Touristische Informationen
Wer zum ersten Mal nach Paris kommt, hat die Qual der Wahl: Ein Spaziergang vom Triumphbogen über die Champs-Elysées und durch die Tuilerien zum Louvre und weiter über die Pont Neuf zur Kirche Notre Dame? Oder zuerst auf den Eiffelturm, wegen des besseren Überblicks?
Richtige Urlaubsstimmung kommt auf, wenn man in den Jardin du Luxembourg eintaucht und anschließend über den Straßen- und Flohmarkt am Place Maubert schlendert. Fahrrad fahren, Inline-Skaten und Spazieren gehen kann man am besten sonntags zwischen 9 und 17 Uhr (März bis November) auf den dann für den Autoverkehr gesperrten Uferstraßen der Seine.
Auch mit der Metro kann man die Stadt entdecken, denn die Linie 6 taucht zur Panoramatour aus dem Untergrund auf. An der Station Montparnasse beginnt die Fahrt Richtung Etoile/Charles de Gaulle, durch das noble 7. Arrondissement. Höhepunkt der Tour ist der Blick auf Seine und den Eiffelturm von der Brücke Bir-Hakeim. Von der Station Bir-Hakeim sind es nur fünf Gehminuten bis zum Eiffelturm.
Stadtpläne hängen überall in der Stadt aus, auf den großen Verkehrsachsen, an den Eingängen und in den Metro-Strationen, an Bushaltestellen etc. Automaten, an denen man kostenpflichtige, aber sehr detaillierte Pläne der Arrondissements erhalten kann, stehen ebenfalls in allen Stadtvierteln zur Verfügung. Schließlich bekommt man kostenlose Pläne auch an den Metro-Stationen, in den Kaufhäusern und in den verschiedenen Auskunftsstellen des Office du Tourisme de Paris.
Wer es sportlich mag, kann auf eines der 15.000 Leihräder an gut 1.300 Stationen des Mietfahrrad-Service "Vélib" umsteigen. Nach der Anmeldung mit der Kreditkartennummer direkt an der Ausleihstation wird ein Rad freigeschaltet. Das Rad kann an jeder beliebigen "Vélib"-Station zurückgegeben werden. In Paris gibt es 380 Fahrradwege mit einem Streckennetz von rund 370 Kilometern. Für die Sicherheit der Fahrradfahrer wurden in letzter Zeit verstärkte Anstrengungen unternommen.
Infos: Tel.: 0130 79 79 30, Internet: www.velib.paris.fr.
149, rue Saint Honoré, 75001 Paris.
Angeboten werden zahlreiche Bus-Touren in Paris und Umgebung, z. B. die 90-minütige "Cityrama-Tour" mit dem komfortablen Doppeldecker-Bus zu den berühmtesten Bauwerken und schönsten Plätzen von Paris: Champs Elysées, Louvre, Notre-Dame, Eiffelturm usw. Die Kommentare erfolgen bei dieser Tour über Kopfhörer in mehreren Sprachen, auch in Deutsch. Abfahrt ist täglich um 10 Uhr, 11.45 Uhr und 14.45 Uhr (im Winter täglich 10, 11.30 und 14.30 Uhr) am Cityrama-Busterminal (2, rue des Pyramides, Métro: Pyramides/Palais Royal).
Internet: www.cityrama.com.
Bassin de la Villette, 19/21 Quai de la Loire, 75019 Paris. Tel.: 01 42 40 96 97, E-Mail: infos@pariscanal.com.
Empfehlenswerte Bootsfahrt auf dem Saint-Martin-Kanal zwischen Musée Orsay und Parc de la Villette, die ein Stück urtümliches Paris vermittelt. Die kleinen Schiffe passieren bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Louvre und Notre Dame, gleiten unter den Gewölben der Bastille hindurch und fahren an beschaulichen Schleusen, romantischen Ufer und Ecken vorbei. Die Kommentare erfolgen in Englisch. Abfahrt täglich von Mitte März bis Mitte November.
Internet: www.pariscanal.com.
Port de la Bourdonnais, 75007 Paris. Tel.: 08 25 05 01 01 (0,15 Euro/Min.).
Mit acht Stopps entlang der Seine ist diese Bootsfahrt eine originelle Möglichkeit um die Stadt zu erleben. Die Linienschiffe legen in Abständen von 15 bis 30 Minuten, zum Beispiel am Porte de la Bourdonnais (Eiffelturm), am Quai de Solférino (Musee d'Orsay), am Champs-Elysées Stop (Arc de Triomphe) und am Quai de Montebello (Notre Dame) ab. An den Haltestellen kann man beliebig ein- und aussteigen und die Sehenswürdigkeiten besichtigen. Die Tageskarte für eine unbegrenzte Anzahl von Fahrten und Zwischenstopps zu 15 Euro ist in den Touristenbüros in Paris sowie an allen Anlegehäfen erhältlich.
Internet: www.batobus.com.
63, avenue Parmentier, 75011 Paris. Tel.: 01 43 57 59 50, E-Mail: info@ca-se-visite.fr.
"ça se visite !" offenbart die zahlreichen Facetten der Pariser Stadtviertel, wie sie heute sind: lebendig, kontrastreich, mit all ihren Vor- und Nachteilen. So bekommen Touristen bei diesen Rundgängen die Stadt aus einem ganz anderen Blickwinkel zu sehen. Anekdoten und Historisches kommen dabei auch nicht zu kurz. Für Gruppen und Einzelpersonen, das ganze Jahr über.
Internet: www.ca-se-visite.fr.
24, rue Edgar Faure, 75015 Paris. Tel.: 01 56 58 10 54, E-Mail: Paris@CitySegwayTours.com.
Die Touren mit dem selbst balancierenden elektrischen Hightech-Roller führen abseits der Verkehrswege, bequem und sicher durch Paris, vorbei an Eiffelturm, Triumphbogen und Louvre. Während der Tour erhalten die Teilnehmer Audio-Informationen. Den Auftakt zu der vierstündigen Rundfahrt bildet ein Segway-Fahrsicherheitstraining. Die Touren finden bei jedem Wetter ganzjährig statt. Treffpunkt ist am südlichen Fuß des Eiffelturms um 9.30 Uhr (März bis November zusätzliche Tour um 14 Uhr). Eine Nacht-Tour wird ebenfalls angeboten.
Internet: www.citysegwaytours.com.
24, rue Edgar Faure, 75015 Paris. Tel.: 01 56 58 10 54, E-Mail: info@ClassicWalksParis.com.
Paris mit verschiedenen Thementouren entdecken - Marais Walk, French Revolution Walk, World War II. Walk u.v.m.
Internet: http://paris.classicwalks.com/.
34, quai Louvre, 75001 Paris. Tel.: 01 40 20 53 17, E-Mail: info@louvre.fr. Geöffnet: Do, Sa bis Mo 9-18 Uhr, Mi und Fr 9-21.45 Uhr. Métro: Palais-Royal/Musée du Louvre. Am ersten Sonntag im Monat und am 14. Juli gilt freier Eintritt in die ständige Sammlung für jedermann.
Das größte Museum der Welt liegt im Zentrum von Paris zwischen dem rechten Seineufer und der Rue de Rivoli. Es verfügt über einen legendären Ruf und ist eines der wichtigsten und interessantesten Ausflugsziele in der französischen Metropole. Der Kunsttempel besitzt eine Ausstellungsfläche von 60.000 Quadratmetern und insgesamt drei Flügel: Richelieu im Norden, Sully im Osten und Denon im Süden. Der Eingang erfolgt über die 21 Meter hohe, spektakuläre Glaspyramide des chinesischen Architekten I.M. Pei im Innenhof.
Vertreten sind in sieben Abteilungen qualitativ einzigartige orientalische, ägyptische, griechische, etruskische und römische Sammlungen sowie europäische Gemälde, Skulpturen und andere Kunstgegenstände vom 13. bis zum 19. Jahrhundert. Berühmtestes Gemälde des Louvre ist die "Mona Lisa" von Leonardo da Vinci, die im Salle des États in einer abgeschlossenen Vitrine aus unzerbrechlichem und nicht reflektierendem Spezialglas zu sehen ist. Weitere berühmte Exponate sind die "Venus von Milo" (antike Aphroditestatue), "Die Hochzeit zu Kana" von Paolo Veronese, "Krönung Napoléons I." von Louis David und "Die Sklaven" von Michelangelo.
Am besten rüstet man sich mit einem detaillierten Orientierungsplan aus, der an den Kassen auch in deutscher Sprache erhältlich ist. Allerdings sollte man sich aufgrund der Weitläufigkeit des Louvre erst einmal auf eine oder zwei Abteilungen beschränken.
Besonders im Sommer muss man mit sehr langen Warteschlangen rechnen - jährlich kommen rund acht Millionen Besucher. Wer das Schlangestehen vermeiden möchte, sollte in einer FNAC-Filiale oder online eine Eintrittskarte vorab kaufen. Besitzer des "Paris Museum Pass" ersparen sich ebenfalls das Anstehen.
Hinweise für behinderte Besucher
Kostenloser Eintritt für Behinderte mit Behindertenpass und ihre Begleitperson. Der Zugang über die Pyramide wird empfohlen. Ein Plan für Behinderte ist vorhanden. Die Ausleihe von Rollstühlen ist möglich. Infos: Tel.: 0140 20 59 90, E-Mail: handicap@louvre.fr.
Internet: www.louvre.fr.
Hôtel Salé, 5, rue de Thorigny, 75003 Paris. Tel.: 01 42 71 25 21. Geöffnet: Di bis Fr 11.30-18 Uhr, Sa und So 9.30-18 Uhr. Métro: Saint-Paul oder Saint-Sébastien Froissart.
Im altehrwürdigen Palais Hôtel Sale im Herzen des Marais-Viertels sind - wie der Name schon sagt - mehr als 200 Werke des Ausnahmekünstlers Picasso ausgestellt. Sämtliche Schaffensperioden des Meisters sind vertreten und ermöglichen einen Überblick von der Blauen Periode über den Kubismus bis hin zu Spätwerken. Zu den besonders bemerkenswerten Arbeiten gehören das Selbstportrait "Paolo als Harlequin" aus der Blauen Periode, das surrealistische Bild "Sitzende Frau" und das ergreifende Portrait von Marie-Thérèse. Zu den Museumsbeständen gehört auch die einstige private Kunstsammlung Picassos mit den Gemälden von Georges Braque, Paul Cézanne, Henri Matisse, Joan Miró und Amedeo Modigliani. Diese Exponate haben seine Erben dem französischen Staat übergeben, um auf diesem Wege die Erbschaftssteuer zu entrichten.
Internet: www.musee-picasso.fr.
Avenue Winston Churchill, 75008 Paris. Tel.: 01 53 43 40 00. Geöffnet: täglich bis auf Montag und Feiertage 10-18 Uhr. Métro: Champs-Elysées-Clémenceau.
Das nach langjähriger Renovierung wieder eröffnete Petit Palais, welches zur Weltausstellung 1900 erbaut wurde, präsentiert die respektable Kunstsammlung der Stadt Paris. Neben Meisterwerken von Jean-Baptiste Greuze, Jean-Auguste-Dominique Ingres, Eugène Delacroix, Édouard Manet und Paul Cézanne sind auch altgriechische Vasen, venezianische Gläser, Beauvais-Tapisserien, Rodin-Skulpturen und Rocaille-Möbel zu bewundern.
Das Gebäude mit seinen reichen Deckenmalereien und seinem vergoldeten schmiedeeisernen Eingang erhielt mit der Renovierung zusätzliche 7.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche sowie meterhohe Fensterflächen, die einen herrlichen Blick auf den Grand Palais, die Champs-Élysées oder den Invaliden-Dom frei geben. Neu sind auch ein unterirdisches Auditorium, Ateliers für Schulungen sowie ein Garten-Café.
Internet: www.petitpalais.paris.fr.
13, avenue du Président Wilson, 75116 Paris. Tel.: 01 47 23 54 01 (Mo bis Fr 10-18 Uhr), Reservierung Tel.: 01 81 97 35 92, E-Mail: info@palaisdetokyo.com. Geöffnet: Di bis So 12-24 Uhr. Métro: Iéna.
Das schräge Ambiente hat das zeitgenössische Kunsthaus am rechten Ufer der Seine zum Lieblingstreffpunkt der jungen Kunstszene gemacht. In "Baustellen-Atmosphäre" werden französische Avantgarde-Werke jeder vorstellbaren Technik und Stilrichtung, Computerspiele, Comics und Videos präsentiert. Besucher können außerdem spielen, Musik hören oder Wände bemalen - und das bis Mitternacht. Immer wieder beeindruckt das Palais Tokyo auch durch gewagte Sonderausstellungen.
Internet: www.palaisdetokyo.com.
1, parivs de la Défense, 92044 Paris. Tel.: Tel.: 01 49 07 27 27. Geöffnet: April bis August täglich 10-20 Uhr, sonst täglich 10-19 Uhr. Métro: Grand-Arche-de-la-Défense.
Der mit weißem Carrara-Marmor verkleidete futuristische Triumphbogen markiert das Eingangstor zu Europas größter Geschäfts-, Ausstellungs- und Wohnstadt La Défense, die sich auf mehr als 80 Hektar erstreckt. Das spektakuläre Gebäude wurde Ende der 1980er Jahre, als modernes Gegenstück zum Arc de Triomphe, nach den Entwürfen des dänischen Architekten Johan Otto von Spreckelsen errichtet. Seine Einweihung erfolgte pünktlich zur 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution. Im Inneren des 300.000 Tonnen schweren, gigantischen Bauwerks, das als offener Kubus konzipiert wurde, befinden sich Büros und Ministerien. Im letzten Stock ist ein Informatikmuseum beheimatet. Gläserne Panorama-Aufzüge bringen die Besucher zur Aussichtsterrasse in 110 Meter Höhe mit grandiosem Ausblick auf die historische Achse von Paris, welche die Défense mit dem Triumphbogen und dem Louvre verbindet.
Internet: www.grandearche.com.
Place de l'Hôtel de Ville, rue de Rivoli, 75004 Paris. Tel.: 01 42 76 43 43. Métro: Hôtel de Ville.
Auf dem Weg zur Kathedrale Notre Dame kommt man fast zwangsläufig am prächtigen Pariser Rathaus vorbei. Es ist Sitz des Oberbürgermeisters von Paris, dem sämtliche Bürgermeisterämter der 20 Arrondissements der französischen Hauptstadt unterstellt sind. Der gegenwärtige Bau ist vor über 100 Jahren im Neurenaissancestil fertig gestellt worden, nachdem das Rathaus während des Pariser Kommunenaufstandes 1891 niedergebrannt und völlig zerstört wurde. Besonders beeindruckend sind die 150 Statuen herausragender Pariser Persönlichkeiten, die an der Fassade abgebildet sind sowie die Repräsentationsräume im Inneren, im Stil der Dritten Republik. Führungen durch die Räume müssen lange im Voraus angemeldet werden (Tel.: 01 42 76 54 04).
Der Place de Grève vor dem Rathaus ist legendär. Auf dem Platz wurden im Laufe der vergangenen Jahrhunderte öffentliche Hinrichtungen und vor allem während der Revolution auch mit Guillotine exerziert. François Ravaillac, der Mörder von König Henri IV., wurde hier genauso hingerichtet wie der Revolutionär Robespierre.
Internet: www.paris.fr.
Palais de la Cité, Eingang: 2, boulevard du Palais, 75001 Paris. Tel.: 01 53 40 60 80. Geöffnet: März bis Oktober täglich 9.30-18 Uhr; November bis Februar täglich 9-17 Uhr. Métro: Châtelet oder Citè.
Dieses düstere, gotische Gebäude im Westen der Île de la Cité war im 14. Jahrhundert der Sitz des Hofmarschalls (Concierge) und der königlichen Garde von König Philipp IV., dem Schönen. Doch nur wenige Jahre nach seiner Erbauung wurde das Bauwerk in ein Gefängnis umgewandelt, welches bald das berüchtigtste der Stadt war. Bis zu 1.200 Gefangene waren während der Französischen Revolution gleichzeitig in den feuchten Sälen unter Arrest, darunter auch Königin Marie-Antoinette sowie die Anführer der Revolution selbst, Danton und Robespierre.
Der historische Trakt des Conciergerie ist heute Besuchermagnet. Zu besichtigen sind in einem Rundgang die riesige Schlossküche, die Nachbildung der Zelle von Marie-Antoinette, in der sie auf ihre Hinrichtung wartete sowie der Salle des Gens d'Armes (Saal der Bewaffneten). Er wurde zwischen 1302 und 1313 im gotischen Stil errichtet und gilt nicht nur als der schönste mittelalterliche Profanbau von Paris, sondern auch als der älteste mittelalterliche Saal Europas. Mit einem Ausmaß von 64 Meter x 27,5 Meter und einer Gewölbehöhe von 8,50 Metern spiegelt er am ehesten die Großartigkeit der Palastanlage wider.
Internet: http://conciergerie.monuments-nationaux.fr/en/.
Place Charles de Gaulle, 75008 Paris. Tel.: 01 55 37 73 77. Geöffnet: April bis September täglich 10-23 Uhr, Oktober bis März täglich 10-22.30 Uhr. Métro: Charles-de-Gaulle-Étoile.
Auf der eindrucksvollen Sichtachse zwischen dem kleinen Bogen am Louvre und dem großen Bogen von La Défense erhebt sich eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten von Paris - der Triumphbogen. Das 50 Meter hohe Wahrzeichen wurde von Napoléon I. 1806, nach dem Sieg von Austerlitz, zu Ehren der französischen Armee in Auftrag gegeben. Doch erst 30 Jahre später, als Napoléons große Zeit längst vorbei war, wurde das gigantische Bauwerk fertiggestellt. Seit dem 11. November 1920 befindet sich unter dem Geviert das Grabmal des Unbekannten Soldaten, auf dem eine ewige Flamme der Toten mahnt, die für Frankreich gefallen sind. Wer über 284 Stufen zur Aussichts-Plattform hinaufsteigt, hat einen fantastischen Blick über die zwölf, von der Place Charles de Gaulle sternförmig ausgerichteten Straßen, bis hinaus nach La Défense.
Internet: www.monum.fr.
5, avenue Anatole France, Champ de Mars, 75007 Paris. Tel.: (0)892 70 12 39. Geöffnet: Aufzug: 1. Januar bis 12. Juni und 29. August bis 31. Dezember 9.30-23.45 Uhr, letzte Auffahrt 23 Uhr (Treppe 9.30-18.30 Uhr); 13. Juni bis 28. August 9-0.45 Uhr, letzte Auffahrt 23 Uhr (Treppe 9-0.45 Uhr). Métro: Bir Hakeim, Ecole Militaire oder Trocadèro.
Die weltberühmte Stahlkonstruktion wurde von Alexandre Gustave Eiffel im Jahr 1889 anlässlich der Weltausstellung errichtet. Zunächst sollte der Eiffelturm nach zwanzig Jahren wieder abgerissen werden, aber er erwies sich als sehr nützlich für die aufkommende Funktechnik und es konnte die erste Funkverbindung über den Atlantik über den Eiffelturm hergestellt werden. Mittlerweile ist der 10.000 Tonnen schwere und 327 Meter hohe Eiffelturm das bekannteste Wahrzeichen der französischen Hauptstadt - über sechs Millionen Besucher kommen jährlich um ihn zu bewundern. Für die Öffentlichkeit zugängliche Plattformen befinden sich auf 57, 115 und 276 Meter Höhe. Drei Aufzüge bringen die Besucher in die erste und zweite Etage, um an die Spitze zu gelangen muss man in der zweiten Etage den Fahrstuhl wechseln. Die erste und zweite Plattform kann auch über Treppen zu Fuß erreicht werden. Von oben reicht der Blick an klaren Tagen bis weit in das Pariser Becken. Atemberaubend ist das Abendpanorama, auch ein Essen im Nobelrestaurant "Jules Verne" ist immer ein exquisites Vergnügen.
Achtung: Aufgrund der hohen Besucherzahlen an Wochenenden und während der Hauptsaison sowie zu bestimmten Tageszeiten muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden.
Seit Oktober 2010 können Eintrittskarten für den Eiffelturm über ein neues Online-Buchungssystem mit gesicherter Zahlungsabwicklung gekauft werden. Um ein Ticket online zu kaufen, sind nur wenige Klicks notwendig. Nach Abwicklung des Zahlungsvorgangs können die Tickets entweder ausgedruckt oder als Bar-Code aufs Handy geschickt werden. Alternativ wird auch der Postversand an die Heimatadresse angeboten. Die Online-Reservierung ist nur bis einen Tag vor der Besichtigung möglich. Reservierung: www.tour-eiffel.fr.
Hinweise für behinderte Besucher
Besucher im Rollstuhl oder mit eingeschränkter Mobilität können den Aufzug in den 1. und 2. Stock nehmen. Aus Sicherheitsgründen ist der Zutritt zum Obergeschoss für diese Besucher leider nicht möglich.
Internet: www.tour-eiffel.fr.
Quai de la Mégisserie, Quai des Grands Augustins, 75001 Paris. Métro: Pont Neuf.
Obwohl sie wörtlich neue Brücke heißt, ist der Pont Neuf über die Seine-Insel "Ile de la Cité" die älteste Brücke von Paris. Ursprünglich wurde sie nur erbaut, um Heinrich IV. den Weg von seinem Wohnsitz, dem Louvre, in die Abtei in Saint-Germain-des-Prés zu verkürzen. Als die ca. 300 Meter lange Doppelbrücke 1607 eingeweiht wurde, konnte es sich Heinrich nicht versagen, einen seiner extravaganten Auftritte zu inszenieren, und galoppierte auf einem edlen Ross über die neue Brücke. Ihm zu Ehren wurde die Brücke mit einer Reiterstatue geschmückt, die aber während der Französischen Revolution zerstört und 1818 durch eine neue ersetzt wurde. Auch Künstler haben sich mit dieser wunderschönen Brücke auseinander gesetzt: Turner verewigte sie in einem Gemälde, und der Verpackungskünstler Christo hüllte sie im Herbst 1985 für zwei Millionen US-Dollar mit champagnerfarbenen Stoff ein.
Place du Panthéon, 75005 Paris. Tel.: 01 44 32 18 00. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr (letzter Einlass 17.15 Uhr); Kolonnade/Kuppel: 1. April bis 31. Oktober täglich. Métro: Cardinal Lemoine.
Das vom Architekten Jacques-Germain Soufflot erbaute Pariser Panthéon sollte eigentlich als Kirche der Abtei Sainte-Geneviève genutzt werden. Während der französischen Revolution im Jahre 1791 beschloss die Nationalversammlung jedoch, die ursprünglich geplante Funktion zu verwerfen. Statt dessen wurde es zum Panthéon Français umfunktioniert und diente nunmehr als ewige Ruhestätte bedeutender Franzosen. In den Kellergewölben liegen Voltaire, Rousseau, Victor Hugo, Emile Zola, Alexandre Dumas, Pierre Curie und weitere "große" Männer der Nation begraben. Die Nobelpreisträgerin Marie Curie und Sophie Berthelot, die Gattin des Chemikers Marcelin Berthelot, sind die einzigsten Frauen, die in der Ruhmeshalle bestattet wurden. Unter der Kuppel des Panthéon erbrachte der Physiker Jean Bernard Léon Foucault im Jahr 1849 mit dem nach ihm benannten Pendel den Nachweis der Erdrotation. Lohnenswert ist ein Aufstieg zur äußeren Kolonnade der Kuppel, ein toller Panoramablick entschädigt für die kurze Anstrengung.
Internet: www.monum.fr, www.pantheonparis.com.
33, avenue du Maine, Eingang: rue de l'Arrivée, 75015 Paris. Tel.: 01 45 38 70 54. Geöffnet: April bis September täglich 9.30-23.30 Uhr; Oktober bis März So bis Do 9.30-22.30 Uhr, Fr/Sa und an Tagen vor Feiertagen 9.30-23 Uhr (letzte Auffahrt jeweils 30 Minuten vorher). Métro: Montparnasse-Bienvenue.
Für alle schwindelfreien Gäste bietet der 210 Meter hohe Montparnasse-Turm ein unvergessliches Erlebnis und eine Alternative zum Eiffelturm. Von der Freiluftterrasse im 59. Stock und der vollverglasten Aussichtsetage im 56. Stock, in die man in 38 Sekunden mit dem schnellsten Aufzug Europas gelangt, hat man einen fantastischen Blick auf die Sehenswürdigkeiten der französischen Metropole. An schönen Tagen beträgt die Sichtweite 40 Kilometer. Verschiedene interaktive und audiovisuelle Installationen helfen den Besuchern Paris zu entdecken (Fotogalerien, interaktive Terminals, Multimedia-Animationen, Videoclip über Paris, Orientierungstafeln).
Internet: www.tourmontparnasse56.com.
20, rue Etienne Marcel, 75002 Paris. Tel.: 01 40 26 20 28. Geöffnet: November bis März Mi, Sa und So 13.30-18 Uhr; April bis Oktober Mi bis So 13.30-18 Uhr. Métro: Étienne Marcel oder Châtelet Les Halles.
Der Turm ist eines der weniger bekannten mittelalterlichen Bauwerke in Paris. Anfang des 15. Jahrhunderts von Jean Sans Peur, dem Herzog von Burgund, gebaut, war er viele Jahrhunderte in Vergessenheit geraten. Sein Überleben hat er in erster Linie einem privaten Verein zu verdanken, der das mittelalterliche Gebäude instandsetzte. Heute kann man den 29 Meter hohen Turm besichtigen und ihn über die gut erhaltene Wendeltreppe besteigen. Der Besuch eignet sich besonders auch für Kinder, die hier spielerisch an die Zeit des Mittelalters herangeführt werden.
Internet: www.tourjeansanspeur.com.
Métro: Bastille.
War das Bastilleviertel früher eher ein volkstümliches Viertel mit kleinen Handwerksbetrieben, so ist es heute Treffpunkt der Künstler und der Pariser Jugendlichen, die voll im Trend liegen. Fast täglich machen neue Galerien, Bars und Boutiquen auf, aber auch alteingesessene Lokale wie den Nachtclub Balajo, in dem schon Edith Piaf auftrat, findet man hier. Mittelpunkt des Viertels ist die Place de la Bastille mit der beeindruckenden Säule zur Erinnerung an die Opfer der Juli-Revolution von 1830 und dem modernen Operhaus. Zu Zeiten der Französischen Revolution stand an dieser Stelle die alte Festung mit dem gefürchteten Gefängnis. Beim Sturm auf die Bastille am 14. Juli 1789 wurde die mittelalterliche Burg jedoch vollständig zerstört. Von ihr zeugen heute nur noch Markierungen auf dem Straßenpflaster und ein paar Fundamente, die beim Bau der Métro-Station freigelegt wurden.
Métro: Bastille oder Saint-Paul.
Dieser Platz liegt mitten im charmanten Quartier du Marais und gilt als einer der schönsten und architektonisch harmonischsten der Stadt. Völlig symmetrisch wird er von 36 prachtvollen Adelspalästen aus hellem Stein und rotem Ziegel eingerahmt, die im 17. Jahrhundert im Auftrag von Ludwig XIII. errichtet wurden. In ihren gewölbten Galerien befinden sich kleine Restaurants, Galerien, Antiquitätenhändler und Buchhändler. Hinter ihnen erstrecken sich Hinterhöfe und verborgene Gärten. Im Haus Nr. 6 (Hôtel Guéménée) wohnte von 1832 bis 1848 der Schriftsteller Victor Hugo (siehe Museen); im Haus Nr. 8 von 1828 bis 1834 der Schriftsteller Théophile Gautier und in Haus Nr. 21 von Ende 1622 bis 1625 Kardinal Richelieu. Vom kleinen Park im Zentrum des Platzes aus ist die Geschlossenheit des Ensembles am besten zu erkennen.
Métro: Concorde.
Ein Ort der Superlative ist der monumentale Place de la Concorde. Er ist der zweitgrößte Platz Frankreichs, der größte Platz von Paris und verkehrsreichster Knotenpunkt der französischen Hauptstadt. Während der Französischen Revolution stand mitten auf dem Place de la Concorde die gefürchtete Guillotine, mit der auch Marie-Antoinette und Ludwig der XVI. enthauptet wurden. Heute erhebt sich an der Stelle der 1836 aufgestellte, 3.000 Jahre alte Obelisk aus Luxor, ein Geschenk des ägyptischen Vizekönigs Mehmet-Ali. Daneben zieren zwei Brunnen sowie acht Frauenstatuen des Kölner Architekten Jakob Ignaz Hittorf den Platz. Sie stehen für acht französische Städte: Bordeaux, Lille, Brest, Rouen, Lyon, Marseille, Nantes und Strassburg. Vom Place de la Concorde aus hat man einen schönen Blick auf die Champs-Elysèes, den Arc de Triomphe, den Louvre, die Madeleine-Kirche und die Tuilerien.
Métro: Champs-Elysèes-Clèmenceau oder Franklin D. Roosevelt.
Die Champs-Élysées ist eine der berühmtesten Straße der Welt. Um 1830 hat man mit ihrer Bebauung begonnen. Mit etwa 71 Meter Breite und 1,9 Kilometern Länge bildet sie das Rückgrat der einzigartigen südöstlich-nordwestlichen Pariser Sichtachse. Ihren Namen verdankt die Prachtstraße einem ehemaligen Park in der Nähe, dem "Champs Élysées", der auf Deutsch etwa "Heiliges Feld" oder "Gefilde der Seligen" heißt. Die Avenue beginnt beim Louvre, führt über den Place de la Concorde und endet beim Arc de Triomphe, durch den 1939 die deutschen Truppen und vier Jahre später General Charles de Gaulle als siegreicher Befreier marschierten. Entlang der Champs-Élysées liegen neben den schon genannten Sehenswürdigkeiten auch das Théâtre Marigny, das Théâtre du Rond Point, der Grand Palais, Kinos, Hotels, Boutiquen bekannter Designer wie Dior und Chanel, Cafés und alteingesessene Restaurants wie die Brasserie "Fouquet's". Hinter den Bäumen des großen Parks an der "Avenue de Marigny" befindet sich der Elysees-Palast, der seit 1873 als Sitz des französischen Staatschefs dient.
Neben dem Nationalfeiertag am 14. Juli, an dem tagsüber auf der Champs-Élysées eine Militärparade abgehalten wird, findet seit 1975 ein bis zwei Wochen später die Tour de France hier ihren Abschluss.
Métro: Saint-Michel.
Seit rund 900 Jahren ist das Quartier Latin (lateinisches Viertel) das Studenten- und Intellektuellenviertel von Paris und so bekannt wie der Eiffelturm. Neben der berühmten Universität Sorbonne sind dort viele andere Pariser Bildungseinrichtungen und Eliteschulen zu finden. Seinen Namen verdankt es der Tatsache, dass Latein auch außerhalb der Hörsäle zur Universalsprache unter Studenten und Gelehrten wurde. Heute können sich die Stundenten das Leben im Viertel, in dem einst viele Schriftsteller wie Honoré de Balzac und Klaus Mann wohnten und arbeiteten, nicht mehr leisten. Das Quartier Latin ist ein beliebtes Ziel für Touristen geworden, worauf sich die Gegend mit der Errichtung von Diskotheken, Cafés, Bars und Restaurants eingestellt hat. Da aber nach wie vor zahlreiche Schulen und die Universität vor Ort sind, konnte das Viertel trotz des Tourismus sein studentisches Flair beibehalten. Die kleinen charmanten Straßen mit ihren schiefen Häusern, die ausgefallenen Typen und die lockere Atmosphäre, machen das Quartier Latin zu einem lohnenswerten Besuch. Erlaubt ist hier, was gefällt.
Métro: Blanche, Pigalle oder Abesses.
Montmartre ist ein malerisches Viertel auf der Butte (= Hügel) im 18. Arrondissement. Anfang des 19. Jahrhunderts war Montmartre noch ein beschauliches Dorf mit 30 Mühlen - am Ende des 19. Jahrhunderts schon eine Künstlerkolonie mit berühmten Bewohnern wie Picasso, Renoir, Degas, van Gogh und Toulouse Lautrec. Toulouse Lautrec war es auch, der eines der Wahrzeichen des Montmartres, das Kabarett Moulin Rouge, in seinen Plakatzeichnungen verewigte. Die großen Künstler sind mittlerweile gegangen und Touristen bevölkern die Plätze rund um Sacré-Coeur, auf denen sich allerhand Cafés mit englischsprachigen Speisekarten, Souvenirhändler und Straßenmaler finden, die Touristen aus aller Welt porträtieren. Wer das alte Paris entdecken möchte, sollte sich ein wenig in den verwinkelten Gassen und Nebenstraßen umschauen. Hier gibt es wunderbare kleine Restaurants und in vielen netten Kneipen kann man abends ein Glas Wein genießen. Das Atelier von Picasso (Le Bateau Lavoir) ist noch heute am Place Emile Goudeau zu finden. Vom Berg und den Stufen der Basilika Sacré-Coeur hat man einen großartigen Blick über ganz Paris.
Internet: www.montmartre-paris-france.com.
Métro: Saint-Michel oder Saint-Germain-des-Prés.
Das einst ruhige Viertel wurde im Ersten Weltkrieg zu einem der belebtesten von Paris. Hier befand sich das Zentrum der intellektuellen Szene, in der sich bürgerliche Querdenker mit neuen Philosophen in Cafés (Les Deux Magots, Café de Flore) brillante Wortgefechte lieferten. Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir, Alberto Giacometti, Antoine de Saint-Exupéry, Ernest Hemingway und Picasso - alle gaben sich hier ein Stelldichein. Noch heute ist das Viertel Stammsitz vieler bedeutender Verlage, und nicht selten trifft man in den Cafés auf bekannte Schriftsteller, Bestseller-Verleger und Fotografen. Doch Saint-Germain, wie es in Paris kurz genannt wird, hat außer seinen berühmten Cafés noch wesentlich mehr zu bieten: die Kirche Saint-Germain-des-Prés, deren Ursprünge bis ins 6. Jahrhundert zurück reichen, die Kirche Saint-Sulpice, der Jardin du Luxembourg und das Musée Eugène Delacroix.
Internet: www.eglise-sgp.org.
Eingänge: place Edmond Rostand, place André Honnorat, rue Guynemer, rue de Vaugirard, 75006 Paris. Geöffnet: 1. März bis 30. September täglich ab 7.30 Uhr bis Sonnenuntergang; sonst täglich ab 7.45/8/8.15 Uhr bis Sonnenuntergang. Eintritt frei. Métro: Odéon.
Ein Spaziergang durch den Jardin du Luxembourg bietet - trotz der vielen Touristen - immer eine sehr gute Möglichkeit, sich vom Shopping oder Sightseeing zu entspannen. Maria von Medici ließ Anfang des 17. Jahrhunderts die gepflegte Anlage anlegen und das Palais du Luxembourg, in dem heute der Senat tagt, errichten. Der Park gehört mit seiner Lage und dem heiteren Flair zu den beliebtesten Grünflächen der Stadt. Viele Einheimische und Studenten aus dem nahen Quartier Latin kommen hierher um zu lesen, Schach zu spielen, in der Sonne zu dösen oder zu joggen. Hauptattraktion ist das große achteckige Wasserbecken mit dem Springbrunnen. Im Garten verstreut finden sich auch Büsten und Statuen von Schriftstellern und Dichtern. Freiluftkonzerte finden unter einem Musikpavillon beim Haupteingang am Place Edmond Rostand statt.
Internet: www.senat.fr/visite/jardin/.
Öffnungszeiten der städtischen Friedhöfe: 16. März bis 5. November Mo bis Fr 8-18 Uhr, Sa 8.30-18 Uhr, Sonn- und Feiertage 9-18 Uhr; sonst bis 17.30 Uhr.
Cimetière Père-Lachaise
8, boulevard de Ménilmontant, 75020 Paris. Métro: Père-Lachaise oder Philippe Auguste.
Der Cimetière Père-Lachaise wird mit Recht als einer der großartigsten Friedhöfe der Welt bezeichnet. Von Ausmaß, Atmosphäre und Kulturfaktor unübertroffen, ist es hier mit einem Besuch nicht getan. Auf 44 Hektar befinden sich rund 800.000 Gräber, Mausoleen und Gruften, darunter die von vielen berühmten Persönlichkeiten wie die der Schriftsteller Honoré de Balzac, Marcel Proust und Oscar Wilde, der Maler Max Ernst und Camille Pissaro, der Komponisten Georges Bizet und Frédéric Chopin, der Sängerinnen Edith Piaf und Maria Callas und von Jim Morrison von den Doors, deren Gräber zu Kultstätten wurden. Um sich in dieser Totenstadt, wo die Straßen tatsächlich Avenuen genannt werden, zurechtzufinden, empfiehlt es sich, am Eingang einen Lageplan zu holen.
Internet: www.pere-lachaise.com.
Cimetière Montmartre
20, avenue Rachel, 75018 Paris. Métro: Blanche oder Place de Clichy.
Auf dem pompösen Pariser Nordfriedhof liegt der Adel begraben. So berühmte Leute wie Edgar Degas, Stendhal, Hector Berlioz, Alexandre Dumas jr., die Gebrüder Goncourt und François Truffaut. Ein Anziehungspunkt für viele deutsche Besucher ist das Grab von Heinrich Heine.
Cimetière de Montparnasse
3, boulevard Edgar Quinet, 75014 Paris. Métro: Edgar Quinet oder Raspail.
Der Cimetière de Montparnasse ist der Intellektuelle unter den Friedhöfen von Paris. Jean Paul Sartre, Simone de Beauvoir, Charles Baudelaire, Samuel Beckett, Guy de Maupassant und Man Ray fanden hier ihre letzte Ruhestätte. Nicht verpassen sollte man das Grab von Serge Gainsbourg, das mit von Fans zurückgelassenen Metrotickets übersäht ist, die an sein berühmtes Lied "Poinçonneur des Lilas" erinnern sollen.
Eingänge: Place de la Concorde, Rue de Rivoli, Quai des Tuileries, Avenue du General Lemonnier, Passerelle Solferino, 75001 Paris. Geöffnet: April/Mai/September 7-21 Uhr, Juni bis August 7-23 Uhr, Oktober bis März 7.30-19.30 Uhr. Métro: Tuileries, Palais-Royal oder Concorde.
Die als Flanierpromenade beliebte Parkanlage, zwischen Louvre und Place de la Concorde, gehört zu den bekanntesten Stadtgärten Europas. Mitte des 16. Jahrhunderts ließ Katharina de Medici den Tuileriengarten vor ihrem Schloss, auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei, anlegen. Rund 100 Jahre später gestaltete der berühmte Gartenarchitekt André Le Nôtre die Anlage um und noch heute sind seine Elemente erhalten: gerade Alleen, sorgsam in Form gestutzte Bäume und Hecken und exakt umgrenzte Beete und Rasenflächen. Nicht zu vergessen die Wasserbassins und die Statuen. Auch die Idee, Stühle zu verleihen reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück, wobei man heute auf den Bänken und Stühlen kostenlos Platz nehmen darf.
75, rue Leblanc, Quai André Citroën, 75015 Paris. Geöffnet: täglich ab 8/9 Uhr bis Sonnenuntergang. Eintritt frei. Métro: Javel oder Place Balard.
Der von vier verschiedenen Architekten und Landschaftsgärtnern, darunter der berühmte Gilles Clément gestaltete Park, ist ein Stadtpark der Superlative. Er wurde auf 14 Hektar auf dem ehemaligen Gelände der Citroën-Automobilfabrik im Jahr 1992 angelegt. Zwei gigantische, futuristische Glashäuser (15 Meter hoch und 45 lang) mit einer Orangerie und einem mediterranen Garten stellen den Haupteingang dar. Den großzügigen Mittelpunkt bilden Wasserflächen, Wiesen sowie Themengärten wie der Weiße Garten, der Wilde Garten und der Schwarze Garten. Weitere Anziehungspunkte sind der hier installierte Helium-Ballon, der als schwebende Aussichtsplattform genutzt werden kann, sowie im Park befindliche postmoderne Wasserspiele.
Internet: www.ballondeparis.com.
Rue Cuvier, rue Buffon, rue Geoffroy-Saint-Hilaire, place Valhubert, 75005 Paris. Tel.: 01 40 79 56 01, E-Mail: valhuber@mnhn.fr. Geöffnet: täglich 7.30-17.30 Uhr. Eintritt frei. Métro: Jussieu oder Gare d'Austerlitz.
Der bereits im Jahr 1626 angelegte und 1640 der Öffentlichkeit zugänglich gemachte Garten am Südufer der Seine ist der älteste Bestandteil des bedeutenden staatlichen Forschungs- und Bildungsinstitutes für Naturwissenschaften Muséum national d'histoire naturelle. Sämtliche renommierte französische Botaniker arbeiteten hier, in einem Pavillon entdeckte Becquerel 1903 die Radioaktivität. Auch heute noch wird der Garten von Studenten der Pariser Universität als Arbeitsplatz genutzt. In den nostalgischen Gewächshäusern wuchern zahllose Farne, Orchideen und seltene Palmen, in der "Roseraie" kommen Rosenfreunde auf ihre Kosten und der Alpingarten präsentiert 2.000 Gebirgspflanzen. Im Garten gibt es auch ein Museum und eine Ménagerie (zoologischer Garten). Übrigens verbrachte Rainer Maria Rilke viele Stunden seiner Freizeit in seinem Lieblingspark und hinterließ das bekannte Gedicht "Der Panther".
Hinweis für behinderte Besucher
Informationen unter E-Mail: handicap@mnhn.fr.
Internet: www.mnhn.fr.
211, avenue Jean Jaurès, 75019 Paris. Tel.: 01 40 03 75 75. Geöffnet: täglich 6-1 Uhr. Métro: Porte-de-Pantin.
Mit 55 Hektar Fläche ist der Parc de la Villette der größte Park der Stadt und zugleich Kultur- und Erholungsgebiet. In der Anlage befinden sich elf thematische Gärten (unter anderem Spiegel-, Wind-, Nebel-, Bambus-, Insel- und Drachengarten), große Grünflächen sowie die von Bernard Tschumi entworfenen roten kubenförmigen Türme, die als Orte der Belebung, des Spieles und der Entspannung dienen sollen. Beliebt ist bei den Parisern der Besuch der Fontaine aux Lions oder eine Bootsfahrt auf dem Canal de l'Ourcq, der das Areal durchfließt. Nachts bietet sich dem Besucher ein besonderes Schauspiel, wenn die Anlage durch zahlreiche Lichteffekte illuminiert wird. Im Sommer finden Open-Air-Kinovorstellungen, Shows, Theater und Festivals statt. Der Parc de la Villette empfängt jährlich rund zehn Millionen Besucher.
Internet: www.villette.com.
53, avenue de Saint-Maurice, Bois de Vincennes, 75012 Paris. Tel.: 01 44 75 20 00. Geöffnet: seit Dezember 2008 aufgrund von Renovierungsarbeiten komplett geschlossen. Métro: Porte Dorée.
Der anlässlich der Kolonialausstellung 1931 angelegte Zoo, inmitten des Bois de Vincennes, gilt als einer der schönsten Frankreichs. Auf rund 14 Hektar sind 1.200 Tierarten zu bewundern - vom kleinsten Zwergmaki Madagaskars bis hin zum asiatischen Elefantenweibchen. Wahrzeichen ist ein 72 Meter hoher, künstlicher Affenfelsen. Internet: www.mnhn.fr.
1, avenue du Colonel Henri Rol-Tanguy, 75014 Paris. Tel.: 01 43 22 47 63. Geöffnet: Di bis So 10-17 Uhr (Kassenschluss um 16 Uhr). Métro: Denfert-Rochereau.
Als Ende des 18. Jahrhunderts zahlreiche innerstädtische Friedhöfe in Paris wegen Überfüllung und Seuchen geschlossen werden mussten, überführte man die Gebeine von rund sechs Millionen Pariser Bürgern in die unterirdischen Steinbrüche von Paris (carrières), die fortan Katakomben hießen. Die dekorativ aufgeschichteten Knochen und Schädel entwickelten sich schnell zu einer vielbesuchten Touristenattraktion, deren Eingang im Zentrum der französischen Hauptstadt liegt. Ist man die 130 Stufen in das Reich der Toten hinabgestiegen findet man sich in einem Labyrinth von finsteren Gängen und Gewölben wieder. Doch nur ein kleiner Abschnitt der Katakomben ist für Touristen zu besichtigen. Der Hauptteil bleibt unzugänglich, zum Teil sind dort Versorgungsleitungen verlegt. Ein Trakt der Katakomben gehört der "Banque de France", sie hat dort den Goldschatz der französischen Nationalbank untergebracht.
Für den Besuch der Katakomben sollte man festes Schuhwerk haben und eventuell auch einen Pullover oder ähnliches mitnehmen. Der Besuch der Katakomben wird Menschen mit Herz- oder Atemproblemen nicht empfohlen. Es gibt keine Toiletten unter Tage. Selbstverständlicherweise ist es verboten diverse "Souvenirs" aus den Grabanlagen mitzunehmen, zumal am Ausgang die Taschen der Besucher kontrolliert werden. An den Wochenenden und während der Schulferien ist mit einer Wartezeit von 1 bis 2 Stunden zu rechnen.
Internet: www.catacombes.paris.fr, www.catacombes.explographies.com.
Marne la Vallée, 77777 Chessy. Tel.: 01801 00 40 02 (0,04 Euro/Min. aus dem dt. Festnetz), Gruppen Tel.: 01801 20 03 12. Geöffnet: täglich 10-18/19 Uhr; in den Sommermonaten und bei Events erweiterte Öffnungszeiten. RER: Linie A ab Paris (Auber, Châtelet-Les-Halles, Gare de Lyon) bis Marne La Vallée/Chessy (40 Minuten), dann zwei Minuten Fußweg bis Disneyland.
32 Kilometer außerhalb von Paris kann man in die magische Welt von Walt Disney eintauchen. Über 40 Attraktionen, spektakuläre Shows, Live-Musik und tägliche Paraden in verschiedenen Themenbereichen machen einen Besuch für Groß und Klein zu einem Erlebnis. Im Park stehen mehrere Themenhotels sowie ein Golfplatz zur Verfügung. Im Walt Disney Studios Park erlebt man die faszinierende Welt des Kinos, der Unterhaltung und des Fernsehens ganz "Hollywood like". Disneyland Paris verzeichnet jährlich rund 13 Millionen Besucher.
Eintrittskarten kann man am Eingang der Disney Themenparks, in Paris bei den FNAC-Geschäften, an Hauptschaltern der RATP (Metro), im Virgin-Megastore auf der Champs-Elysées, in einigen Hotels sowie online erwerben.
Hinweise für behinderte Besucher
Ein ausführlicher Parkführer für behinderte Gäste liegt in der "City Hall" am Eingang zum Disneyland Park, bei den "Studio Services" am Eingang zum Walt Disney Studios Park sowie an den Rezeptionen der sich vor Ort befindenden Hotels aus. Im Internet gibt es einen Online-Leitfaden für behinderte Besucher zum herunterladen. Im Geschäft "Stroller & Wheelchair Rental" können Rollstühle gemietet werden. Blindenhunde sind im Park zugelassen.
Internet: www.disneylandparis.com.
Place d'Armes, 78000 Versailles. Tel.: 01 30 83 78 00. Geöffnet: Schloss: 1. April bis 31. Oktober Di bis So 9-18.30 Uhr, 1. November bis 31. März Di bis So 9-17.30 Uhr; Gärten: täglich ab 8 Uhr bis Sonnenuntergang. RER-Linie C ab Paris bis Versailles-Rive-Gauche-Château; SNCF-Zug ab Gare Saint-Lazare bis Versailles-Rive Droite.
Das Schloss von Versailles gehört zu den schönsten, aber auch geschichtsträchtigsten Sehenswürdigkeiten Europas. Ursprünglich handelte es sich um ein kleines Jagdschloss, das der Sonnenkönig Ludwig XIV. ab dem Jahr 1661 zu einem der prächtigsten Paläste Europas und zu seinem Regierungssitz ausbauen ließ. Versailles galt damals wie heute als Symbol der absolutistischen Monarchie. In Ludwigs Schloss lebten 1.000 Adlige und 4.000 Bedienstete. Nach Ludwigs Entmachtung 1789 verfiel das Schloss und viele Kunstschätze verschwanden oder wurden geplündert. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Schloss restauriert und in ein "Museum über die Geschichte Frankreichs" verwandelt. Die sogenannten Prunk- und Wohnräume des Königs und der Königin sowie die königliche Kapelle und die königliche Oper sind heute noch zu besichtigen. Der touristische Höhepunkt auf dem Rundgang ist der berühmte, 73 Meter lange Spiegelsaal mit seinen 357 Spiegeln, Marmorsäulen und Deckengemälden. In diesem Spiegelsaal rief Otto von Bismarck am 18. Januar 1871 das neue Deutsche Reich aus. Dort wurde ebenfalls am 26. Juni 1919 der Vertrag von Versailles unterzeichnet.
Ebenso berühmt wie das Schloss selbst ist die prachtvolle Gartenanlage in seinem Umfeld, die von André Le Nôtre konzipiert wurde und noch heute als ein Vorzeigeobjekt für barocke künstlerische Gartengestaltung gilt. In ihr eingebettet sind die Lustschlösser Grand und Petit Trianon. Von April bis Oktober finden jeden Samstag und Sonntag Wasserspiele im Schlosspark statt, hinzu kommen alljährlich im Sommer große Abendveranstaltungen mit Feuerwerk. Internet: www.chateauversailles-spectacles.fr.
Das prunkvolle Schloss und die weitläufige und kunstvoll gestaltete Gartenanlage wurden 1979 Teil des Unesco-Weltkulturerbes. Versailles ist heute das meistbesuchte Schloss Frankreichs.
Achtung
Gäste müssen unter Umständen mit langen Warteschlangen an den Kassen, besonders im Sommer und an den Wochenenden, rechnen. Daher empfiehlt sich ein Besuch entweder gleich am Morgen oder am späteren Nachmittag.
Hinweise für behinderte Besucher
Der Schlossvorplatz mit Kopfsteinpflaster ist für Rollstuhlfahrer schwer zu befahren. Der Zugang zum Schloss erfolgt über den Eingang A. Eine Rampe bietet einfachen Zugang für Menschen mit Behinderung. Direkt gegenüber dem Ausgang gibt es ein Behinderten-WC. Infos für Behinderte zum Besuch unter Tel.: 01 30 83 75 05, E-Mail: handicap@chateauversailles.fr.
Internet: www.chateauversailles.fr oder www.versailles-tourisme.com.
77300 Fontainebleau. Tel.: 01 60 71 50 70, Reservierung Tel.: 01 66 71 50 60. Geöffnet: April bis September täglich außer Di 9.30-18 Uhr; Oktober bis März täglich außer Di 9.30-17 Uhr. SNCF-Zug ab Paris Gare de Lyon bis Fontainebleau-Avon, dann weiter mit dem Bus bis Fontainebleau-Château.
Das wunderbare Renaissanceschloss, in dem auch Napoleon Bonaparte oft verweilte, wurde unter Franz I. und Heinrich II. zwischen 1528 und 1560 erbaut. Als Architekten engagierten sie den bereits öfter vom Königshaus beauftragen Philibert Delorme. Er schuf ein Schloss mit fünf Höfen und prunkvollen Räumen, die noch heute einen Einblick in das Leben des Hochadels geben. Besonders sehenswert sind die Renaissancegalerie "Francois I" mit allegorischen Fresken und großartigen Holzschnitzereien, der Ballsaal, der Thronsaal sowie das Schlafzimmer der Kaiserin. Berühmt wurde das Schloss durch die Abdankung von Napoleon, die hier im April 1814 stattfand. Den Tisch, an dem er die Urkunde unterschrieb, kann man noch sehen. Aber nicht nur politisch, sondern auch künstlerisch ging vom Schloss ein großer Einfluss aus. Die italienischen Künstler, die im 16. Jahrhundert am Schloss arbeiteten, gründeten in Fontainebleau zwei Schulen, die einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der französischen Kunst hatten. In der Neuzeit wurde im Schloss dann das Amerikanische Konservatorium eingerichtet, eine Art Sommerakademie für bedeutende Künstler und Architekten.
Die Unesco erklärte das Schloss und die zugehörige Parkanlage 1981 zum Weltkulturerbe.
Internet: www.musee-chateau-fontainebleau.fr.
60128 Plailly. Tel.: 08 26 30 10 40 (0,15 Euro/Min). Geöffnet: April bis Dezember (saisonal schwankende Öffnungszeiten, Interessierte sollten sich vor dem Besuch des Parks informieren). Parc Astérix Shuttle ab Paris Metro-Station "Palais Royal" oder RER-Linie B ab Paris bis "Aéroport Charles de Gaulle 1", dann Busshuttle "Parc Astérix" (ab Plattform A3).
Der über 20 Hektar große Themenpark liegt eine halbe Autostunde von Paris entfernt und ist Asterix und seinen Galliern gewidmet. Herzstück des Parks ist "Le Village Gaulois" das gallische Dorf. Zu den vielen Attraktion gehört die 1997 eröffnete Holzachterbahn Tonnerre de Zeus (Donner des Zeus). Im Park werden auch attraktive Shows präsentiert, zum Beispiel die Delfin- und Seelöwen-Schau im Poséidon Theatre.
Internet: www.parcasterix.fr.
84, rue Claude Monet, 27620 Giverny. Tel.: 02 32 51 28 21, E-Mail: contact@fondation-monet.com. Geöffnet: Haus und Garten: 1. April bis 1. November täglich 9.30-18 Uhr. SNCF-Zug ab Paris Gare Saint-Lazare nach Vernon, dann Bus Nr. 240 nach Giverny.
Das kleine Dörfchen Giverny, 88 Kilometer von Paris entfernt, entwickelte sich zum Mekka des Impressionismus, denn kein Geringerer als Claude Monet lebte hier 43 Jahre bis zu seinem Tod im Jahr 1926. Hier entstanden seine schönsten Bilder, hier pflanzte er Rosen und Lilien in allen Größen, Formen und Farben, legte üppig blühende Beete an, pflanzte Bäume und Sträucher - und malte. Zu besichtigen sind sein farbenfrohes Haus und sein wunderbarer Garten, der hauptsächlich durch seine Bilder wie etwa die "Seerosen" bekannt wurde. Leider ist das Dorf und der Garten im Sommer ziemlich überlaufen.
Internet: www.fondation-monet.com.
Place Charles de Gaulle, 78105 Saint-Germain-en-Laye. Museum d'Archeologie National, Tel.: 01 39 10 13 00. Geöffnet: täglich außer Di 10-17 Uhr. RER-Linie A ab Paris (Gare de Lyon, Charles-de-Gaulle Etoile, La Défense) bis Saint-Germain-en-Laye.
Saint-Germain-en-Laye liegt zwanzig Kilometer westlich von Paris oberhalb der Seineschleife. Es zählt zu den sieben königlichen Stätten der Île-de-France und beheimatet eines ihrer bedeutendsten Schlösser, das Château de Saint-Germain-en-Laye. Ludwig XIV. schätzte dieses Schloss sehr und beauftragte Le Nôtre mit der Neugestaltung der Gartenanlage und einer weitläufigen Terrasse. Im Jahre 1919 wurde hier der Vertrag von Saint-Germain unterzeichnet, der Friedensvertrag mit Österreich, in dessen Folge das Kaiserreich Österreich-Ungarn aufgelöst wird. Das Schloss beherbergt heute das Musée d'Archéologie Nationale mit einer bedeutenden archäologischen Sammlung, die das Leben des Menschen von seiner Entstehung bis zur Zeit Karls des Großen illustriert.
Die Stadt Saint-Germain-en-Laye selbst ist ein Ort der Künste und der Kultur. Claude Debussy wurde hier 1862 geboren, und sein Geburtshaus dient heute als Museum zu Ehren des berühmten Komponisten.
Internet: www.ville-st-germain-en-laye.fr.
Boulevard André Malraux, 78990 Elancourt. Tel.: 01 30 16 16 30. Geöffnet: Ende Februar bis Juni und September/Oktober nur an bestimmten Tagen 10-18 Uhr, Juli und August täglich 10-19 Uhr. Züge ab La Défense oder Montparnasse bis La Verriere, dann Bus Nr. 411.
Europas größter Miniatur-Park präsentiert rund 170 bekannte französische Baudenkmäler, 20 typische Dörfer sowie Landschaften und Szenen aus dem Alltag im Miniaturformat 1/30. Auf einer überdachten Fläche wird das Innere der Sehenswürdigkeiten detailliert dargestellt. Ein vier Kilometer langer Rundweg führt an den Miniatur-Modellen vorbei. Die Anlage umfasst Restaurants sowie einen Picknickbereich.
An allen Pariser Bahnhöfen sind Tickets für France Miniature, die den Transport (Hin- und Rückfahrt) sowie den Eintritt beinhalten, zu erwerben.
Internet: www.franceminiature.com.