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Online-Reiseführer zur Klassenfahrt Polen

Ein- und Durchreise

Einreise für Deutsche (Kurzfassung)

Deutsche sind für einen unbegrenzten Aufenthalt visumfrei. Notwendig sind für die Dauer des Aufenthalts gültiger Reisepass (für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist auch der für die Dauer des Aufenthalts gültige Personalausweis ausreichend).

Als Nachweis des EU-weiten Versicherungsschutzes sollte die Europäische Krankenversicherungskarte mitgeführt werden (eine private Auslandsreisekrankenversicherung wird zusätzlich empfohlen).
Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ohne Besorgung einer Arbeitserlaubnis möglich.


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a&o Polen

Einreise für Österreicher (Kurzfassung)

Visumfrei für einen unbegrenzten Aufenthalt.
Notwendig ist der gültige Reisepass, für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist auch der gültige Personalausweis ausreichend.
Die Arbeitsaufnahme nach EU-Regelung ist ohne eine Arbeitserlaubnis möglich.

Einreise für Schweizer (Kurzfassung)

Visumfrei für einen unbegrenzten Aufenthalt.
Notwendig ist der gültige Reisepass, für einen Aufenthalt bis zu 3 Monaten ist auch der gültige Personalausweis ausreichend.

Lage

Die Republik Polen liegt im nordöstlichen Teil Mitteleuropas. Sie grenzt im Norden an die Ostsee und an die Exklave Kaliningrad der Russischen Föderation, im Nordosten an Litauen, im Osten an Belarus und an die Ukraine, im Südosten an die Slowakische Republik, im Südwesten an die Tschechische Republik und im Westen an die Bundesrepublik Deutschland.
Fläche: 312.683 km².
Verwaltungsstruktur: 16 Woiwodschaften (Verwaltungsbezirke) - Dolnoslaskie (Niederschlesien), Kujawsko-Pomorskie (Kujawien-Pommern), Lodzkie (Lodsch), Lubelskie (Lublin), Lubuskie (Lebus), Malopolskie (Kleinpolen), Mazowieckie (Masowien), Opolskie (Oppeln), Podkarpackie (Karpatenvorland), Podlaskie (Podlachien), Pomorskie (Pommern), Slaskie (Schlesien), Swietokrzyskie (Heiligkreuz), Warminsko-Mazurskie (Ermland-Masuren), Wielkopolskie (Großpolen), Zachodniopomorskie (Westpommern).

Einwohner

Bevölkerung: ca. 38 Millionen

Städte:
Warszawa (Hauptstadt) ca. 1,7 Millionen
Kraków (Krakau) ca. 754.100
Lodz (Lodsch) ca. 725.700
Wroclaw (Breslau) ca. 627.600
Poznan (Posen) ca. 549.400
Gdansk (Danzig) ca. 449.800
Szczecin (Stettin) ca. 401.300
Bydgoszcz (Bromberg) ca. 351.300
Lublin ca. 347.200
Katowice (Kattowitz) ca. 306.600
Bialystok 298.600

Sprache

Die Landessprache ist Polnisch, von Minderheiten werden auch Deutsch, Ukrainisch und Belorussisch gesprochen. Geschäftssprachen sind auch Deutsch, Englisch und Französisch.

Zeitverschiebung

Mitteleuropäische Zeit (MEZ) mit europäischer Sommerzeit (kein Zeitunterschied).

Netzspannung

220 Volt Wechselstrom, 50 Hertz.
Eurostecker passen meist problemlos, für andere Stecker ist ein Zwischenstecker erforderlich.

Post

Es gibt zwei Arten der Beförderung von Post: als sogenannter Prioritätsbrief (teurer, jedoch schneller; 3 Tage innerhalb von Europa unterwegs) und als Standardbrief (billiger, jedoch 3 bis 7 Tage innerhalb von Europa).

Telefon

Die Vorwahl von Deutschland, Österreich und der Schweiz nach Polen ist 0048, die Vorwahl für Gespräche von Polen nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043 und in die Schweiz 0041, dann die Ortsvorwahl (ohne Null) und Teilnehmernummer.

Öffentliche Telefonzellen funktionieren mit Telefonkarten. Telefonieren aus dem Hotel ist grundsätzlich teurer.
NOTRUFNUMMERN: Europaweite Notrufnummer 112 oder Polizei 997, Unfallrettung 999, Feuerwehr 998.

Mobilfunk

Netztechnik: GSM 900/1800 und 3G 2100.
Derzeit gibt es Roamingverträge mit Anbietern in Polen von E-Plus, O2, Telekom Deutschland und Vodafone. Die Erreichbarkeit der Netze ist fast überall in Polen gewährleistet.

Internet

Länderkürzel: .pl

Feiertage

1. Januar (Neujahr)
6. Januar (Heilige Drei Könige)
17. April (Ostermontag)
1. Mai (Tag der Arbeit)
3. Mai (Tag der Verfassung)
15. Juni (Fronleichnam)
15. August (Mariä Himmelfahrt)
1. November (Allerheiligen)
11. November (Nationalfeiertag; Unabhängigkeitstag)
25. und 26. Dezember (Weihnachten)

Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, wird er am darauffolgenden Montag nachgeholt.
Die Hauptferienzeiten fallen auf die Monate Juli und August sowie Weihnachten, Neujahr und Ostern.

Öffnungszeiten

Banken: Mo bis Fr im Allgemeinen 8 bis 18 Uhr, Sa 9-13 Uhr;
Geschäfte: Kaufhäuser (keine Lebensmittel) - Mo bis Fr 9-20 Uhr, Souvenirläden Mo bis Fr 9-19 Uhr;
Lebensmittelgeschäfte - Mo bis Fr 7/8-19 Uhr, Supermärkte in Städten und Touristenzentren haben Mo bis Fr oft von 6-22 Uhr und an Wochenenden bis 13 Uhr geöffnet, in vielen großen Einkaufszentren kann sogar rund um die Uhr eingekauft werden:
Post: Mo bis Fr 10-18 und 9-14 Uhr;
Büros: Mo bis Fr 8-16 Uhr;
Ministerien: Mo bis Fr 8.15-16.15 Uhr;
Behörden: vielfach je nach Wochentag wechselnde Öffnungszeiten, die im Einzelfall zu erfragen sind.

Kleidung

Man sollte Kleidung tragen, die normalerweise in Europa üblich ist. Für die Wintermonate sollte man auf jeden Fall einen warmen Mantel oder eine gefütterte Jacke mitnehmen. Auch an warme (sie sollten möglichst gefüttert sein) und robuste Schuhe sollte gedacht werden.
Die Mitnahme eines Regenmantels oder auch einer Regenjacke ist zu empfehlen.

Geschichte/Politik

Geschichte/Politik

Polens Geschichte beginnt im Jahre 966 mit dem Übertritt eines Häuptlings der Polanen zum Christentum. Dieser dehnte vom Raum Posen stammend seinen Staat auf Schlesien und Krakau aus. Seine Nachfolger erweiterten ihre Macht bis nach Böhmen und Kiew. Doch im zwölften Jahrhundert teilte Boleslaw III. das Reich unter seine vier Söhne auf. Polen versank in Bedeutungslosigkeit.
Im 14. Jahrhundert errang Herzog Wladislaw Lokietek wieder die Herrschaft über ganz Polen und wurde 1320 zum König gekrönt. Das mächtige Litauen wurde mit Polen vereinigt.
Im 16. Jahrhundert beherrschte der mächtige Adel in Warschau den gemeinsamen Reichstag von Polen-Litauen. Doch das Land wurde kraftlos; Russland, Preußen und Österreich teilten es im 18. Jahrhundert unter sich auf.
1918 entstand Polen als Republik wieder. Doch der zweite Weltkrieg teilte Polen erneut: zwischen Deutschland und Russland. Nach dem Kriegsende musste Polen ein großes Stück seines Gebiets an die Sowjetunion abtreten und erhielt dafür ein Stück von Deutschland. Diese Grenze wurde von der Bundesrepublik Deutschland 1990 vertraglich anerkannt.
Polen ist seit 01. Mai 2004 Mitglied der Europäischen Union.

Wirtschaft

Die polnische Wirtschaft hat sich nach dem zweiten Weltkrieg gut erholt. 1995 arbeiteten über 60 Prozent der Polen in der Privatwirtschaft. Da die Nachbarländer im Osten kaum Geld haben, richten sich Polens wirtschaftliche Interessen fast ganz auf den Westen. Konsumgüter spielen im Export eine große Rolle, auch Lebensmittel und Stahl. Die Landwirtschaft ist nach wie vor bedeutend, bringt aber wenig Geld. Indessen wirkt sie wie ein Puffer für politische Probleme und die hohe Arbeitslosigkeit: Die kleinen Höfe sind im Besitz der Familien.
Der Tourismus spielt eine immer größere Rolle - auf besondere Art: Einkäufe der Touristen machen rund 15 Prozent des polnischen Exports aus.

Vegetation

Polen ist ein Land mit großen Naturschönheiten, voller seltener Tiere und Pflanzen. Man hat diesen Vorzug gegenüber anderen, stärker industrialisierten Gebieten erkannt und wird ihn zunehmend ausbauen. Besonders große zusammenhängende naturnahe Gebiete liegen im Nordosten Polens, der nur spärlich bevölkert ist. In dieser Gegend, wo es weder große Städte noch Industriezentren, kaum Luft- und Wasserverschmutzung gibt, soll mit der östlichen Nachbarländern ein vorsichtiger grenzüberschreitender Öko-Tourismus aufgebaut werden.
Das Land besitzt nicht nur über tausend Naturreservate, sondern auch 22 Nationalparks mit strengem Naturschutz. Vier Parks wurden bereits von der UNESCO zu Biosphären-Reservaten erklärt: Babiogoski (im südlichen Gebirgsland mit hervorragender Gebirgsflora), Slowinski (am Ostseeufer), Bialowieska (in Ostpolen mit einem nahezu unberührten Urwald) und der Luknajo-See (an der Masurischen Seenplatte).

Tierwelt

Polen bietet viele Möglichkeiten, seltene Tiere zu beobachten: Freilebende Wisente im Bialowieska-Urwald, Biber in den Seen der Region Augustowe, Kormorane an den Masurischen Seen, Elche im Kampinowski-Nationalpark. Der Luknajo-See (an der Masurischen Seenplatte) ist einer der wichtigsten Aufenthaltsorte von Stumpfschwänen.
Polen ist aber auch ein Land, in dem man noch Tieren auf der Straße begegnet: Hühnern, Gänsen, Enten und Schweinen. Kühe werden auf den schmalen, baumgesäumten Landstraßen getrieben, Pferde sind auf dem Land das, was bei uns längst die Traktoren sind. Auf den Wiesen und den Dächern der Bauernhäuser nisten oft Störche - ganz besonders in den wasserreichen Masuren sowie auf der Pommerschen und der östlich anschließenden Kaschubischen Seenplatte im Nordwesten Polens.

Kulinarisches

Kulinarisches

Die polnische Küche (die Hauptmahlzeit findet meist nachmittags statt) ist deftig, die Mahlzeiten sind üppig und ausgedehnt. Polen essen gerne kalte Vorspeisen wie Beefsteak Tatar und Karpfen in Aspik oder warme Vorspeisen wie fleischgefüllte "Pierogen" (Teigtaschen), die in Wasser gekocht und mit zerlassener Butter serviert werden. Zur Rote-Rüben-Suppe "Barszcz" (die sich an die Vorspeise anschließen kann) gibt es meist eine warme Pastete. Im Sommer isst man "Chlodnik", eine Suppe aus Joghurt, saurer Sahne, Rote-Rüben-Saft, Gurkenscheiben, gehackten grünen Kräutern, Zitronensaft und hartgekochten Eiern. Dann folgt ein Fleischgericht - oft mit dicker Soße. Dazu gibt es viele Arten von Teigwaren. "Bigos" ist ein Eintopfgericht aus Sauerkraut, Fleisch und Wurst, Speck, Pilzen und (manchmal) getrockneten Pflaumen.
Typisch für die Festtagsküche sind Enten mit Äpfeln und feine Wildgerichte.
Das polnische Bier wird gern getrunken. Eine Spezialität ist "miod pitny", ein Honigwein, den man im Winter auch heiß trinkt.

Sitten und Gebräuche

Dass Polen Feste feiern können, ist bekannt. Zu den traditionsreichsten Veranstaltungen gehören die Palmsonntagsprozessionen in vielen Städten. Im Bernhardiner-Kloster Kalwaria Zebrzydowska mit seiner "Weinenden Madonna" und in dessen Umgebung gestalten die Bewohner einiger Dörfer das Leiden Christi nach.
Feststimmung herrscht in der Johannisnacht am 21. Juni. Überall werden Volksfeste gefeiert. Auf Bächen, Flüssen und Seen treiben die "Wianki", Kränze mit Kerzen.
Jenseits der Gebirge beginnt die südpolnische Hochebene mit ihren meist sehr ursprünglich gebliebenen Städten und Dörfern. Hier haben viele Menschen noch ihre traditionelle Lebensart, ihre Trachten, Bräuche und Religiosität bewahrt.

Souvenirs

An der Ostseeküste findet man Bernstein. An Marktständen kann man einfache Kettchen aus Bernsteinsplittern kaufen, in vielen Geschäften bekommt man sehr schöne Ketten aus geschliffenem Bernstein. Eine polnische Spezialität ist künstlerisch gearbeiteter Silberschmuck, oft mit Bernstein verziert. Sehr beliebt ist nachempfundenes Mittelalter: Waffen, Schilde, sogar ganze Ritterrüstungen. Auf Jahrmärkten (tiefer im Landesinneren) kann man alte Hinterglas-Bilder und hübsch geschnitzte Holzfigürchen finden. In Gegenden, wo Weiden wachsen, findet man originelle Flechtarbeiten - sogar ganze Sitzmöbel, die bei Touristen sehr beliebt sind.

Reisegut

Bei unmittelbarer Einreise aus den anderen EU-Ländern (innergemeinschaftlicher Reiseverkehr; trifft nicht zu für die Kanarischen Inseln, außerdem nicht für die britischen Kanalinseln und nicht für Grönland) bestehen keine Beschränkungen/Formalitäten abgabenrechtlicher Art für das Reisegepäck und ausschließlich zu privaten Zwecken mitgeführte Waren. Ausgenommen sind verbotene Waren wie Drogen, Waffen usw. (Besonderheiten s.u.; für Waren zu gewerblichen Zwecken s. Abschnitt "Geschäftsreisende").
Im EU-Mitgliedstaat eingekaufte, bereits versteuerte (sog. verbrauchssteuerpflichtige) Waren können von Privatpersonen (ohne nochmalige Besteuerung) problemlos mitgeführt werden, wenn sie ausschließlich für ihren Eigenbedarf, d.h. nicht zu gewerblichen/kommerziellen Zwecken, erworben wurden.
Für folgende Waren gilt als Richtmenge für den Eigenbedarf:
TABAKWAREN: 800 Zigaretten, 400 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g), 200 Zigarren, 1.000 g Rauchtabak;
ALKOHOLISCHE GETRÄNKE: 10 Liter Spirituosen, 20 Liter sog. Zwischenerzeugnisse (z.B. Campari, Port, Madeira, Sherry), 90 Liter Wein (davon höchstens 60 Liter Schaumwein), 110 Liter Bier.
Eine Überschreitung dieser Richtmengen ist im Einzelfall möglich, wenn nachgewiesen wird, dass auch die größere Menge ausschließlich für den privaten Eigenbedarf bestimmt ist.
Bei anderen mitgeführten, verbrauchssteuerpflichtigen Waren kann bei der Einreise nach bestimmten Kriterien (u.a. die Gründe für den Besitz, Beförderungsart, Unterlagen über die Menge der Waren) geprüft werden, ob sie ggf. zu gewerblichen Zwecken bestimmt sind.
KRAFTSTOFFE für Motorfahrzeuge, die nicht im Hauptbehälter des Fahrzeugs oder in einem geeigneten Reservebehälter mitgeführt werden, können ggf. erneut besteuert werden.

REISENDEN UNTER 18 JAHREN wird keine Steuerbefreiung für alkoholische Getränke und Tabakwaren gewährt.

Bei der Einreise aus anderen als EU-Ländern (Drittländern) ist die zum persönlichen Gebrauch während der Reise benötigte und zur Wiederausfuhr bestimmte Reiseausrüstung sowie der Reiseproviant von Eingangsabgaben befreit.
Ferner sind Waren, die Reisende gelegentlich und ausschließlich zum persönlichen Ge- oder Verbrauch oder für ihren Haushalt oder als Geschenk in ihrem persönlichen Reisegepäck einführen, im Rahmen folgender Mengen und Wertgrenzen abgabenfrei (Angaben pro Person):
- 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos (Zigarren mit einem Stückgewicht von höchstens 3 g) oder 50 Zigarren oder 250 g Rauchtabak;
- 1 Liter Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von mehr als 22 Volumenprozent ODER 2 Liter Spirituosen, Aperitifs aus Wein oder Alkohol, Taffia, Sake oder ähnliche Getränke, mit einem Alkoholgehalt von 22 Volumenprozent oder weniger;
- 4 Liter nicht schäumende Weine;
- 16 Liter Bier;
- eine dem persönlichen Bedarf des Reisenden entsprechende Menge an Arzneimitteln;
- andere Waren bis zu einem Gesamtwert von 300 Euro bei Einreise auf dem Landweg und Flüssen oder 430 Euro für Flug- und Seereisende; jeweils 175 Euro für Reisende unter 15 Jahren.
Die Abgabenbefreiung wird nicht gewährt:
- Reisenden unter 17 Jahren für Tabakwaren, Spirituosen, Wein, Schaumwein, Likörwein, Aperitifs und ähnliche alkoholische Getränke.
Außerdem dürfen bis zu 10 l Treibstoff in Reservekanistern eingeführt werden.

Besonders WERTVOLLE GEGENSTÄNDE sollten, zur Vermeidung von Problemen bei der Ausreise, bei der Einreise schriftlich deklariert und vom Zoll abgestempelt werden. Außerdem sollte bei älteren Gegenständen, z.B. Musikinstrumenten, der Kaufbeleg oder ein Zertifikat über das Eigentum mitgeführt werden.
Die AUSFUHR von Kunstwerken, Antiquitäten, Büchern und Gegenständen, die vor dem 9. Mai 1945 hergestellt wurden, ist nur mit Genehmigung des Denkmalkonservators der jeweiligen Woiwodschaft bzw. der Nationalbibliothek in Warszawa möglich.

Klima

Klimainformationen

Polen hat osteuropäisches Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Je weiter man nach Osten vordringt, desto größer wird der Unterschied zwischen den Jahreszeiten.


Beste Reisezeit

Die Sommersaison geht von Mitte Juni bis Ende August; die Wintersaison dauert in den Bergen von Ende Dezember bis März.

Sehenswertes

Warschau

Warschau, die Hauptstadt und größte Stadt Polens, liegt mitten im Herzen des Landes, in der historischen Landschaft Masowien. Die Stadt ist heute der Mittelpunkt des politischen Lebens in Polen und eines der Wirtschafts- und Verkehrszentren Mitteleuropas.

Gegründet wurde Warschau um das Jahr 1281. Die Stadt verdankt ihren Aufstieg zur Macht dem masowischen Herzog Janusz dem Älteren, der Warschau 1413 zu seiner Residenz machte und zur Hauptstadt des Herzogtums Masowien ausbaute. 1596 verlegte König Sigismund III. aus dem schwedischen Hause Wasa seine Residenz von Krakau nach Warschau und machte die Stadt zur neuen Hauptstadt Polens.
Warschau wuchs und erblühte trotz mehrfacher Zerstörungen im Laufe seiner stürmischen Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zu 85 Prozent zerbombt und glich einem einzigen Friedhof. Der originale Wiederaufbau der Altstadt und des nahen Königsschlosses am Plac Zamkowy gelang so gut, dass der Schriftsteller Hans Magnus Enzensberger sie als "großartigste Fälschung der Welt" titulierte. 1981 wurde sie in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Neben der Altstadt gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, wie das älteste Denkmal der Stadt, die Säule des Königs Sigismund III. Wasa, der Lazienski-Park mit dem Palais, der Palais Belvedere am Ende der Ujazdowskie-Allee, Park und Schloss Wilanów und der Kulturpalast im stalinistischen Zuckerbäckerbaustil, in dem heute Ausstellungen und Kongresse veranstaltet werden und Kinos, Theater sowie Restaurants lokalisiert sind. Daneben sind bedeutende kulturelle Einrichtungen, wie mehr als 30 Theater, rund 50 Museen und zahlreiche Galerien in Warschau zu finden. Viele interessante Events von Weltrang werden in der polnischen Hauptstadt veranstaltet. Nicht von ungefähr besuchen mehrere Millionen Touristen jährlich die Stadt an der Weichsel.

Krakau

Die sicherlich schönste Stadt im Land gilt als die eigentliche Hauptstadt Polens. Die historische Innenstadt blieb vom Krieg verschont und ist original erhalten. Der alte Marktplatz und die umliegenden Gassen werden von den schönsten Bürger- und Adelshäusern aus Gotik, Renaissance und Barock gesäumt. Arkadengänge schmücken die fast 100 Meter langen Tuchhallen in der Mitte des weiten Platzes. Die Wawel-Kathedrale war Polens Krönungskirche. Sie birgt die prunkvoll gearbeiteten Sarkophage einer Reihe von Monarchen. Das prächtige Renaissance-Schloss daneben beherbergt die staatlichen Kunstsammlungen mit Gobelins und Türkenzelten. Von großer Bedeutung ist auch die Krakauer Jagiellonen Universität, die bereits im Jahre 1364 vom polnischen König Kasimierz Wielki gegründet wurde und damit älteste polnische Universität ist.

Breslau

Das historische Zentrum Schlesiens wurde nach völliger Zerstörung liebevoll wieder aufgebaut. Besonders eindrucksvoll sind das gotische Rathaus, die Universität mit der barocken Leopoldina-Aula, die Kirche "Maria auf dem Sande" und der Dom.

Danzig

Die Stadt ist eine Glanzleistung des Wiederaufbaus und der modernen Denkmalspflege: Scheinbar unversehrt in ihrer alten Pracht zieht die Altstadt jeden Besucher in ihren Bann. Besonders beeindruckend ist die gotische Marienkirche, in der 25.000 Menschen Platz finden. Auch das Rechtstädter Rathaus und nicht weit davon der prächtige Artushof mit seiner Renaissance-Fassade stehen wieder da, als seien sie nie Trümmerschutt gewesen. Die Dluga-Straße ist nach einem Bild von 1750 neu erstanden. Das Renaissance-Rathaus der Altstadt im holländischen Stil, die alten Stadttore und, nicht zu vergessen, das Wahrzeichen Danzigs, das Krantor aus dem 15. Jahrhundert - alles steht, scheinbar nie versehrt, an seinem alten Platz.

Lublin

Viele der bedeutenden Kirchen und Adelspaläste, von der Gotik bis zum Barock, sind - wie die ganze Altstadt - nach dem Krieg restauriert worden. Das Schloss stammt ursprünglich aus dem 13. und 14. Jahrhundert; im 19. Jahrhundert wurde es umgebaut. Interessant sind die Wandmalereien in der Dreifaltigkeitskapelle, die im 15. Jahrhundert von russischen Künstlern in byzantinischem Stil gemalt wurden.

Südpolen

Der Süden Polens ist ein sehr bergiges Gebiet, die Hohe Tatra hat sogar alpinen Charakter. Am Westrand liegen die niedrigeren, interessant geformten Sudeten mit Almen. Diese Gegend ist im Frühling und im Herbst für Bergwanderer interessant. Viele Wege sind ordentlich markiert. Es gibt aber auch schwieriger zugängliche Pfade, die, obwohl sie teilweise mit Ketten abgesichert sind, nur für erfahrene Bergwanderer geeignet sind.

Masurische Seen

An den großen Seen werden nach und nach gute Wassersportmöglichkeiten aufgebaut. Vor allem Bootsfahrer entdecken zunehmend die vielen Möglichkeiten, die sich ergeben, weil zahllose Gewässer durch Wasserläufe und Kanäle verbunden sind. Segeln, Windsurfen und vor allem auch Angeln sind möglich.

Wolliner Nationalpark

Er liegt auf der Insel Wollin im Mündungsdelta der Oder. Hier gibt es alte Wälder, grüne Seen und herrliche Wanderwege. Mit seiner großartigen Vogel- und Pflanzenwelt ist der Park auch etwas für Ornithologen und Blumenfreunde.

Nationalpark Slowinski

Üppige Flora und Fauna lohnen den Besuch. Besonders interessant sind die riesigen Wanderdünen, die sich jährlich viele Meter in die Kiefernwälder hineinschieben und eine wüstenartige Landschaft von exotischer Schönheit bilden.

Bialowieca Nationalpark

Dieser Park, im Mittelteil des Bialowieca-Urwaldes gelegen, ist als einziges Naturobjekt Polens als UNESCO-Welterbe aufgelistet. Im Park dominieren Wälder, die von Busch- und Wiesenlandschaften ergänzt werden. Der 1952 ausgewilderte Wisent ist durch umfassende Maßnahmen Polens inzwischen vor dem Aussterben bewahrt. Neben diesem prächtigen Säugetier kann man mit etwas Glück Hirsche, Rehe, Luchse und Wölfe zu Gesicht bekommen.

Impfungen und Gesundheit

Vorgeschriebene Impfungen

Keine.

Empfohlene Impfungen

Saisonal FSME.

Malaria

Keine.


Malaria-Situation

Polen ist malaria-frei.


Ärztliche Hilfe

WARSZAWA/WARSCHAU: Dr. Marek Kruk, ul. Katowicko 31, Warschau, Tel. 22 617 30 21.

Botschaften und Konsulate

Botschaften und Konsulate

In Österreich

Außerdem gibt es Honorarkonsulate in Innsbruck, Graz und Klagenfurt.

In der Schweiz

Währung

Währungseinheit

Währungseinheit: Zloty (Zl)
1 Zloty = 100 Groszy.
1 US-$ = ca. 3,91 Zl
1 Euro = ca. 4,36 Zl

Devisenbestimmungen/Umtausch

Einfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Einfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Deklaration: Ja - schriftliche Deklaration bei Einreise in Polen aus einem Nicht-EU-Land sowie Ausreise aus Polen in ein Nicht-EU-Land ab einem Wert von 10.000 Euro (auch in anderen Währungen, Reiseschecks oder auf Dritte ausgestellte Schecks, Zahlungsanweisungen etc.).
Ausfuhr Fremdwährung: unbeschränkt
Ausfuhr Landeswährung: unbeschränkt
Umtausch: Auslandswährungen können problemlos in Banken und Wechselstuben ("Kantor") getauscht werden. >>> Vorsicht ist in einigen Wechselstuben angebracht. Unseriöse Betreiber, vor allem in Touristengebieten (z.B. Krakau), auf Flughäfen und in Bahnhöfen, täuschen die Kunden durch betrügerische Angaben auf ihren Werbetafeln. Es lohnt sich, die Kurse kritisch zu vergleichen.
Internationale Kreditkarten: Ja - werden von den meisten Hotels, vielen Gaststätten und Restaurants in Polen akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Auf dem Land und in kleinen Restaurants ist vielfach nur Barzahlung möglich.
Geldautomat: Ja - Geldautomaten, die sowohl Debit- (mit Maestro- oder V Pay-Logo) als auch Kreditkarten akzeptieren und meist auch in deutscher Sprache zu bedienen sind, sind fast flächendeckend vorhanden. >>> Tipp: An einigen Geldautomaten in Polen wird die Möglichkeit angeboten, sich das Geld in Zloty und - zum "garantierten Wechselkurs" - in Euro auszugeben zu lassen. Bei der Geldausgabe in Euro wird dabei oft durch den Automatenbetreiber einen hoher Aufschlag (bis zu 10 Prozent) einberechnet. Dem Kunden wird dies während des Vorgangs nicht nachvollziehbar dargestellt, getäuscht wird er zusätzlich durch die Menüführung. Es empfiehlt sich daher, das Geld in Zloty anzufordern.
Reiseschecks: Ja - in Euro oder US-$. Sie werden von Banken und großen Wechselstuben angenommen. >>> Da die Akzeptanz von Reiseschecks jedoch rückläufig ist, sollten immer auch noch andere Zahlungsmittel (Bargeld, Kreditkarte etc.) für die Reise mitgeführt werden.

Reisehinweise

Reisehinweise

Zurzeit liegt kein Reisehinweis vor.

Bitte den Abschnitt "Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen" beachten.

Informationen zur Sicherheitssituation in Polen sind auf den Internetseiten des Auswärtigen Amts zu finden.

Allgemeine Vorsichtsmaßnahmen

Wanderer im Grenzgebiet Polen-Russland (Gebiet Kaliningrad) sollten beachten, dass die "grüne" Grenze an verschiedenen Stellen nur durch weit auseinander liegende Grenzsteine markiert ist. Wer die Grenze auch nur für wenige Meter illegal überschreitet, muss mit der Festnahme durch die russische Grenzpolizei und einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen.

Insbesondere auf den viel befahrenen Strecken Görlitz-Breslau (A4), Frankfurt/Oder-Warschau sowie in Großstädten kann es zum Diebstahl oder Raub von Kraftfahrzeugen kommen. Die Mitgliedschaft in einem Automobilclub oder der Abschluss eines Auslandsschutzbriefes wird daher dringend empfohlen.

Gekennzeichnete militärische Anlagen oder Ämter dürfen nicht fotografiert werden.

Der Konsum von Alkohol und anderen Rauschmitteln in der Öffentlichkeit ist verboten. Die Einfuhr und der Besitz von Drogen sind ebenfalls untersagt.

Wertvoller Schmuck, Uhren, Kameras, Pässe und Brieftaschen/Geldbörsen sollten möglichst nicht sichtbar getragen werden. Gepäck sollte niemals unbeaufsichtigt bleiben.

Es häufen sich derzeit Betrugsfälle an Bank-Geldautomaten. Reisende sollten deshalb besser an Bank-Schaltern abheben statt an Automaten.




SPERR-NOTRUF: Deutsche können ihre Girocards, Kreditkarten, Handys und einige andere elektronische Berechtigungen über die Sperr-Notruf-Nummer ++49 116 116 (aus dem Ausland neben ++49 116 116 auch ++49 30 4050 4050 wählbar) rund um die Uhr sperren lassen. Der Anrufer wird mit den Herausgebern der jeweiligen Medien verbunden, sofern diese sich dem Sperr-Notruf angeschlossen haben. Eine Liste der angeschlossenen Herausgeber ist im Internet unter www.sperr-notruf.de zu finden.
Ebenso ist es möglich, die Online-Ausweisfunktion (elektronischer Identitätsnachweis - eID) des neuen Personalausweises unter den oben genannten Nummern sowie unter 0180 1 333 333 (Bürgerservice des Bundesinnenministeriums) sperren zu lassen.




 

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