ins Auge. Er besteht aus drei stahlverkleideten Betonsäulen, an denen die Räumlichkeiten für die Sendetechnik, die verglaste Aussichtsplattform und das Turmrestaurant angebracht sind. Die Metallbabys, die den Turm hinaufklettern, sind ein Projekt des Prager Popkünstlers David Cerný.
Internet: www.towerpark.cz.

Plätze und Stadtviertel

Am Prager Flusslauf der Moldau sind acht Inseln entstanden. Wenngleich diese aus geographischer Sicht nicht von besonderer Bedeutung sind, besitzen sie als nicht zu unterschätzende Grünflächen einen hohen Stellenwert und ermöglichen den Pragern außerdem, sich zum Beispiel während der Mittagspause auszuruhen. Die zwei nennenswertesten sind Kampa und Slaweninsel:
Die Kampa liegt unter der Karlsbrücke zwischen Moldau und Teufelsbach. Dem Ort werden mystische Geschichten angedichtet, beispielsweise soll ein gewisser Dr. Faust hier den Pakt mit dem Teufel geschlossen haben. Am Teufelskanal, der die Kampa von der Kleinseite trennt, lässt es sich pittoresk entlang spazieren. Stromaufwärts befinden sich die Reste ehemaliger Wassermühlen. Herz der Insel ist der Straßenzug Na Kampe, gleich einem Dorfanger von Bäumen und Rasen gesäumt. In einem umgebauten alten Mühlengebäude nahe dem Fluss zeigt das Museum Kampa europäische moderne Kunst (siehe Museen). Metro Linie A bis Malostranská. Zugang: von der Karlsbrücke, am schönsten vom Velkoprevorské námestí.
Geschichtsträchtig ist die Slawische Insel (Slovansky ostrov). Hier wurde 1848 der Slawenkongress abgehalten. Auf der Slawischen Insel gibt es heute ein pompöses Ballhaus sowie einen weitläufigen Biergarten, in dem an Sommerabenden schon mal ein Spanferkel über offenem Feuer gegrillt wird. Tret- und Ruderboote können gemietet werden. Straßenbahn 6, 9, 18, 21, 22, 23 bis Národní divadlo. Zugang über eine kleine Brücke auf der Gegenseite des Nationaltheaters.

Metro Linie A bis Staromestská.
Einzigartige Renaissance-, Barock- und Rokokofassaden, Straßencafés, Restaurants und Souvenirshops prägen das Bild des Altstädter Rings. Zu jeder Tageszeit ist am zentralen Marktplatz der Altstadt etwas los. Das Herzstück des Rings bildet das Altstädter Rathaus mit der Astronomischen Uhr vor dem sich zu jeder vollen Stunde Scharen von Menschen versammeln, die das Erscheinen der Apostel bestaunen. Daneben zählen die Tein-Kirche, die barocke St.-Nikolaus-Kirche, das Rokoko-Palais Goltz-Kinský und das mittelalterliche Haus "Zur Steinernen Glocke" zu den eindrucksvollen Bauwerken. In der Mitte des Platzes erhebt sich das Jan-Hus-Denkmal von Ladislav Saloun, das ein beliebter Treffpunkt der Prager ist. Im Pflastermosaik sind die Hinrichtungsstelle der aufständischen Protestanten (1621) sowie der Prager Meridian markiert, von dem alle Entfernungen der Stadt gemessen werden.


Metro Linie A und B bis Mustek oder Linie A und C bis Muzeum.
Mit seinen großen Geschäften, Kinos, Hotels, Cafés und Restaurants ist der Wenzelsplatz für Prag das, was für Berlin der Kurfürstendamm und für Paris die Champs-Élysées ist. Der äußerst breite und fast ein Kilometer lange Boulevard ist bis spät in den Abend voll von Touristen und Einheimischen die hier flanieren, einkaufen oder im Straßencafé sitzen. Die meisten Häuser rund um den Wenzelsplatz wurden in den vergangenen Jahren aufwändig renoviert. Die Fassaden sind überwiegend im Barock oder im Jugendstil gestaltet. Einige Gebäude sind besonders prunkvoll, wie zum Beispiel das um 1900 errichtete Hotel Europa, eine Perle des Jugendstils.
Am oberen Ende des Platzes beherrscht das Reiterstandbild des heiligen Wenzel mit den vier Patronen des Landes Böhmen das Bild. Zu seinen Füßen feierten die Prager 1918 den Gründungstag der selbständigen Tschechoslowakei und 1968 fanden heftige Demonstrationen gegen die Okkupation des Landes durch die Truppen des Warschauer Paktes statt.

Metro Linie A bis Staromestská.
Jüdische Geschichte und Kultur hat sich tief in die Geschichte und das heutige Gesicht der Stadt Prag eingeschrieben. Bereits im 10. Jahrhundert ließen sich jüdische Kaufleute in der tschechischen Metropole nieder und prägten das städtische Leben. Die Prager Judenstadt entstand im 13. Jahrhundert als es eine starke Benachteiligung der Juden gab. Man schob sie in ein Ghetto ab, welches mit einer Mauer vom Rest der Stadt getrennt war.
Sechs Jahrhunderte lebten die Prager Juden in diesem Gebiet, bis sie sich ab 1796 durch ein Toleranzgesetz von Joseph II. auch außerhalb des Ghettos niederlassen durften. Aus dem einstigen Juden-Ghetto ging schließlich - im Andenken an Joseph II. - die Prager Josefstadt hervor, in der sich die Bevölkerung immer mehr vermischte. Von der wertvollen historischen Bebauung sind, durch die Sanierung des Stadtteils im 19. Jahrhundert, heute nur noch sieben Synagogen, darunter die Altneu-Synagoge, die älteste in Mitteleuropa, das alte jüdische Rathaus sowie der jüdische Friedhof erhalten geblieben. Diese sind als Staatliches Jüdisches Museum zugänglich (siehe Museen).
Für einen Besuch der Judenstadt sollte man sich am besten den Morgen oder den Abend vornehmen. Dann spürt man seine einzigartig Atmosphäre besonders. Tagsüber ziehen Tausende von Touristen durch die kopfsteingepflasterten Gassen.

Metro Linie A bis Hradcanská; Straßenbahn 22, 23 bis Prazský hrad.
Die häufig auch "Goldmachergässchen" genannte malerische Gasse in der Prager Burg entwickelte sich zu einem Touristenmagneten, nicht zuletzt aufgrund eines Mythos: hier sollen unter Aufsicht Rudolfs II. die Alchimisten gewirkt haben, um künstliches Gold zu erzeugen. In Wahrheit waren die putzigen, bunten Häuschen aber ganz einfache Arbeiterwohnungen der Burgschützen und Handwerker. Die winzigen Häuser hatten oft nur einen einzigen Raum und "Golden" wurde die Gasse spöttisch genannt, weil hier die Abwässer auf der offenen Straße flossen. Heute drängen sich Massen von Touristen durch die enge Gasse und in den Häusern sind Souvenirshops untergebracht. Berühmtester Anwohner war Franz Kafka, der von 1916 bis 1917 in Nummer 22 lebte und arbeitete.
Für das Gässchen benötigt man eine Eintrittskarte, welche bei den Informationszentren der Prager Burg erworben werden kann.

Parks und Anlagen

Valdstejnskè námestí 3, Prag 1. Tel.: 257 01 04 01. Geöffnet: ab 10 Uhr, im Sommer bis 20/21 Uhr, im Winter bis 18/19 Uhr. Straßenbahn 12, 20, 22, 23 bis Malostranské námestí.
Romantische ruhige Winkel und vor allem einen wunderschönen Ausblick auf Prag - dies bieten die unterhalb der Prager Burg gelegenen Palastgärten. Sie bestehen aus vier miteinander verbundenen Anlagen: dem barocken Ledeburgischen Garten mit einem wunderschönen offenen Gartensaal, dem Pálffy-Garten, dem Kolowrat-Garten im Stil des Spätbarocks und dem kleinen Fürstenberg-Garten im Rokokostil.
Die Anlage betritt man vom Waldstein-Platz (Valdstejnské námestí) durch den Ledebour-Palast oder vom Wallgarten der Prager Burg.
Internet: www.palacovezahrady.cz


Karmelitská 25, Prag 1. Tel.: 272 08 83 50, E-Mail: zahrada@vrtbovska.cz und info@casus.cz. Geöffnet: April bis Oktober täglich 10-18 Uhr. Straßenbahn 12, 20, 22, 23 bis Malostranské námestí.
Der barocke Terrassengarten zählt mit den Gärten unterhalb der Prager Burg zu den reizvollsten zugänglichen Gartenanlagen der Stadt. Er wurde für Jan Josef, den Grafen aus Vrtba, den höchsten Burggrafen der Prager Burg, in den Jahren 1715 bis 1720 angelegt. Im Jahr 1998 wurde die Anlage umfassend renoviert und besticht heute durch ihre Blumenpracht. Von der obersten Terrasse genießt man eine herrliche Aussicht auf die Kleinseite und die Prager Burg. Die antiken Götterstatuen sind ein Werk des Tiroler Bildhauers Matthias Braun.
Gelegentlich finden in der Anlage Konzerte mittelalterlicher und barocker Musik statt.
Internet: www.vrtbovska.cz.

Letenská, Prag 1. Tel.: 257 07 57 07. Geöffnet: April, Mai, September,Oktober täglich 7.30-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, Juni, August Mo bis Fr 7.30-19, Sa/So 10-18 Uhr. Metro Linie A bis Malostranská.
Der großzügige Garten wurde zeitgleich mit dem Waldstein-Palais in den Jahren 1623 bis 1629 gestaltet. In der frühbarocken Anlage befinden sich verschlungene Pfade, eine künstliche Tropfsteinhöhle sowie eine Galerie von Bronzestatuen von Adrian de Vries (1560-1626), wobei es sich um Abgüsse der Originale handelt. Einen Hingucker stellt die imposante Sala terrena dar, die sich zum Garten hin öffnet. In der reich mit Stuckarbeiten, Muschelnischen und Malereien verzierten Loggia dominieren Kriegs- und Jagdszenen. Im Sommer finden im Garten Konzerte und Theateraufführungen statt.

Hinweise für behinderte Besucher
Der Waldstein-Garten und das Palais sind für die Besichtigung von mobilitätseingeschränkte Personen geeignet.

Siroká 3, Prag 1. Museum: Tel.: 221 71 15 11, eservierung/Tickets Tel.: 222 31 71 91. Geöffnet: April bis Oktober So bis Fr 9-18 Uhr, November bis März So bis Fr 9-16.30 Uhr. Sa und an jüdischen Feiertagen geschlossen. Metro Linie A bis Staromestská.
Der Alte jüdische Friedhof, zwischen der Pinkas- und der Klaus-Synagoge, zählt zu den herausragenden Sehenswürdigkeiten Prags. Er entstand Anfang des 15. Jahrhunderts - 1787 fand hier die letzte Beerdigung statt. Wie viele Menschen in diesem Zeitraum letztendlich beigesetzt wurden weiß man allerdings nicht genau. Oft liegen bis zu neun Grabschichten übereinander, da der jüdische Glaube die Auflösung von Gräbern verbietet. Etwa 12.000 Steine und Grabplatten sind heute erhalten und drängen sich dicht an dicht auf dem Friedhof. Die hebräischen Inschriften sind meist kaum noch erkennbar. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1439. Den größten Zulauf findet das Grab von Rabbi Löw (1525-1609), dem Prager Oberrabbiner, der als Schöpfer des Golem Weltruhm erlangte. Kleine Zettelchen an seinem Grab bitten um Erfüllung persönlicher Wünsche.

Tipp
Wer die Atmosphäre des Friedhofes erleben möchte, tut gut daran, früh am Morgen zu kommen, wenn noch keine Besuchermassen über die ausgewiesenen Pfade drängen.
Internet: www.jewishmuseum.cz.

U Trojského zámku 3/120, Prag 7. Tel.: 296 11 21 11, E-Mail: pr@zoopraha.cz. Geöffnet: November bis Februar täglich 9-16 Uhr; März täglich 9-17 Uhr; April, Mai, September, Oktober täglich 9-18 Uhr; Juni bis August täglich 9-19 Uhr. Metro Linie C bis Nádrazí Holesovice, dann Bus 112 bis zum Zoo.
Bei der Flutkatastrophe vom August 2002 wurde die Hälfte des Prager Zoos zerstört. Über 1.000 Spezies mussten innerhalb von zwei Stunden evakuiert werden. Bis dahin galt der Prager Zoo im Troja-Tal als einer der größten und schönsten in Europa. Mittlerweile sind viele neue Expositionen nach Sanierungsarbeiten zu sehen: Lohnenswert für einen Besuch sind die Pavillons "Afrika aus der Nähe", "Setschuan" und der Bereich der Pinguine. Neu hergerichtet wurde auch der Eingangsbereich mit einem vergrößerten Kinder-Areal.
Internet: www.zoopraha.cz.

Ausflüge

Státní hrad Karlstejn, 26718 Karlstejn. Tel.: 311 68 16 17, E-Mail: karlstejn@stc.npu.cz. Geöffnet: je nach Jahreszeit zwischen 9/10 Uhr und 15/16/17/17.30 und 18.30 Uhr.Mit dem Zug ab Prager Hauptbahnhof in Richtung Pilsen (die Haltestelle in Karlstejn ist etwa 35 Minuten zu Fuß von der Burg entfernt - es gibt keinen Busverkehr). Circa 2 Kilometer von der Burg entfernt befindet sich der Zentralparkplatz für Pkws.
Eine von Europas schönsten Burgen liegt rund 30 Kilometer von Prag entfernt, mächtig auf einem Kalkstein thronend. Sie wurde 1348 vom böhmischen König und römischen Kaiser Karl IV. als hochgotische Festung, die in erster Linie der Aufbewahrung von Krönungsinsignien des Reiches dienen sollte, errichtet. Im 16. Jahrhundert wurde die Anlage im Renaissancestil umgebaut und Ende des 19. Jahrhunderts erhielt sie im Zuge von Umbaumaßnahmen ihr heutiges Aussehen. Von großer historischer Bedeutung sind die Innenräume der Burg - ihr Herzstück ist die mit Gold und Halbedelsteinen geschmückte Heilig-Kreuz-Kapelle. Besichtigt werden können der Rittersaal mit der Sankt Nikolauskapelle, der Höflingssaal, das königliche Schlafzimmer, der Audienzsaal, der Ahnensaal und der Speisesaal. Zudem sind die Schatzkammer und das ehemalige Burggefängnis zugänglich.

Die Besichtigungsrunde mit der Heilig-Kreuz-Kapelle wird nur von Mai bis November veranstaltet (vorherige Reservierung erforderlich: Tel.: (00420) 274 00 81 54, E-Mail: rezervace@stc.npu.cz). Ende September wird die Burg zum Schauplatz einer traditionsreichen Weinlese, deren historische Wurzeln ebenfalls mit dem großen Kaiser zusammenhängen.

Hinweise für behinderte Besucher
Die Burg ist für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich.
Internet: www.hradkarlstejn.cz.

Busse ab Prager Hauptbahnhof Nádrazí Holesovice bis Melník.
Das etwa 35 Kilometer von Prag im fruchtbaren Tiefland der Elbe gelegene 20.000-Seelen-Städtchen Melník, ist das Zentrum des kleinen böhmischen Weinbaugebiets und ein geruhsamer, fast verschlafener Ort. Das Städtchen besitzt einen kleinen, pittoresken Altstadtkern und einen von alten Bürgerhäusern gesäumten Marktplatz. Darüber thront das barocke Schloss der Familie Lobkowicz, von dessen Schlossterrasse man herrliche Blicke auf die darunter gelegenen Weinberge genießt. In den Schlossräumen wurde das Regionalmuseum eingerichtet, welches eine interessante Ausstellung über den böhmischen Weinbau, von dessen Anfängen bis zur Gegenwart, beherbergt. Im ausgedehnten Schlosskeller kann man Weine kosten. Zu besichtigen gibt es neben dem Schloss das Beinhaus der Pfarrkirche St. Peter und Paul, in dem Knochen von rund 15.000 Pestopfern aus der Mitte des 16. Jahrhunderts zu bizarren Formen gestapelt sind.
Besucher können zudem das naheliegende Naturschutzgebiet Kokorínsko besuchen, oder an einer Dampferfahrt zum Zusammenfluss der zwei größten böhmischen Flüsse - Elbe und Moldau - teilnehmen.
Internet: www.melnik.info, www.lobkowicz-melnik.cz.

Mit dem Zug ab Prager Hauptbahnhof oder mit dem Bus von der Metro-Station Praha Florenc (Linie C).
Die königliche Bergwerkstadt liegt circa 68 Kilometer östlich der tschechischen Hauptstadt. Im 14. Jahrhundert war sie die zweitbedeutendste Stadt nach Prag und die Residenzstadt böhmischer Könige. Von der Größe dieser Zeit zeugt der wertvolle historische Stadtkern mit dem Dom der Heiligen Barbara (1388-1565). Das mächtige Gotteshaus sollte ein Symbol für das Selbstbewusstsein der ehrgeizigen Grubenbesitzer und ambitionierten Patrizier der Stadt werden, die mit einem prunkvollen Sakralbau die Bedeutung Kuttenbergs zu unterstreichen wünschten. Kein geringerer als Peter Parler, Schöpfer der Prager Veitsdoms, erschien ihnen dafür geeignet. Einige der wertvollsten Wandmalereien der Spätgotik befinden sich in der Grabkapelle des Kuttenberger Unternehmers Michal Smísek.
Neben dem Dom der Heiligen Barbara sind auch die St.-Jakobs-Kirche (1340-1420) und der spätgotische Welsche Hof mit der königlichen Münzprägestätte äußerst sehenswert.
Seit 1995 wird der historische Stadtkern von Kutná Hora in der Unesco-Welterbe-Liste geführt.
Internet: www.kutnohorsko.cz, www.kutnahora.cz.

U Trojského zámku 1, Prag 7. Bus 112 ab Prager Hauptbahnhof Nádrazí Holesovice bis Zoologická zahrada (Endstation).
Vor den Toren Prags erhebt sich die barocke Dreiflügelanlage von Schloss Troja, einst Sommerresidenz von Graf Wenzel Adalbert von Sternberg. Der Bau besticht durch seine herrliche Architektur sowie mit einem reichen Skulpturenschmuck. Die doppelläufige Freitreppe vom zentralen Schlosssaal zur Terrasse und weiter in den exquisiten Garten trägt die Statuen "Kampf der Titanen mit den olympischen Göttern". Nicht weniger effektvoll erscheint auch das Schlossinnere. Die Räume, der große Saal sowie die Schlosskapelle fesseln mit den Decken- und Wandgemälden sowie mit prächtigen Stuckwerken und Parkett- und Marmorböden. Ein Großteil der Dekoration sowie das Gemälde im Großen Saal - eine Huldigung des Hauses Habsburg - wurde von den Antwerpener Brüdern Abraham und Isaak Godyn ausgeführt, die ganze acht Jahre im Schloss arbeiteten.
Ein weiterer Höhepunkt der Besichtigung ist die herrliche Sammlung der Städtischen Galerie Prag mit tschechischer Malerei des 19. Jahrhunderts; in der Ausstellung dominieren Künstler wie Jakub Schikaneder, Benes Knüpfer und Jan Preisler.

Tipp
Im Sommer fahren Boote von der Anlegestelle Rasínovo Ufer, zwischen der Palacký- und Jiráskový-Brücke (unweit der Metro-Station Karlsplatz/Karlovo námestí) zum Schloss Troja.
Internet: www.ghmp.cz.

Essen, Trinken und Einkaufen

Die regionale Küche

Prag ist die Stadt, die sich durch die böhmische Küche einen Namen gemacht hat. Beeinflusst wurde diese von der französischen, als auch von der Wiener Gastronomie mit der sie über Jahrhunderte eng verbunden war. Bei den Speisen dominiert auch heute noch die Tradition: Viel Fleisch, dazu Knödel, Kartoffeln oder Kartoffelpüree - und wenig Gemüse.

Das Leibgericht der Tschechen ist Schweinebraten mit Knödeln und Kraut (Vepro-knedlo-zélo), den man sich bei einem Besuch nicht entgehen lassen sollte. Daneben gibt es freilich auch andere Spezialitäten wie Lendenbraten vom Rind in Sahnesauce (Svícková), Gulasch (Gulás) oder Knoblauchsuppe (Cesnecka), die mit Brot auch eine volle Mahlzeit ersetzen kann. Gebratener, panierter Käse (Smazený sýr) ist ein in Tschechien ebenfalls oft anzutreffendes Gericht. Er wird mit Tatarsauce und Pommes Frites serviert.

Chlebicky, kleine Baguettes, die dekorativ mit Schinken, Kartoffelsalat, Ei, Salami, Lachs und Käse belegt sind, stillen den kleinen Hunger zwischendurch.

Nach einem deftigen Hauptgericht kann man dann noch eine der leckeren süßen Nachspeisen ordern: Palatschinken (süß gefüllter Pfannkuchen), Kolacky oder auch Kolatschen genannt (kleine runde Hefeteilchen mit Quark-, Apfelmus- oder Marmelade-Füllung), Buchteln (Dampfnudeln), Apfelstrudel oder Obstknödel. Auch Dorty (Torten) sind lecker - nicht zu süß und häufig mit Likör gefüllt.

Geschmacklich harmoniert zur böhmischen Küche das tschechische Bier (Pivo), welches weltbekannt ist und auf eine lange Brautradition zurückschauen kann. Das dunkle "Budweiser", das ähnlich wie Guinness-Bier schmeckt, das "Pilsener Urquell" oder ein dunkles "U Fleku", aus der Prager Hausbrauerei, sind sehr zu empfehlen. Die Prager trinken auch gerne Gambrinus oder Staropramen.
Zum Essen sind auch die tschechischen Weine beliebt, etwa aus den Anbaugebieten nördlich von Prag oder in Südmähren.
Mit den landestypischen Getränken Becherlikör und Sliwowitz kann der Magen nach einem deftigen Essen wieder ins Reine gebracht werden.

Gastronomie

Außer Restaurants mit böhmischer Küche gibt es in Prag eine Reihe von internationalen Lokalen. Die Palette reicht von der asiatischen bis hin zur US-amerikanischen Küche. Auch vegetarische Restaurants sind vertreten.

Erstklassige Restaurants finden sich in der Altstadt und auf der Kleinseite, hier liegen die Preise in der Regel etwas höher. Vinohrady und Letná hingegen sind für die traditionellen und etwas schlichteren Speiselokalen bekannt.

In der Hauptsaison ist es ratsam, zwei bis drei Tage im voraus einen Tisch zu reservieren, sonst muss man vor allem abends damit rechnen, abgewiesen zu werden. Viele Speisekarten sind mehrsprachig und auch die Kellner verstehen häufig deutsch. Zu beachten ist, dass die Küchen der meisten typisch tschechischen Restaurants nach 22 Uhr geschlossen sind.

Die tschechische Gastronomie unterscheidet folgende Lokalitäten:
Pivnice: Bierhalle, in der kleine Häppchen auf der Karte stehen.
Hospoda: Gaststube, in der es nach Lust und Laune des Wirts einfache, meist gute Gerichte gibt. Außerhalb von Prag sind diese Lokalitäten oft unschlagbar billig. Je "tschechischer" es darin zugeht, desto besser.
Restaurace: Restaurant in dem eine große Auswahl an Speisen serviert wird. Die Atmosphäre reicht hierbei von einfach-rustikal bis gepflegt gediegen mit Kronleuchtern und Kellnern im Frack.

In Restaurants kommt es nicht selten vor, dass Touristen über den Tisch gezogen werden. Man sollte nur die abgedruckten Preise bezahlen und nur Dinge bestellen, die auf der Speisekarte verzeichnet sind. Appetizer wie Oliven oder Salznüsse, die ungebeten an den Tisch gestellt werden, tauchen meist in der Rechnung wieder auf. In vielen Restaurants bieten die Kellner auch kleine Häppchen an, bevor man die Karte überhaupt zu Gesicht bekommt. Diese Kleinigkeiten sind oft köstlich, schlagen aber am Ende zu Buche. In der Preisklasse ab acht bis neun Euro für ein Hauptgericht stimmen in der Regel Service, Ambiente und die Qualität der Speisen.

Einen Gastroführer für Prag findet man im Internet unter www.gurman.cz.

Restaurants

V Celnici 4, Prag. Tel.: 224 21 22 40, E-Mail: celniu@kolkovna.cz. Geöffnet: täglich 11-24 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Ein originales Pilsner Urquell Restaurant. Vorne trinkt man sein Bier an der Bar, im Großen Saal speist man Gänsekeulen mit Kohl und Klößen. Gut und günstig.
Internet: www.kolkovna.cz.

Malostranské námestí 5/266, Prag 1. Tel.: 257 53 20 27, E-Mail: info@restaurant-uglaubicu.cz. Geöffnet: täglich 10.30-23 Uhr. Straßenbahn 12, 20, 22, 23 bis Malostranské námestí.
Spezialitäten der altböhmischen Küche werden in einem 700 Jahre alten Kellergewölbe serviert. Gemessen an der Lage und der Kategorie ist das Lokal konkurrenzlos günstig und macht es vor allem bei den Einheimischen besonders populär.
Internet: www.restaurantuglaubicu.cz.

Námestí Republiky 5, Obecní dum, Prag 1. Tel.: 222 00 27 70, E-Mail: info@francouzskarestaurace.cz. Geöffnet: täglich 12-16 und 18-23 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Eines der schönsten Jugendstil-Restaurants in Europa befindet sich im Repräsentantenhaus. Auf der Speisekarte stehen exquisite Pariser Spezialitäten. Der Jazz-Brunch an jedem ersten Sonntag im Monat ist empfehlenswert.
Internet: www.francouzskarestaurace.cz.

Truhlárská 19-20, Prag 1. Tel.: 222 32 54 14, E_Mail: albio@albiostyl.cz. Geöffnet: täglich 11-22 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Das totale Gegenteil einer böhmischen Pivnice. Im Albio sind alle Gerichte gesund und größtenteils vegetarisch. Fast alles stammt aus ökologischem Anbau und ist ohne Geschmacksverstärker, Farbstoffe und raffiniertem Zucker zubereitet. Ein Naturkostladen ist angeschlossen.


U Sovových mlynu 1, Prag 1. Tel.: 257 53 42 00, E-Mail: kampa@rybklub.cz. Geöffnet: täglich 12-23 Uhr. Straßenbahn 12, 20, 22, 23, 57 bis Hellichova.
Gemütliche Fischtaverne auf der Halbinsel Kampa mit hervorragenden Fischgerichten. In den Sommermonaten lädt die direkt an der Moldau gelegene Terrasse zum Verweilen ein. Reservierung empfehlenswert.
Internet: www.rybklub.cz.

Úvoz 46, Prag 1. Tel.: 220 51 38 94, E-Mail: malybuddhagallery@email.cz. Geöffnet: Di bis So 12-22.30 Uhr. Straßenbahn 22, 23 bis Pohorelec.
Asiatisches Lokal mit guter vietnamesischer Küche, nur einen Steinwurf von der Prager Burg entfernt. Die Gerichte sind hauptsächlich vegetarisch und preiswert. Im Teeraum werden rund 30 verschiedene Teesorten serviert. Mit passender Musik ergibt sich ein Gesamtgenuss nicht nur für den Gaumen.
Internet: www.malybuddha.cz.

Cafés und Bistros

Námestí Republiky 5, Prag 1. Tel.: 222 00 27 63, E-Mail: kavarna.od@vysehrad2000.cz. Geöffnet: täglich 7.30-23 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Das Café in ornamentaler Jugendstilpracht, im Erdgeschoss des Repräsentantenhauses, ist fest in Touristenhand. Große Auswahl an Kaffeesorten, Tees, Drinks, Salaten, kleinen Mahlzeiten, Sandwichs und Desserts, inklusive hausgemachten Kuchen. Acht PC's mit Internetzugang stehen den Gästen im Salon zur Verfügung. Im Sommer auch Plätze im Freien.
Internet: www.vysehrad2000.cz.

Dusni 10, Eingang: V Kolkovne 9, Prag 1. Tel.: 222 31 70 07, E-Mail: info@nostress.cz. Geöffnet: täglich 10-24 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Stillvolles, schickes Café und zugleich Galerie gegenüber der Spanischen Synagoge. Man sitzt zwischen Blumen, Antiquitäten und zum Verkauf stehendem Mobiliar. Die hausgemachten Kuchen, Desserts und der italienische Kaffee sind perfekt.
Internet: www.nostress.cz.


Dlazdená 4, Prag 1. Tel.: 224 21 15 21, E-Mail: spika@spika.cz. Geöffnet: täglich 8-24 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Ein Cybercafé mit Atmosphäre und 18 PCs.


Smetanovo nábrezí 1012/2, Prag 1. Tel.: 224 21 84 93, E-Mail: info@cafeslavia.cz. Geöffnet: Mo bis Fr 8-24 Uhr, Sa/So 9-24 Uhr. Metro Linie B bis Národní trída.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1863 ist das Slavia an der Moldau Treffpunkt für Künstler, Schriftsteller, Schauspieler und Studenten. Aus den Fenstern des traditionsreichen Kaffeehauses hat man einen guten Blick auf Fluss, Burg und Karlsbrücke. Angeboten werden hervorragende Kaffeespezialitäten und böhmische Küche. Empfehlenswert sind die fantastischen Kuchen, allen voran die Sachertorte.
Internet: www.cafeslavia.cz.

Retezová 9, Prag. Tel.: 603 82 36 65, E-Mail: go@ebelcoffee.cz. Geöffnet: Mo bis Fr 8-20 Uhr, Sa/So 8.30-20 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Für einen Kaffee zwischendurch - ein nettes, helles Café mit der Möglichkeit, bei schönem Wetter draußen zu sitzen. Frühstück und leichte warme Speisen. Auch Verkauf von frisch gemahlenem und geröstetem Ebel-Kaffee.
Filiale Karprová 11, Tel.: 604 26 51 25.
Internet: www.ebelcoffee.cz.

Národní trída 22, Prag 1. Tel.: 224 93 09 49, E-Mail: cafelouvre@cafelouvre.cz. Geöffnet: Mo bis Fr 8.30-23.30, Sa/So 9-23.30 Uhr. Metro Linie B bis Národní trída.
Kafka, Karel Capek und Albert Einstein waren Stammgäste in diesem eleganten Jugendstilcafé. Während der kommunistischen Herrschaft wurde es wegen seines "bürgerlichen" Charakters geschlossen und im Jahr 1992 neu eröffnet. Heute ist es ein guter Ort um Freunde auf einen Kaffee zu treffen, um zu frühstücken oder Mittag zu essen (vegetarische Gerichte im Angebot). Im Sommer Terrassenbetrieb.
Internet: www.cafelouvre.cz.

Václavské námestí 25, Prag 1. Tel.: 224 21 53 87, E-Mail: info@evropahotel.cz. Geöffnet: täglich 10-23 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Wer in das zweistöckige Kaffeehaus eintritt, taucht in die längst untergegangene Welt des vorigen Jahrhunderts ein. Bis zur Wende traf sich in diesem angestaubten Jugendstil-Café die Prager Schwulen-Szene. Jetzt kommen vor allem Touristen vorbei. Der Kaffee kommt aus einer überdimensionierten Espressomaschine. Abends spielen Pianist und Stehgeiger zum Tanz auf. In der warmen Jahreszeit laden auch Kaffeetischchen vor dem Gebäude zum Draußen sitzen mit herrlichem Blick auf den Wenzelsplatz ein.

Bars und Kneipen

Národní trida 20/116, Prag 1. Tel.: 224 93 39 47, E-Mail: info@rockcafe.cz. Geöffnet: Mo bis Fr 22-3 Uhr, Sa 19-3. Metro Linie B bis Národní trída.
Das Kellerlokal avancierte zum Avantgardetreff, bei dem es erst nach Mitternacht so richtig losgeht. Fast täglich sind hier Livemusik und Hardrockdisko geboten. Plattenladen im Erdgeschoss.
Internet: www.rockcafe.cz.

Husova 17, Parg. Tel.: 222 22 11 11. Geöffnet: täglich 15-23 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
"Zum Goldenen Tiger" in der Altstadt ist ein Klassiker der tschechischen Bierkultur mit vielen Stammgästen. Ohne Bestellung wird ein leeres Bierglas sofort durch ein volles ersetzt. Eine wahre Spezialität ist der "Teufelstoast". Auch der ehemalige tschechische Präsident Václav Havel und sein US-Kollege Bill Clinton genossen in dieser Bierstube das hier am besten ausgeschenkte Pilsner Urquell.
Internet: www.uzlatehotygra.cz.


Jakubská 2, Prag 1. Tel.: 222 31 63 28. Geöffnet: Mo bis Do 12-3 Uhr, Fr 12-4 Uhr, Sa 16-4 Uhr, So 16-2 Uhr. Konzerte 20.30 Uhr, Club ab 22 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Legendärer Treffpunkt in der Staré Mesto. Schon die Menschentrauben vor dem Lokal lassen ahnen, wie es drinnen zugeht - überfüllt, wild, laut und verraucht. Trotzdem einer der populärsten Treffpunkte der Stadt, auch bei Touristen. Im Keller befindet sich der angeschlossene Club, wo die Stimmung nach ein Uhr nachts am besten ist.
Internet: www.chapeaurouge.cz.

Dusní 6, Prag 1. Tel.: 224 81 17 44. Geöffnet: täglich 19-3 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Gediegene Atmosphäre - warmes Licht, Glasvitrinen mit Nobelzigarren und eine riesige Getränkeauswahl mit Schwerpunkt auf Whiskey und Cocktails. Schickes Publikum.


Novotného lávka 1, Prag 1. Tel.: 221 08 22 99, E-Mail: lavka@lavka.cz. Geöffnet: Club: täglich ab 21.30 Uhr. Metro Linie A bis Staromestská.
Gern besuchter Intreff gleich bei der Karlsbrücke mit sieben Bars, einem Club, einem Restaurant und einem Theater. Im Sommer kann auch im Freien mit fantastischem Blick auf die historische Brücke gefeiert werden. Wer auf Latino-Rhythmen oder R'n'B steht, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
Internet: www.lavka.cz.

Loretánské námestí 1, Prag 1. Geöffnet: täglich 10-22 Uhr. Straßenbahn 22, 23 bis Pohorelec.
In dem altmodischen Bierlokal "Zum schwarzen Ochsen" nahe der Burg gibt es angeblich das beste Dunkelbier der Stadt und ausgezeichnete Knoblauchsuppe. Und dazu kostenlos: böhmische Kneipenluft. Reservierungen werden nicht angenommen.

Kremencova 11, Prag 1. Tel.: 224 93 40 19/20, E-Mail: ufleku@ufleku.cz. Geöffnet: täglich 10-23 Uhr. Museum 10-16 Uhr (nur auf Bestellung von Mo bis Fr). Metro Linie B bis Karlovo námestí.
Das Bier ist hier etwas teurer als in anderen Prager Etablissements - und doch ist das U Fleku einer der geräumigsten und prominentesten Touristentipps der Stadt. Bierfreunden ist das kräftige Dunkle der Hausbrauerei zu empfehlen, das in den altertümlichen Sälen oder im schönen Biergarten genossen werden kann. Dazu gibt es deftige traditionelle Speisen. Wer Ruhe sucht ist hier allerdings falsch - die Stimmung erinnert stark an das Münchner Oktoberfest.
Internet: www.ufleku.cz.

Shopping

Allgemeine Beschreibung

Prag eignet sich sehr gut für einen ausgiebigen Einkaufsbummel. Zwar haben die Preise in den letzten Jahren immer mehr angezogen. Sie liegen aber immer noch unter dem Niveau vieler anderer Urlaubsländer.

Die typischen Läden wie Souvenir-, Schmuck- und Antiquitätengeschäfte gibt es in der ganzen Stadt. Besonders in der Gegend rund um den Wenzelsplatz trifft man auf zahlreiche kleine Shops, Fachgeschäfte und große Kaufhäuser. In den vergangenen Jahren haben sich jedoch auch zwischen dem Altstädter Ring und der Karlsbrücke sowie in der Celetná-Gasse zahlreiche bemerkenswerte Geschäfte etabliert. Sehr elegant hat sich die Parízská-Straße herausgeputzt, in der die Filialen internationaler Firmen sitzen. Zu empfehlen sind Ausflüge in die zahlreichen Passagen der großen Häuser, denn dort gibt es kleine Designerläden sowie Cafés, Restaurants und Galerien.

Trödler, Pfandleihstuben und Gebrauchtwarenhändler finden sich in den Altstadtgassen und abseits. Oft sind diese wahre Fundgruben, vollgestopft mit Kuriosem, Kitsch und Krimskrams. Interessant sind auch die meist an Wochenenden stattfindenden Flohmärkte, auf denen man preiswert Sachen wie Schallplatten, Bücher, Kristall, Porzellan oder auch Kleidung kaufen kann.

Gerne gekauft werden insbesondere typisch böhmische Erzeugnisse wie Glas, Porzellan, Kristall, Klöppelspitzen, handgefertigtes Holzspielzeug sowie CDs und Kunst- und Bildpublikationen. Auch der Kauf von deutschsprachiger Literatur ist lohnenswert. Die Auswahl ist groß und die Preise sind günstiger als in Deutschland. Beliebte Mitbringsel sind außerdem der Kräuterlikör Becherovka, Karlsbader Oblaten und das Prager Jesulein aus Porzellan oder Glas.

Achtung
Für Kunstgegenstände, Antiquitäten und Kulturgüter ist eine Ausfuhrerlaubnis erforderlich. Es empfiehlt sich, bereits bei der Einreise das entsprechende Zollmerkblatt beim Zoll zu verlangen.

In Tschechien gibt es kein Ladenschlussgesetz. In der Regel haben die Geschäfte von Montag bis Freitag 8.30/9-18/19 Uhr (Lebensmittelgeschäfte teilweise schon ab 7 Uhr) und Samstag 9-13 Uhr geöffnet. Im Zentrum von Prag haben die großen Kaufhäuser auch bis 20 Uhr, teilweise auch sonntags geöffnet.

Shopping Adressen

U Luzického semináre 5/78, Prag 1. Tel.: 606 92 43 92. Metro Linie A bis Málostranská.
Schöner Marionettenladen im Schatten der Karlsbrücke. Die handgeschnitzten Puppen gibt es in den verschiedensten Modellen - auch die Prager Gespenster. Die Preise sind hier etwas höher als in anderen Geschäften, doch sind es die kunstvollen und hochwertigen Marionetten wert.

Palac Koruna, Václavské námestí 1, Prag 1. Tel.: 224 22 52 77 und 224 22 62 42 (0perator), E-Mail: info@bontonland.cz. Geöffnet: Mo bis Sa 9-20 Uhr, So 10-19 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Bontonland ist der größte Musikladen des Landes. Das Angebot an Rock-, Pop- und Klassik-CDs sowie Videos erstreckt sich über drei Stockwerke. Mit integriertem Internet-Café.
Internet: www.bontonland.cz.

U Pruhonu 9, Holesovice, Prag 7. Tel.: 220 87 06 13. Geöffnet: Di bis Fr 12-13.30 und 15-19 Uhr. Straßenbahn 5, 12 bis U Pruhonu.
Wer originelle Bier-Souvenirs einpacken will, kann in der Biergalerie fündig werden. Der Besitzer Petr Vanek sieht seine "Galerie" als Museum, Kneipe und Plattform für kleine tschechische Brauhäuser. Bis zu 120 Sorten hat die Galerie auf Lager, dazu kann man Krüge oder T-Shirts erstehen und in der angeschlossenen Bierstube degustieren.
Internet: www.pivnigalerie.cz.

Národní 20, Prag 1. Tel.: 222 31 47 34, E-Mail: info@karelkrenek.com. Geöffnet: Mo bis Fr 10-18 Uhr, Sa 11-18 Uhr. Galerie Mo bis Fr 10-12 Uhr und 14-18 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
In diesem stillvollen Antiquariat gibt es mehr als nur alte Bücher aus drei Jahrhunderten - darunter auch original Kafka-Ausgaben. Denn nebenbei hat sich der Inhaber auf das Sammeln von Gemälden, Lithografien und Werbeplakate aus dem frühen 20. Jahrhundert spezialisiert.
Internet: www.karelkrenek.com.

Na Pøíkopì 22, Prag 1. E-Mail: info@slovanskydum.com. Geöffnet: täglich 10-20 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Im Slawischen Haus befindet sich die elegante Shopping Mall mit Boutiquen von Tommy Hilfiger, Cerruti, Mexx, Geox und Camper. Nach dem Einkaufsbummel kann man sich in einem der Restaurants oder Cafés stärken. Im Komplex befindet sich auch ein Multiplex-Kino.
Internet: www.slovanskydum.com.


Melantrichova 17, Prag 1. Tel.: 221 63 24 80, E-Mail: info@manufaktura.cz. Geöffnet täglich 10-20 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Tschechisches Kunsthandwerk und Naturprodukte - von Holzspielsachen bis hin zu wohlduftenden Seifen und Kosmetikprodukten. Einer der besten Mitbringselläden Prags. Sechs weitere Geschäfte sind in der Stadt vertreten.
Internet: www.manufaktura.cz.

Templová 7, Prag 1. Tel.: 603 54 44 92. Geöffnet: täglich 9-19 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
In diesem kleinen Geschäft findet man über 40 verschiedene Kaffeesorten aus allen wichtigen Anbaugebieten der Welt, von Mischungen aus reinem Kaffee bis hin zu aromatisierten Sorten mit Schoko- oder Brandygeschmack. Es ist auch möglich sich zu setzen und einen Espresso zu trinken.


Vinohradská 151, Prag 3. Tel.: 255 74 17 12. Geöffnet: täglich 8-24 Uhr, Geschäfte: Mo bis Sa 9-21 Uhr, So 10-21 Uhr, Supermarkt täglich 7-24 Uhr. Metro Linie A bis Flóra.
Riesiges, mondänes Shoppingcenter etwas außerhalb des Stadtzentrums. 130 Geschäfte bieten hier alles, was das Herz begehrt. Es gibt auch Restaurants, Cafés und ein 3D-IMAX-Kino.
Internet: www.atrium-flora.cz.

Adressen zu Kultur und Unterhaltung

Ticketservice

Malè námestí 13, Prag 1. Tel.: 224 22 78 32, Fax: 224 21 94 80, E-Mail: order@bohemiaticket.cz. Geöffnet: Mo bis Fr 9-17 Uhr. Metro Linie A bis Staromestká.
Tickets für die Prager Staatsoper, Laterna Magika, das Schwarze Theater, Konzerte des Tschechischen Philharmonischen Orchesters etc.
Filiale: Na Príkope 16, Prag 1. Tel./Fax: 224 21 50 31. Geöffnet: Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa 10-17 Uhr, So 10-15 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Auch in vielen Hotels gibt es Ticketschalter von Bohemia Ticket.
Internet: www.bohemiaticket.cz.

Tel.: 234 70 42 04 E-Mail: ticket@ticketpro.cz.
Tickets für Klassik-, Rock- und Popkonzerte, Theater, Ballett, Oper etc. in Prag und Umgebung.
Internet: www.ticketpro.cz.

Ausstellungs- und Messegelände

Areál Výstaviste 67, Holesovice, Prag 7. Tel.: 723 66 56 94, E-Mail: info@krizkovafontana.cz. Straßenbahn 5, 12, 17 bis Výstaviste.
Das internationale Messegelände liegt auf einem Areal, das als die "Königliche Prager Anlage" bezeichnet wird. Das auffälligste Gebäude des Messegeländes und eines der schönsten Jugendstildenkmäler in Prag ist der Industriepalais mit seiner 238 Meter langen Stahlbetonkonstruktion und dem 51 Meter hohen Turm. Das Palais, das für die Jubiläumsausstellung im Jahr 1891 erbaut wurde, ist während Ausstellungen und Messen und bei verschiedenen gesellschaftlichen Ereignissen für die Öffentlichkeit zugänglich.
Weitere Attraktionen auf dem Messegelände sind die modernen Krizík-Pavillons, ein Gebäude mit Gemälden des tschechischen Malers Ludek Marold, das Globe-Theater, das Shakespeare-Stücke aufführt sowie das Pyramid-Theater mit seinen Musikdarbietungen. Des Weiterem befindet sich auf dem Gelände der Vergnügungspark Baumgarten für die ganze Familie.
Internet: www.incheba.cz.

Eine besondere Attraktion und Publikumsrenner in den Sommermonaten ist die Krizík-Fontäne. Vor der Kulisse des imposanten Jugendstil-Messepalastes werden hier Abend für Abend unter freiem Himmel, nach Einbruch der Dämmerung, zauberhafte Licht- und Wasserspiele zu Musik inszeniert. Internet www.krizikovafontana.cz.


Ballett- und Opernhäuser

Legerova 75, Prag 1. Tel.: 296 11 71 11, E-Mail: informace@opera.cz. Metro Linie A bis Muzeum.
Das Repertoire der Staatsoper umfasst Opern- und Ballettklassiker. Das Theatergebäude allein ist einen Besuch wert - die Ausschmückung im Neurokoko-Stil zählt zu den schönsten in Europa.
Theaterkasse: Wilsonova 4, Prag 1. Tel.: 224 22 72 66. Geöffnet:
Mo bis Fr 10-17.30 Uhr, Sa/So 10-12 und 13-17.30 Uhr. Die Abendkasse in der Eingangshalle des Theaters ist eine Stunde vor Beginn der Vorstellung geöffnet.
Vorverkauf Bohemia Ticket, Tel.: 224 22 78 32, E-Mail: order@bohemiaticket.cz.
Internet: www.narodni-divadlo.cz.

Krizíkova 10, Prag 8. Tel.: 261 86 86 66. Metro Linie B bis Florenc.
Auf dem Programm des größten Theaters der Tschechischen Republik stehen hauptsächlich Opern und Operetten. Das pseudobarocke Gebäude wurde nach dem Hochwasser von 2002 einer umfassenden Rekonstruktion unterzogen.
Internet: www.hdkarlin.cz.

Kongresszentren

5 kvetna 65, Prag 4. Tel.: 261 17 11 11, Fax: 261 22 20 62, E-Mail: booking@kcp.cz. Metro Linie C bis Vysehrad.
Das im Juni 2000 eröffnete Prager Kongresszentrum ist mit 5.000 Plätzen, sechs Sälen und einer Ausstellungsfläche von 15.000 Quadratmetern der größte Kongressveranstaltungsort in der Tschechischen Republik. Bestandteil des Kongresskomplexes ist das Hotel Holiday Inn.
Internet: www.kcp.cz.

Konzerthäuser

Alsovo nábrezí 12, Prag 1. Tel.: 227 05 92 27 (Mo bis Fr 10-18 Uhr, bei Vorstellungen 10-19.30 Uhr), E-Mail: info@cfmail.cz. Metro Linie A bis Staromestská.
Das Rudolfinum, ein Neorenaissance-Gebäude, war ursprünglich Gemäldegalerie und Museumssammlung und gilt heute als einer der schönsten Konzertsäle Europas. Seit 1946 ist hier der Sitz der Tschechischen Philharmonie. Der Hauptsaal (Dvorák-Saal) ist durch die alljährlichen Konzerte der Musikfestspiele "Prager Frühling" weltberühmt.
Internet: www.czechphilharmonic.cz.

Eingänge: Krizovnická 190, Mariánské námestí 5 und Karlova 1, Prag 1. Tel.: 222 22 08 79. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr (barocker Bibliothekssaal, Spiegelsaal und Astronomischer Turm nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen). Metro Linie A bis Staromestská.
Nach der Prager Burg ist das ehemalige Jesuitenkolleg von 1578 der größte Gebäudekomplex in der tschechischen Hauptstadt. Abgesehen von seiner Größe galt das Klementinum seit jeher als bedeutendes Bildungs- und Kulturzentrum. Die Nationalbibliothek, die der Öffentlichkeit zugänglich und im Besitz von über fünf Millionen Bänden ist, hat heute hier ihren Sitz. Im barocken Bibliothekssaal sind in Leder gebundene Wälzer und alte Globen untergebracht. Einer der interessantesten Räume ist der Spiegelsaal mit barocken Deckengemälden, der heute überwiegend für Kammerkonzerte genutzt wird. Über den Gebäuden des Klementinum ragt der Astronomische Turm empor. Er ist 68 Meter hoch, zur Spitze führt eine Wendeltreppe mit 172 steilen Stufen. Von oben hat man einen wunderbaren Blick auf die Prager Altstadt.
Internet: www.klementinum.com, www.nkp.cz.

Malostranské námestí 13, Prag 1. Metro Linie A bis Malostranská.
In den Sälen des Lichtenstein-Palais werden regelmäßige Konzerte und Soloabende gegeben. Das Palais ist auch Sitz der Musikfakultät der Akademie der musischen Künste HAMU.
Internet: www.h.amu.cz.

Musikclubs

Zelezná 16, Prag 1. Tel.: 222 21 12 75, E-Mail: info@agharta.cz. Geöffnet: täglich 19-1 Uhr, Livemusik täglich ab 21 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Kleiner, aber sehr guter Jazzclub mit wechselndem Programm. Der Club veranstaltet ein jährliches Jazzfestival mit ausländischen Talenten.
Internet: www.agharta.cz.

Národní 20, Prag 1. Tel.: 224 93 34 87, E-Mail: info@redutajazzclub.cz. Metro Linie B bis Národní trída. Live-Jazz täglich ab 21.30 Uhr.
Das Who-is-Who der Jazz-Szene hat sich im ältesten Jazz-Keller der Stadt bereits ein Stelldichein gegeben. Eine absolute Besonderheit war der inzwischen legendäre Auftritt des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, der zusammen mit Vaclav Havel auf dem Saxophon das Lied "My Funny Valentine" zum Besten gab.
Internet: www.redutajazzclub.cz.

Kubelíkova 27, Prag 3. Tel.: 296 33 09 11, E-Mail: info@palacakropolis.cz. Metro Linie A bis Jirího z Podebrad.
Das ehemalige Kino ist beliebt bei Künstlern und Musikern und vielleicht die beste Adresse der Stadt für Livemusik. Im Foyer gibt es zudem Ausstellungen zeitgenössischer Künstler - und in der Theater-Bar kann man Cocktails schlürfen und modernes Theater genießen.
Internet: www.palacakropolis.cz.

Vodickova 36, Prag 1, Tel.: 224 21 71 08, E-Mail: lmb@musicbar.cz. Geöffnet: täglich 20-3 Uhr. Metro Linie A und B bis Mustek.
Touristen und junge Prager feiern zusammen im Musikkeller im Untergeschoss der Lucerna-Passage. Auf dem abwechslungsreichen Programm stehen gute Live-Konzerte von tschechischen Bands, Themen-Events und die legendären 80er-Partys am Wochenende.
Internet: www.musicbar.cz.

Dlouhá 33, Prag 1. Tel.: 224 82 62 96, E-Mail: info@roxy.cz. Geöffnet: täglich ab 19 Uhr, Konzerte ab 20 Uhr. Metro Linie B bis Námestí Republiky.
Hier geht die Prager Alternativ-Szene ein und aus, um sich in gedämpftem Licht und auf geplatztem Betonboden die Seele aus dem Leib zu tanzen. Es treten regelmäßig Bands und DJ's aus der ganzen Welt auf, und auch Theatervorstellungen werden in dem großen Saal aufgeführt.
Internet: www.roxy.cz.


Belehradská 120, Prag 2. Restaurant Tel.: 603 18 15 00, Reservierung Tel.: 603 19 37 11. Geöffnet: Café: Di bis So 11-2 Uhr, Club: Do bis Sa 22-5 Uhr. Metro Linie C bis IP Pavlova.
"Fun and action" lautet das Motto des 1992 von einem US-Amerikaner gegründeten Clubs, der zu einer festen Größe im Nachtleben von Prag geworden ist. Auf mehreren Ebenen verteilt sind eine Diskothek, mehrere Lounges, Chill-Outs, Bars und eine Galerie. Prager House- und Techno-Stars legen auf. Am Sonntag wird im angeschlossenen Restaurant ein guter Brunch serviert.
Internet: www.radostfx.cz.

Sportanlagen

Ocelárská 460/2, Vysocany, Prag 9. Zentrale Tel.: 266 77 10 00 Uhr (7-19 Uhr), Tickets Tel.: 266 12 11 22, E-Mail: info@sazkaticket.cz. Metro Linie B bis Ceskomoravská; Straßenbahn 3 bis O2 Arena.
Die O2 Arena ist Prags neuester Veranstaltungsort für Sport-Events und Konzerte. Die Halle, die einem riesigen Ufo gleicht, hat bei Eishockeyspielen eine Kapazität für 17.000 Besucher, bei Konzerten für 18.000 Besucher. Die Arena ist mit mehreren Restaurants, Bars und zahlreichen Kiosken ausgestattet.
Internet: www.o2arena.cz.

Theater

Ostrovní 12, Prag 1. Info Tel.: 224 90 16 68, Tickets Tel.: 224 90 14 48 (tägl. 10-18 Uhr), E-Mail: info@narodni-divadlo.cz. Straßenbahn 6, 9, 18, 21, 22, 23 bis Národní divadlo.
Das Nationaltheater in Prag ist eine der bedeutendsten Kulturinstitutionen im Lande. Wer Bühnenkunst auf hohem Niveau erleben möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Den Bestandteil des Nationaltheaters bilden drei Ensemble - die Oper, das Ballett und das Schauspiel - die abwechselnd im historischen Gebäude des Nationaltheaters, im Ständetheater (Ovocný trh 1) und im Kolowrat Theater (Ovocný trh 6) auftreten.

Theaterkassen: Das Nationaltheater hat zwei Kassen in Prag. Zum einen im Betriebsgebäude des Nationaltheaters (Ostrovní) und zum andern im Estates Theatre (Ovocný trh 6). Beide Kassen sind durch ein Computernetz verbunden, so dass der Zuschauer an beiden Kassen Eintrittskarten für jegliche Vorstellung des Nationaltheaters kaufen kann. An den Kassen kann mit Kreditkarten bezahlt werden. Der Vorverkauf beginnt fünf Monate vor der Vorstellung. Die Abendkassen in den Theatern sind 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung geöffnet. Öffnungszeiten der Kassen: täglich 10-18 Uhr.
Schriftliche Bestellung können gesandt werden an: Obchodní oddelení, Ostrovní 1, 11230 Prag 1, Fax: 224 93 15 44, E-Mail: info@narodni-divadlo.cz.

Eine Besichtigung des Nationaltheaters ist samstags und sonntags von 8.30 bis 11 Uhr möglich. Vorbestellung unter der Tel.: 224 90 15 06, E-Mail: mkrchovova@narodni-divadlo.cz Internet: www.narodni-divadlo.cz.

Národní trida 4, Prag 1. Tickets, Tel.: 224 93 14 82 (Mo bis Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr. Straßenbahn 6, 9, 18, 21, 22, 23 bis Národní divadlo.
Eine der bekanntesten Prager Theatergruppen residiert in einem modernen Glasbau neben den Nationaltheater. Die Experimentierbühne zeigt eine Collage aus Schauspiel, Tanz, Musik, Film, Lichteffekten und Projektionen.
Internet: www.laterna.cz.

Reduta Národní 20, Prag 1. Tel.: 774 57 44 75, E-Mail: tickets@srnectheatre.com. Metro Linie B bis Narodni trida.
Das Schwarzes Theater von Jirí Srnec erlangte als erstes Schwarzes Theater weltweit Berühmtheit auch über die Grenzen der Tschechischen Republik hinaus. Nach langen Jahren ohne feste Spielstätte, haben Besucher nun die Möglichkeit, die Aufführungen mit Licht und Schatten, Pantomime und Film im Reduta-Theater (Národní 20) zu sehen.
Internet: www.srnectheatre.com.


Zatecká 1, Prag 1. Tel.: 224 81 93 22, E-Mail: festival@mozart.cz. Metro Linie A bis Staromestská.
Auf dem Programm Mozarts beliebte Opern, dargestellt im Rahmen von Marionettendarbietungen. Am erfolgreichsten: Mozarts "Don Giovanni". Das Stück steht seit 1991 auf dem Spielplan.
Internet: www.mozart.cz.

Rytirská 31, Prag 1. Tel.: 224 22 88 14, E-Mail: act@interartproduction.cz. Geöffnet: Theaterkasse täglich 10-20.30 Uhr. Metro Linie A und C bis Muzeum.
Das Theater bietet u.a. die Unterhaltungsschau "Colour Dreams of Dr. Frankenstein", in der die Zuschauer in die magische Welt von Zauberern, Farben und fliegenden Monstern entführt werden. Frankenstein und seine geheimnisvollen Gesellschafter aus der Horrorwelt gehen dabei von der Bühne weg und bewegen sich überall um das Publikum herum.
Internet: www.blacktheatre.cz.

Veranstaltungen

Festival

Jährlich im April/Mai und September/Oktober.
Internationales Jazzfestival mit den Stars des Weltjazz. Die Konzerte finden hauptsächlich in der Lucerna-Music-Bar statt.
Internet: www.agharta.cz.

Jährlich im Mai/Juni.
Internationales TV-Festival mit Wettbewerb. Auf dem Programm stehen Musik und Tanz (TV-Dokumentationen und original TV-Produktionen) sowie Musikvideo, Aufzeichnungen von Konzerten oder Bühnenaufführungen. Des Weiteren ist das Festival Treffpunkt von Produzenten, Filmemachern und Fernsehsprechern.
Internet: www.czech-tv.cz/specialy/goldenprague.

Jährlich Mai/Juni.
Das internationale Festival der Klassischen Musik ist bereits seit 1946 ein repräsentatives Beispiel der Weltmusikkultur und ihrer neuesten Trends. Unter der Schirmherrschaft des Präsidenten der Tschechischen Republik treten Orchester und Solisten aus der ganzen Welt in den Kirchen, Konzerthallen und Theatern der Stadt auf. Nebenbei widmet sich das Musikfestival Prager Frühling begabten jungen Nachwuchsinterpreten, die im Rahmen eines eigenständigen Wettbewerbs entsprechenden Spielraum bekommen.
Internet: www.festival.cz.

Jährlich im Mai.
Größtes Fest der Zigeunerkultur in Mitteleuropa mit Musik (traditionelle Musik, klassische Musik, Zigeunerjazz), Theater, Workshops und anderen kulturellen Veranstaltungen von höchster Qualität. Veranstaltungsorte sind unter anderem der Jazz Club Reduta, der Roxy Club sowie der Palác Aventin.
Internet: www.khamoro.cz.

Jährlich im Juni.
Rund 100 internationale Bands treten beim größten Musikfestival der tschechischen Hauptstadt auf. Auf drei Moldau-Inseln gibt es Musik von Jazz und Blues über Folklore bis hin Rock und Pop. Hinzu kommt ein Programm mit Spielen und Wettbewerben für die ganze Familie.
Internet: www.unitedislands.cz.

Jährlich Juni bis September.
Theaterfestival auf der Prager Burg mit den bekanntesten Stücken von William Shakespeare.
Internet: www.shakespeare.cz.

Jährlich im Oktober.
Ältestes Jazzfestival Mitteleuropas, unter anderem im Reduta und in der Lucerna Music Bar.
Internet: www.jazzfestivalpraha.cz.


Jährlich im September/Oktober.
Der "Prager Herbst" gehört zusammen mit dem "Prager Frühling" zu den größten internationalen Musikfestivals, die das kulturelle Leben in der tschechischen Hauptstadt in der jeweiligen Jahreszeit prägen. Verschiedene hochkarätige Symphonie- und Kammerorchester geben Konzerte auf verschiedenen Bühnen der Stadt.


Klassisches Konzert

Jährlich im März/April.
Auf den Ostermärkten am Altstädter Ring und am Wenzelsplatz reihen sich bunt verzierte Buden aneinander. Ihr Sortiment beruht vor allem auf Ostertraditionen: Leckereien wie die nach dem Apostel Judas benannten "Jidáse" (Judenkuchen), Osterdekorationen und traditionelles Kunsthandwerk.

Jährlich im Dezember.
Weihnachtslieder, Nikolausshows und Konzerte werden den Besuchern auf den Weihnachtsmärkten auf dem Altstädter Ring und auf dem Wenzelsplatz geboten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Revue/Varieté/Zirkus

Jährlich im Mai.
Die Marathonstrecke führt vom Altstädter Ring über die Karlsbrücke entlang der Moldau und wieder zurück. An verschiedenen Punkten der Route spielen Bands. Mit Familienlauf (4 Km) und Inline-Marathon (6,5 Km).
Internet: www.runczech.com.

Jährlich am 26. Dezember.
Das traditionelle Moldauschwimmen ist nichts für "Weicheier". Start ins eiskalte Wasser ist in der Nähe der Sofieninsel vor dem Prager Nationaltheater.

Umzug

Jährlich im Februar/März.
Der Karneval im Prager Stadtteil Zizkov ist eine moderne, städtische Form der traditionellen böhmischen und mährischen Karnevalsfeiern. Höhepunkt ist der Umzug am Karnevalsdienstag. Dann ziehen bunte Gestalten, Stelzengänger und Menschen mit Groteskfiguren und bizarren Verkleidungen von Kneipe zu Kneipe.

Jährlich im März.
Traditionsreicher Rummelplatz auf dem Ausstellungsgelände Výstaviste mit allem was dazugehört: Fahrgeschäfte, Schieß- und Losbuden, Stände mit Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Bratwürsten.

Jährlich im September.
Weinfest in den Stadtteilen Vinohrady und Zizkov, das an die einstigen Weinberge hier erinnert. Open-Air-Konzerte und Markttreiben an verschiedenen Plätzen, dazu läuft der Federweiße (Burcák) in Strömen.




 

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