Touristische Informationen
Berlin bietet eine fast unübersehbare Vielfalt an architektonischen, geschichtlichen, kulturellen, musealen und anderen Sehenswürdigkeiten. Diese alle an wenigen Tagen kennen zu lernen, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Um einen ersten Eindruck von der Großstadt Berlin zu bekommen, empfiehlt es sich, an einer organisierten Stadtrundfahrt teilzunehmen. Eine Reihe von Busunternehmen bietet Touren unterschiedlicher Art und Dauer an.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, mit der BVG-Buslinie 100 vom Bahnhof Zoo zum Alexanderplatz (oder umgekehrt) durch die ehemaligen Zentren West und Ost zu fahren und immer wieder Halt zu machen, um die geschichtsträchtigen Sehenswürdigkeiten, wie die Gedächtniskirche, das Reichstagsgebäude, das Brandenburger Tor, den Regierungsbezirk, die Friedrichstraße, das Zeughaus, das Museumsviertel und das Rote Rathaus, zu sehen - um nur ein Bruchteil davon zu nennen. Wer am Brandenburger Tor aussteigt, kann zu Fuß durch die "Linden" zum Gendarmenmarkt und zu der Museumsinsel gehen. Die Sehenswürdigkeiten werden bei dieser Tour allerdings nicht kommentiert. Für die Fahrt reicht ein normaler BVG-Einzelfahrschein.
Malmöer Straße 6, 10439 Berlin. Tel.: 444 09 36 und Tel.: (0176) 50 26 90 90 (mobil), Fax: 444 09 39.
Das "Stadtverführung Kulturbüro Berlin" bietet zahlreiche Führungen zu aktuellen Themen mit Kunst-, Kultur- und Architekturhistorikern an sieben Tagen in der Woche. Besondere Angebote sind beispielsweise Reichtagsführungen, ein Mauerspaziergang, eine Kiez-Tour durch den Prenzlauer Berg oder Berliner Villenviertel. Für alle Führungen ist eine vorherige Anmeldung erforderlich.
Internet: www.stadtverfuehrung.de.
Puschkinallee 15, 12435 Berlin. Tel.: 536 36 00, Fax: 53 63 60 88, E-Mail: info@sternundkreis.de.
Ein Klassiker unter den Innenstadttouren ist die historische Stadtrundfahrt zu Wasser auf Landwehrkanal und Spree mit Berlins traditionsreichster Fahrgastreederei. Vorbei geht es an Bundeskanzleramt, Regierungsviertel, Museumsinsel, Reichstag, Berliner Dom und Haus der Kulturen. Die Besucher bekommen alle Sehenswürdigkeiten live erklärt. Anleger: Nikolaiviertel (hinter dem Palast der Republik), Friedrichstraße (Weidendamm) und Berliner Dom.
Daneben bietet die Stern- und Kreis-Schifffahrt GmbH ein umfangreiches Fahrtenprogramm mit Ausflugstouren, diversen Abendveranstaltungen, Flusskreuzfahrten und Tagesausflügen. Alle Touren werden von etwa Mitte März bis Dezember veranstaltet.
Internet: www.sternundkreis.de.
Seeburger Straße 19B, 13581 Berlin. Tel.: 35 19 52 70, E-Mail: anfrage@bbsberlin.de.
Tägliche Stadtrundfahrten in acht Sprachen, Ausflüge nach Potsdam und in den Spreewald, Bus- und Schiffstouren und vieles mehr.
Die Busabfahrtsstellen befinden sich am Kurfürstendamm/Ecke Rankestraße gegenüber der Gedächtniskirche und am Alexanderplatz gegenüber dem Hotel "Park Inn".
Die "City-Circle-Touren" der BBS bieten die Möglichkeit, an 16 Haltepunkten in der Stadt ein- und auszusteigen (z.B. zum Besuch der Museumsinsel, Potsdamer Platz und Shopping am Kurfürstendamm oder in der Friedrichstraße) und sich selbst eine individuelle Stadterkundung zusammenzustellen. Start täglich ab etwa 10 Uhr alle 15/30 Minuten von jedem Haltepunkt. Das Ganztagesticket kostet 20 Euro für Erwachsene und zehn Euro für Kinder. Auch kombinierte Bus- und Schiffstouren sind möglich.
Internet: www.bbsberlin.de.
Saarbrücker Straße 36a, 10405 Berlin. Tel.: 0178 800 00 41 oder 28 03 16 09, E-Mail: info@velotaxi.de.
Eine besondere und sehr bequeme Art, Berlin vom Rad aus zu genießen, bietet die Firma Velotaxi. In den muskelbetriebenen Hightech-Dreirädern, die entfernt einer Fahrradrikscha ähneln, kann man sich durch die Innenstadt chauffieren lassen. Die Fahrer kennen Berlin wie ihre Westentasche und erzählen Fakten zu den bekannten Sehenswürdigkeiten. Die Kultflitzer finden sich im gesamten Stadtzentrum, wie zum Beispiel am Brandenburger Tor, am Fernsehturm und am Potsdamer Platz, und sind von Ende März bis Ende Oktober täglich zwischen 10 Uhr und 19 Uhr in Betrieb. Die Fahrradtaxen sind für zwei erwachsene Fahrgäste und ein Kind zugelassen. Bei Regen ist man durch ein Verdeck geschützt. Die Preise richten sich nach Länge und Dauer der Fahrt.
Internet: www.velotaxi.de.
Megaeins Verlags GmbH, Oderberger Straße 18, 10435 Berlin. Tel.: 44 35 18 90, Fax: 44 35 18 94, E-Mail: info@megaeinsverlag.de.
Mit den Audiotouren sind individuelle Stadtbegehungen möglich. Folgende Soundtracks werden angeboten:
- Berlin Sound, circa 60 Minuten.
- Berliner Mauer, circa 70 Minuten.
- Berlin Regierungsviertel und Tiergarten, circa 70 Minuten.
- Zeitreise Berlin-Mitte, circa 70 Minuten.
- Berlin Fernsehturm, circa 40 Minuten.
Wer keinen portablen Player oder Discman zur Hand hat, kann einen MP3-Player bei folgenden Partnern für sieben Euro ausleihen:
Berlin Story (Unter den Linden), Mauer Museum am Checkpoint Charlie (Friedrichstraße 43-45), Tourist Info Center im Brandenburger Tor und Berliner Fernsehturm (Panoramastraße).
Internet: www.megaeinsverlag.de.
Luisenstraße 41, 10117 Berlin. Tel.: 44 02 44 50, Fax: 44 02 44 48, E-Mail: kontakt@videobustour.de.
Die Video-Bustour zeigt während der Fahrt zu den Sehenswürdigkeiten Berlins Film- und Tondokumente aus Archivbeständen. Beispielsweise ist noch einmal zu sehen, wie John F. Kennedy durch Berlin gefahren ist oder wie russische Panzer am 17. Juni 1953 gegen ostdeutsche Demonstranten kämpfen. Treffpunkt: Buchladen "Berlin Story", Unter den Linden 40. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Internet: www.videobustour.de.
Anmeldung bei ERHA tours GmbH & Co. KG, Tel.: 27 59 22 73, E-Mail: berlin@trabi-safari.de.
In Berlin können Stadtrundfahrten im Trabi-Konvoi unternommen werden. Bis zu vier DDR-Oldtimer folgen auf einer Fahrt durch die historische Mitte Berlins einem Führungsfahrzeug, in dem ein Gästeführer per Funk die Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt erklärt. Mitfahren können bis zu 16 Teilnehmer, die bei Vorlage eines gültigen Führerscheins, alle einmal selbst ans Steuer dürfen. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Abfahrt: BallonGarten am Hi-Flyer (WELT-Ballon), Wilhelmstraße/Ecke Zimmerstraße (in der Nähe des Checkpoint Charlie).
Internet: www.trabi-safari.de.
Buchung und Info: Tel.: 25 62 55 74, Fax: 25 62 55 66.
Wer im Stil der "Goldenen Zwanziger" die Stadt erkunden möchte, für den sind die Zille-Busse das richtige Angebot. Gemütlich chauffiert ein Fahrer in stilechter Uniform auf offenem Oberdeck die Passagiere. Ein Stadtführer erzählt dabei viel Wissenswertes über die traditionsreichen Straßen Berlins. Abfahrt: Freitag, Samstag, Sonntag und an gesetzlichen Feiertagen ab 1. April am Brandenburger Tor/Ebertstraße und in der Scheidemannstraße. Eine Fahrt dauert etwa 50 Minuten.
Internet: www.bvg.de.
Unter den Linden 2, 10117 Berlin-Mitte. Tel.: 20 30 40, Info-Tel.: 20 30 44 44. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr. S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Hackescher Markt; U-Bahn: U2 Hausvogteiplatz, U6 Französische Straße.
Das Zeughaus ist das älteste Gebäude des Prachtboulevards Unter den Linden und zählt zu den schönsten profanen Barockbauten Norddeutschlands. Seit April 2004 präsentiert sich das Gebäude nach jahrelanger Rekonstruktion in renoviertem Gewand. Auf den 7.500 Quadratmetern und zwei Stockwerken des alten Zeughauses wurde eine Dauerausstellung über 2.000 Jahre Deutsche Geschichte eröffnet. Mit über 8.000 Exponaten spannt die Ausstellung den Bogen vom letzen Jahrhundert vor Christus bis in die Gegenwart.
Blickfang des Deutschen Historischen Museums bildet der Erweiterungsbau des chinesisch-amerikanischen Architekten I. M. Pei mit seiner außergewöhnlichen Treppenspindel. Hier werden ständig Sonderausstellungen zur deutschen Geschichte sowie zu Fotografie oder Werbegrafik in Deutschland gezeigt. Ein Museumsladen, ein Café und der Schlüterhof laden zum Verweilen ein.
Hinweise für behinderte Besucher
Barrierefreier Zugang.
Internet: www.dhm.de.
Museumsinsel, Am Kupfergraben 5, 10178 Berlin-Mitte. Tel.: 20 90 55 77. Geöffnet: Mo bis Mi und Fr bis So 10-18 Uhr, Do 10-21 Uhr. U-Bahn: U6 Friedrichstraße, S-Bahn: S5, S7, S75, S9 Hackescher Markt oder Friedrichstraße.
Mit jährlich rund einer Million Besuchern gehört das Pergamonmuseum, das neben der Antikensammlung auch das Museum für Islamische Kunst sowie das Vorderasiatische Museum beherbergt, zu den meistfrequentierten Häusern der Staatlichen Museen Berlin. Seine größte Attraktion stellt der 1878 bis 1886 im heutigen Bergama/Türkei ausgegrabene, namengebende Altar dar, der mit seinem 120 Meter langen Marmorfries als ein Hauptwerk der hellenistischen Kunst gilt. Sein Skulpturenfries zeigt den Kampf der Götter mit den Giganten. Daneben beherbergt das Museum das um 120 n. Chr. entstandene römische Nordtor zum Marktplatz der kleinasiatischen Stadt Milet sowie Kunst aus dem alten Griechenland und Rom. Das Museum wird seit 2013 abschnittsweise saniert. Im Zuge dieser Sanierung bleibt der Saal mit dem Pergamonaltar vom 28. September 2014 bis voraussichtlich 2019 geschlossen.
Hinweise für behinderte Besucher
Bedingt für Rollstühle geeignet, Zugang für Rollstuhlfahrer vorhanden.
Internet: www.smb.museum.
Klingelhöferstraße 14, 10785 Berlin-Tiergarten. Tel.: 254 00 20, Fax: 25 40 02 10, E-Mail: bauhaus@bauhaus.de. Geöffnet: Mi bis Mo 10-17 Uhr; Bibliothek und Dokumentensammlung Mo bis Fr 9-13 Uhr. U-Bahn: U2 Nollendorfplatz.
Kunstinteressierte aus aller Welt besuchen das beliebte Museen, das Idee, Geschichte und Wirkung der bedeutendsten Schule für Architektur, Design und Kunst im 20. Jahrhundert präsentiert. Die Räume befinden sich in dem Gebäude mit der markanten Silhouette, das 1979 nach Entwürfen des Bauhaus-Gründers Walter Gropius eigens für das Bauhaus-Archiv errichtet wurde. Architekturmodelle und -entwürfe sind ebenso zu sehen wie Zeichnungen, Plastiken und Möbel der Meister und Schüler des Bauhauses, darunter Lyonel Feininger, Paul Klee, Wassily Kandinsky, Laszlo Moholy-Nagy, Oskar Schlemmer und Lothar Schreyer. Die öffentlich zugängliche Präsenzbibliothek hält mehr als 28.000 Bände (Bücher, Zeitschriften, Kataloge) bereit.
Neben der ständigen Bauhausausstellung werden jährlich mindestens vier Sonderausstellungen gezeigt. Dazu kommen Vorträge, Workshops und Podiumsdiskussionen, Ausstellungen im Skulpturenhof, aber auch Lesungen und Konzerte Neuer Musik.
Internet: www.bauhaus.de.
Museumsinsel, Besuchereingang: Monbijoubrücke, 10178 Berlin-Mitte. Tel.: 20 90 55 77 und 266 42 42 42. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr, Do 10-22 Uhr. S-Bahn: S5, S7, S75, S9 Hackescher Markt; U-Bahn U6 Friedrichstraße.
Das neobarocke Gebäude mit seiner mächtigen Kuppel über der prächtigen Eingangshalle scheint wie ein Schiff die Spree zu durchqueren. Nach einer achtjährigen und 162 Millionen Euro teuren Renovierung erstrahlt es wieder in vollem Glanz und präsentiert in 64 Sälen drei Sammlungen von internationalem Rang: die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst, das Münzkabinett sowie Werke der Gemäldegalerie.
Die Skulpturensammlung zeigt Kunst des christlichen Orients mit den Schwerpunkten: das koptische Ägypten, Bildwerke aus Byzanz und Ravenna, Skulpturen des Mittelalters, der italienischen Gotik und der Frührenaissance. Besonders beeindruckend sind die meisterhaft gearbeiteten Holzskulpturen des Bildhauers Tilman Riemenschneider (1460-1531), denen ein eigener Raum gewidmet ist. Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis zum 18. Jahrhundert, die seit dem Gründungsjahr 1830 systematisch aufgebaut und vervollständigt wurde. Meisterwerke aus allen kunsthistorischen Epochen, darunter Gemälde von van Eyck, Bruegel, Dürer, Raffael, Tizian, Caravaggio, Rubens, Rembrandt und Vermeer sind hier ausgestellt. Ein wahres Wunderwerk der Restaurationskunst ist der Tiepolo-Raum mit 22 Fresken des Italieners Giovanni Battista Tiepolo (1696-1770).
Das Münzkabinett ist eine der ältesten Spezialsammlungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz sowie eine der weltweit größten numismatischen Sammlungen (500.000 Objekte). Zu seinen bedeutendsten Beständen gehören 102.000 griechische und etwa 50.000 römische Münzen der Antike, 160.000 europäische Münzen des Mittelalters und der Neuzeit sowie 35.000 islamisch-orientalische Münzen.
Internet: www.smb.museum.
Friedrichstraße 43-45, 10969 Berlin-Kreuzberg. Tel.: 253 72 50, Fax: 251 20 75. Geöffnet: täglich 9-22 Uhr. U-Bahn: U6 Kochstraße, U2 Stadtmitte.
Am einstigen Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin befindet sich heute das so genannte "Mauermuseum" mit über 1.733 Quadratmetern Ausstellungsfläche, verteilt auf drei verschiedene Häuser. Die Ausstellung über die Mauer, die ständig erweitert wird, zeigt eine fast unüberschaubare Vielzahl an Exponaten, an originalen Hilfsmitteln, die Menschen zu ihrer Flucht aus der DDR gebrauchten - vom Mini-U-Boot bis zum Heißluftballon. Zudem wird die Geschichte des internationalen gewaltfreien Kampfes und der Befreiungsbewegungen Mittel- und Osteuropas bis hin zur DDR-Opposition und zum Mauerfall dokumentiert und dargestellt. Neben den verschiedenen Ausstellungen gibt es auch durchgängig Filmvorführungen in mehreren Räumen. Das Angebot des Museums wird durch Führungen und Referate sowie eine Bibliothek abgerundet.
An den einst schwer bewachten, nachts hell erleuchteten Kontrollpunkt erinnert heute ein ehemaliges Grenzschild und -häuschen vor dem Museum.
Hinweise für behinderte Besucher
Der Besuch des Museums für Rollstuhlfahrer ist eingeschränkt möglich.
Internet: www.mauer-museum.com.
Potsdamer Straße 50, 10785 Berlin-Tiergarten. Tel.: 266 42 42 42, E-Mail: nng@smb.spk-berlin.de.
Seit dem 1. Januar 2015 ist die Neue Nationalgalerie aufgrund von Sanierungsarbeiten für mehrere Jahre geschlossen.
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz; S-Bahn: S1, S2, S26 Potsdamer Platz.
Das Gebäude der Neuen Nationalgalerie wurde von Deutschlands berühmtesten Architekten der Moderne, Ludwig Mies van der Rohe, entworfen. Der lichte quadratische Pavillon beherbergt europäische Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts von der klassischen Moderne bis zur Kunst der 1960er Jahre. Die Sammlung beinhaltet einzigartige Werke von Munch, Kirchner, Picasso, Klee, Feininger, Dix und Kokoschka. Einen der Höhepunkte bildet die amerikanische Malerei der sechziger und siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts mit den abstrakten Farbfeldern und -räumen von Frank Stella und Ellsworth Kelly. Regelmäßig finden spektakuläre Sonderausstellungen statt.
Internet: www.smb.museum.
Pariser Platz 4a, 10117 Berlin-Mitte. Tel.: 20 65 35 70, E-Mail: info@thekennedys.de. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr. S-Bahn: S1, S2 Brandenburger Tor.
Mit der Eröffnung des Museums "The Kennedys" am Pariser Platz unweit des Brandenburger Tores kehrte die deutsche Geschichte der Kennedys an einen geschichtsträchtigen Ort zurück. Die Museumsausstellung beruht auf der Kennedy-Sammlung der Berliner Galerie "Camera Work" und ist eine Weiterentwicklung der auch international Aufsehen erregenden Ausstellungen im Jahre 2004 in Berlin und 2005 in Rom. Die Kennedy-Sammlung der Galerie "Camera Work" ist eine der weltweit umfassendsten Zusammenführungen aus Fotografien, offiziellen Dokumenten sowie privaten Papieren und Memorabilien der Kennedy-Familie - darunter auch JFKs schwarze Aktentasche von Hermès und sein lederner Reisekoffer. Ergänzt durch mediale und didaktische Komponenten soll Jung und Alt das Leben der Kennedys, ihr Glaube an Demokratie und Menschenrechte, an Frieden durch Prosperität und ihr Wille zur Verbesserung der Lebensumstände aller näher gebracht werden.
Internet: www.thekennedys.de.
Rathausstraße 15, 10178 Berlin-Mitte. Tel.: 902 60, Fax: 90 26 20 13. U-Bahn: U2, U5, U8 Alexanderplatz, S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Alexanderplatz.
Das Berliner Rathaus nimmt den gesamten Straßenblock zwischen Rathaus-, Jüden-, Gustav-Böß- und Spandauer Straße ein und wird wegen der roten Backsteinfassade auch "Rotes Rathaus" genannt. Es ist seit 1869 Sitz des Berliner Senats (früher Magistrat) und des Regierenden Bürgermeisters - seit 1991 wieder von Gesamtberlin. Von weitem sichtbar ist der markante 94 Meter hohe Turm, der nach dem Vorbild der Kathedrale im französischen Laon entstanden ist. Der umlaufende Terrakottafries verziert die Balkonbrüstungen des ersten Stockwerks und wurde in den Jahren 1876 bis 1879 angebracht. Er stellt auf 36 Tafeln die Berliner Geschichte bis 1871 dar. Die Innenräume wurden nach dem Krieg meist modern gestaltet, in den Repräsentationsräumen finden die offiziellen Empfänge für Staatsgäste statt. Zweimal jährlich zur "Langen Nacht der Museen" haben Berliner und die Gäste der Stadt die Möglichkeit, sich das Rathaus genauer anzusehen. Das Haus verfügt über 247 Räume.
Internet: www.berlin.de/rbmskzl/.
Spandauer Damm 10-22, 14059 Berlin-Charlottenburg. Besucherzentrum Tel.: (0331) 969 42 00, E-Mail: besucherzentrum@spsg.de. Geöffnet: Altes Schloss: April bis Oktober Di bis So 10-18 Uhr, sonst Di bis So 10-17 Uhr, Neuer Flügel: April bis Oktober Mi bis Mo 10-18 Uhr, sonst Mi bis Mo 10-17 Uhr U-Bahn: U2 Sophie-Charlotte-Platz, dann Bus 309 bis Schloss oder Bus M45 ab Zoologischer Garten bis Schloss Charlottenburg.
Schloss Charlottenburg, das größte und schönste Schloss Berlins, ist ein glanzvolles Beispiel barocker Baukunst. Es entstand von 1695 bis 1699 als Sommerresidenz für Sophie Charlotte, die Gemahlin des Kurfürsten Friedrichs III., nach Plänen von Johann Arnold Nering und Martin Grünberg. 1790 wurde die Dreiflügelanlage in ihrer heutigen Form vollendet. Geprägt ist das gesamte Ensemble von prachtvoll ausgestatteten Räumen und Sälen, beeindruckenden Raumfluchten und hochkarätigen Kunstsammlungen mit herausragenden Meisterwerken.
Der wunderschöne barocke Schlosspark, der von der Spree begrenzt wird, lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Zum Schlosspark gehören mehrere Gebäude, so zum Beispiel das Haus Belvedere, der ehemalige Aussichtspavillon, der heute als Ausstellungsraum über die Geschichte der Königlichen Porzellanmanufaktur (KPM) dient. Im Mausoleum befinden sich unter anderem die Sarkophage von Königin Luise und Friedrich Wilhelm II. Im ehemaligen Schlosstheater (Langhans-Bau) ist das nach einer grundlegenden Sanierung 2003 wiedereröffnete Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen untergebracht, in der kleinen Orangerie ein Restaurant.
Hinweise für behinderte Besucher
Für Rollstuhlfahrer in Begleitung geeignet. Rollstuhlgerechte WC sind vorhanden.
Internet: www.spsg.de.
Nikolskoerweg, 14109 Berlin-Zehlendorf. Schloss, Tel.: 80 58 68 31. Geöffnet: Schloss: April bis Oktober Di bis So 10-17.30 Uhr (Besichtigung nur mit Führung); Meierei: November bis Februar Sa, So 11-15.30 Uhr, März sa; So 11-16.30 Uhr., Pfaueninsel: Mai bis August täglich 8-21 Uhr, September bis Oktober täglich 9-19 Uhr. Betriebszeiten der Fähre: November bis Februar 10-16 Uhr, März/Oktober 9-18 Uhr, April/September 9-19 Uhr, Mai bis August 8-21 Uhr. S-Bahn: S7 Wannsee, dann Bus 218 bis Fähranlegestelle Pfaueninsel, dann Personen-Fähre.
Das weiße Schlösschen mit den charakteristischen Türmen gehört zweifelsohne zu den schönsten Zielen der Stadt. Das Sommerschloss von Preußen-König Friedrich Wilhelm II. liegt auf der 67 Hektar großen Pfaueninsel mitten in der Havel und diente ihm und seiner Geliebten Wilhelmine Enke als Liebesnest. Umgeben ist der Bau von einem idyllischen Landschaftspark, der 1822 von Peter Joseph Lenné angelegt wurde, und in dem tatsächlich noch Pfauen anzutreffen sind. Die Innenräume des Schlosses sind in einem romantisch-exotischen Stil eingerichtet, dessen fast vollständig erhaltene Interieurs den Geschmack der Zeit wieder aufleben lassen. Neben dem Schlösschen sind vor allem die Russische Rutschbahn, der Fregattenhafen, das Schweizerhaus und das Kavaliershaus einen Besuch wert.
Autos und Fahrräder sind auf der Pfaueninsel nicht gestattet, da die gesamte Insel zum Naturschutzgebiet erklärt und von der Unesco in die Liste der Kulturdenkmäler aufgenommen wurde.
Internet: www.spsg.de und www.pfaueninsel.info.
Hüttenweg 100, 14193 Berlin-Dahlem. Tel.: 813 35 97. Geöffnet: April bis Oktober Di bis So 10-18 Uhr, sonst Sa/Sonn- und Feiertage nur mit Führung um 11, 13 und 15 Uhr. Bus 115, X10 oder X83 bis Clayallee/Ecke Königin Luise Straße, dann etwa 15 Minuten Fußweg.
Am südöstlichen Ufer des Grunewaldsees steht der älteste erhaltene Schlossbau auf Berliner Gebiet, das Jagdschloss Grunewald. Erbaut ab etwa 1540 im Auftrag von Kurfürst Joachim II. von Brandenburg, dessen große Leidenschaft die Jagd war. Im Laufe der Jahrhunderte erfolgten diverse Umbauten in und am Schloss, so dass sich am gesamten Gebäude die Einflüsse mehrerer Kunstepochen wiederfinden. Seit 1932 ist der schöne weiße Renaissance-Bau Museum und zeigt eine Schau Berliner Porträtmalerei vom Barock bis zum Biedermeier sowie eine Ausstellung zur Geschichte des Schlossmuseums. Ab 2011 wird im Jagdschloss Grunewald wieder Berlins größte Cranach-Sammlung zu sehen sein.
Internet: www.spsg.de.
Unter den Linden 4, 10117 Berlin-Mitte. S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Hackescher Markt. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr.
Das Bauwerk von Karl Friedrich Schinkel zählt zu den Hauptwerken des deutschen Klassizismus. Nach den Befreiungskriegen von 1816 bis 1818 als Gedenkstätte entstanden, wurde die Neue Wache während des Nationalsozialismus als Reichsehrenmal und in DDR-Zeiten als "Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus" genutzt. Seit November 1993 ist hier die Zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft eingerichtet. Im Zentrum des "monumental-leeren Innenraumes" steht die vergrößerte (und umstrittene) Skulptur "Mutter mit totem Sohn", der Künstlerin und Pazifistin Käthe Kollwitz, die die Trauer um die Verlorenen symbolisiert. Vor der Skulptur steht in den Boden eingelassen: "Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft".
,Platz der Republik 1, Besuchereingang: Westportal rechter Eingang (West B), 11011 Berlin-Tiergarten. Besucherdienst, Tel.: 22 73 21 52, E-Mail: besucherdienst@bundestag.de. Geöffnet: Kuppel: täglich 8-24 Uhr, letzter Einlass 23 Uhr (über Sperrungen der Kuppel informieren die Homepage www.bundestag.de, Hinweisblätter an den Eingängen und der Besucherdienst); Dachgartenrestaurant: täglich 9-16.30 Uhr und 18.30-24 Uhr. S-Bahn: S1, S2, S25 Brandenburger Tor.
Das Reichstagsgebäude ist abgesehen von seiner politischen und historischen Bedeutung auch wegen seiner außergewöhnlichen Architektur ein Touristenmagnet. Während vom äußeren ehemaligen Gebäude nur die denkmalgeschützte historische Hülle erhalten geblieben ist, sind im Inneren moderne Räumlichkeiten für das Parlament entstanden.
Highlight ist die begehbare Kuppel in 40 Meter Höhe von Architekt Sir Norman Foster, die einen unvergleichlichen Blick auf das Regierungs- und Parlamentsviertel bietet (die Originalkuppel wurde nach dem Zweiten Weltkrieg gesprengt und nicht wieder errichtet). Ausgestattet mit 360 Spiegeln im Trichter, leiten sie das Tageslicht in den zehn Meter tiefer gelegenen Plenarsaal. Auch nachts ständig beleuchtet, wird zu besonderen Anlässen mit riesigen Scheinwerfern ein Lichterkranz rund um die Kuppel erzeugt, der noch in vier Kilometer Entfernung zu sehen ist. Für die Besucher wurde neben der Aussichtsplattform auch ein Dachgartenrestaurant am Fuß der Kuppel angelegt.
Anmeldungen und Reservierungen für den Besuch der Kuppel sind leider nicht möglich; vor allem in touristisch attraktiven Jahreszeiten ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen.
Tipp
Reserviert man sich einen Tisch im Dachgartenrestaurant (Feinkost Käfer) unter Tel.: 22 62 99 33 oder E-Mail: kaeferreservierung.berlin@feinkost-kaefer.de erspart man sich das Schlangestehen am Eingang. Der Zugang für Gäste, die bereits reserviert haben, erfolgt über den Eingang rechts unterhalb des Westportals (West C).
Die Teilnahme an den Angeboten des Besucherdienstes des Deutschen Bundestages (z.B. Besuch einer Plenarsitzung oder Hausführung durch das Reichstagsgebäude) ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Die Anmeldungen sind zu richten an: Deutscher Bundestag, Besucherdienst, Platz der Republik 1, 11011 Berlin oder per Fax an (030) 22 73 64 36, E-Mail: besucherdienst@bundestag.de. Nicht alle Anfragen können positiv beantwortet werden.
Hinweise für behinderte Besucher
Der Deutsche Bundestag ist grundsätzlich barrierefrei. Das Reichstagsgebäude ist für Rollstuhlfahrer über Rampen und zusätzlich über den "Behinderteneingang" West C zugänglich. Bei Bedarf werden leihweise Rollstühle zur Verfügung gestellt.
Internet: www.bundestag.de/besuche/index.jsp.
Willy-Brandt-Straße 1, 10557 Berlin-Tiergarten. Infotelefon der Bundesregierung, Tel.: 0180 272 00 00 (Mo bis Fr 8-18 Uhr, zum Ortstarif). Geöffnet: Für den Publikumsverkehr geschlossen. S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Lehrter Bahnhof.
Das Bundeskanzleramt ist eines der imposantesten Bauwerke im neu entstandenen Regierungsviertel. Der große weiße Bau ist Teil des "Bandes des Bundes", das die neuen Gebäude miteinander verbindet, und steht zudem im architektonischen Dialog zum historischen Gebäude des Reichstages. In der 7. Etage residiert die Kanzlerin, die dort auch über eine 55 Quadratmeter große Wohnung verfügt. Der Ehrenhof, in dem die Staatsgäste empfangen werden, ist geschmückt mit der monumentalen eisernen Skulptur "Berlin" des spanischen Künstlers Eduardo Chillida.
Internet: www.bundeskanzlerin.de.
Tschaikowskistraße 1, 13156 Berlin-Pankow-Niederschönhausen. Tel.: (0331) 969 42 02. Geöffnet: April bis Oktober Di bis So 10-18 Uhr, November bis März Di bis So 10-17 Uhr. Tram M1 bis Pankow/Kirche, dann 10 Minuten Fußweg.
Einer der wenigen Schlossbauten Berlins, die den Zweiten Weltkrieg unversehrt überstanden haben, ist Schloss Schönhausen im Norden Berlins. Das Schloss diente einstmals Königin Elisabeth Christine (1715-1797), der Gemahlin Friedrichs des Großen, als Wohnsitz und wurde in der DDR als Präsidentensitz und Gästehaus für Staatsgäste genutzt. In dem Schloss mit der wechselvollen Geschichte sind neben den kostbar ausgestatteten Räumen der einstigen preußischen Königinnenresidenz auch das komplett erhaltene Arbeitszimmer des DDR-Präsidenten Wilhelm Piek und ein original ausgestattetes Staatsgästeappartement zu sehen. In diesem übernachteten Persönlichkeiten der Weltpolitik wie Indira Gandhi oder Fidel Castro. In der Wendezeit tagte 1989/90 in Nebengebäuden des Schlosses der "Runde Tisch". Auch die "Zwei-Plus-Vier-Verhandlungen" wurden teilweise hier geführt.
Internet: www.spsg.de.
Pariser Platz/Platz des 18. März, 10117 Berlin-Mitte. S-Bahn: S1, S2, S25 Brandenburger Tor.
Den westlichen Abschluss der Prachtstraße unter den Linden bildet das monumentale Brandenburger Tor, Wahrzeichen und Symbol der geteilten und wiedervereinigten Stadt Berlin. Der preußische König Friedrich Wilhelm II. (1744-1797) ließ das Stadttor 1788 bis 1791 von Carl Gotthard Langhans (1732-1808) im frühklassizistischen Stil errichten. Seine Erscheinung wird durch zwölf 14 Meter hohe dorische Säulen, die fünf Durchfahrten flankieren geprägt. Gekrönt wird das Monument von der aufgesetzten Quadriga mit der Siegesgöttin Viktoria von Johann Gottfried Schadow, welche einen von vier Pferden gezogenen Wagen in die Stadt hineinlenkt.
Während seiner turbulenten Geschichte marschierten Napoleons Truppen durch das Tor, die Aufständischen der Märzrevolution von 1848 zogen hindurch und 1933 feierten Tausende SA-Mitglieder mit einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor, die Berufung ihres Führers zum Reichskanzler. Mit dem Bau der Berliner Mauer am 13. August 1961 war ein Hindurchfahren oder Bummeln jedoch nicht mehr möglich. Das Gebiet um das Brandenburger Tor wurde Sperrgebiet und Todesstreifen zwischen Ost und West. Für Berliner und Touristen waren beide Teile lange Jahre nicht zugänglich. Erst mit der Wende in der DDR konnte das Brandenburger Tor wiedereröffnet werden. 100.000 Menschen feierten 1989 dieses historische Ereignis. Seitdem ist es ein Magnet für Touristen aus aller Welt. Im nördlichen Torhaus befindet sich ein Meditationsraum. Er ist Ort der Stille inmitten der Großstadthektik und mahnt die Toleranz und den Frieden zwischen Nationen und Religionen an. Das südliche Torhaus beherbergt eine Touristeninformation.
Cora-Berliner-Straße, 10117 Berlin-Mitte. Besucherdienst, Führungen Tel.: 26 39 43 36, E-Mail: besucherservice@stiftung-denkmal.de. Geöffnet: Stelenfeld: täglich 24 Stunden; Ort der Information: April bis September Di bis So 10-20 Uhr, Oktober bis März Di bis So 10-19 Uhr. Eintritt frei. U-Bahn: U2 Potsdamer Platz; S-Bahn: S1, S2, S25 Brandenburger Tor oder Potsdamer Platz.
Das wohl umstrittenste Bauwerk der Republik, das Holocaust-Mahnmal zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz, erinnert an die während des Nationalsozialismus ermordeten Juden. Eröffnet wurde es am 10. Mai 2005, zwei Tage nach dem 60. Jahrestag des Kriegsendes. Die Idee stammt von dem New Yorker Star-Architekt Peter Eisenman, der sein Konzept folgendermaßen erläutert: "Unser Denkmal versucht, eine neue Idee der Erinnerung zu entwickeln, die sich deutlich von Nostalgie unterscheidet". Insgesamt wurden 2.711 massive Betonstelen auf dem 19.000 Quadratmeter großen Gelände errichtet, die an eine Ruhestätte mit Grabsteinen erinnert. Die wellenförmig angeordneten Stelen sind circa 0,95 Meter tief und 2,38 Meter breit und unterscheiden sich nur in der Höhe voneinander.
Das Mahnmal ist durch einen unterirdisch angelegten "Ort der Information" ergänzt. Dort wird mit möglichst vielen Namen, Biografien und Detailinformationen der ermordeten Juden gedacht. Zahlreiche Einzelschicksale machen das Leid, welches die vielen Stelen dokumentieren, fassbarer.
Für das Holocaust-Monument gibt es keinen offiziellen Ein- und Ausgang, so dass die Besucher von allen Seiten Zutritt haben. Dagegen ist das darunter liegenden Informationszentrum nur zu den Öffnungszeiten zugänglich.
Internet: www.holocaust-mahnmal.de.
Panoramastraße 1a, 10178 Berlin-Mitte. Tel.: 24 75 75 37, E-Mail: info@tv-turm.de. Geöffnet: März bis Oktober täglich 9-24 Uhr, November bis Februar täglich 10-24 Uhr. U-Bahn: U2, U5, U8 Alexanderplatz, S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Alexanderplatz.
Europas vierthöchstes Bauwerk (368 Meter inklusive Spitze) wurde am 3. Oktober 2004 35 Jahre alt. Vom Aussichtsgeschoss im Kugelkopf genießt man aus 203 Metern Höhe einen Rundblick über Berlin, bei guten Witterungsbedingungen bis zu 40 Kilometer weit. In der darüber liegenden Etage befindet sich das Restaurant "Telecafé", das sich während einer halben Stunde einmal um die eigene Achse dreht. Rund eine Million Besucher pro Jahr genießen den Aufenthalt und die Aussicht vom Berliner Fernsehturm.
Internet: www.tv-turm.de.
Hammarskjöldplatz, 14005 Berlin-Charlottenburg. Tel.: 30 38 29 00. Geöffnet: Plattform: Mo 10-20 Uhr, Di bis So 10-23 Uhr; Restaurant: Di 18-23 Uhr, Mi bis So 11.30-23 Uhr. U-Bahn: U2 Kaiserdamm; S-Bahn: S41, S42, S45, S46, S47 Messe Nord/ICC.
Am Rand des Messegeländes steht das Westberliner Gegenstück zum Fernsehturm am Alexanderplatz, der Funkturm. Von den Berlinern zum "Langen Lulatsch" getauft, ähnelt das 150 Meter hohe Bauwerk optisch dem Eiffelturm in Paris. Eröffnet wurde der Funkturm 1926 anlässlich der dritten Großen Deutschen Funkausstellung. Heute steht er unter Denkmalschutz. In 126 Metern Höhe befinden sich eine Aussichtsplattform, in 55 Metern ein Restaurant mit fantastischer Aussicht auf die Stadt.
Straße des 17. Juni, 10785 Berlin-Tiergarten. Geöffnet: April bis Oktober Mo bis Fr 9.30-18.30 Uhr, Sa/So 9.30-19 Uhr; November bis März Mo bis Fr 10-17 Uhr, Sa/So 10-17.30 Uhr. U-Bahn: U9 Hansaplatz; S-Bahn: S3, S5, S7, S9 Bellevue.
Die 67 Meter hohe Säule mit der vergoldeten Viktoria-Figur als Spitze ist eines der markantesten Wahrzeichen Berlins. Sie wurde 1864 bis 1873 nach Plänen von Johann Heinrich Strack erbaut und stand ehemals auf dem Königsplatz vor dem Reichstag. Albert Speer, Chefarchitekt Hitlers, ließ das Nationaldenkmal auf den Großen Stern im Tiergarten verpflanzen. Über eine Wendeltreppe mit 285 Stufen kann man bis zur Aussichtsplattform zu Füßen der "Gold-Else" steigen und den weiten Blick über den Tiergarten und die Umgebung genießen. Erreicht werden kann der Mittelplatz des Großen Sterns über einen Fußgängertunnel unterhalb der Fahrbahn. Im nordwestlichen Tunnelhaus befindet sich ein Café.
Potsdamer Platz 1, Besuchereingang: Alte Potsdamer Straße, 10785 Berlin-Mitte. Tel.: 25 29 70 80, E-Mail: info@panoramapunkt.de. Geöffnet: täglich 10-18 Uhr, letzte auffahrt 17.30 Uhr. U-Bahn: U2 Potsdamer Platz; S-Bahn: S1, S2, S25 Potsdamer Platz.
Der Panorama-Punkt am Potsdamer Platz befindet sich im 24. und 25. Stock des Kollhoff-Towers. Das Bauwerk auf dem DaimlerChrysler-Areal bietet aus 90 oder 96 Metern Höhe einen Rundblick über Berlin, an klaren Tagen bis zum Teufelsberg an der Grenze zu Brandenburg. Mit Europas schnellstem Personenaufzug gelangen die Besucher in 20 Sekunden vom Erdgeschoss zur Aussichtsplattform und zum verglasten Café inklusive Sonnenterrasse.
Internet: www.panoramapunkt.de.
Mühlenstraße, 10243 Berlin-Friedrichshain. E-Mail: info@eastsidegallery-berlin.com. U-Bahn: U1, U12, U15 Warschauer Straße; S-Bahn: S3, S5, S7, S9, S75 Warschauer Straße.
Der 1,3 Kilometer lange Mauer-Abschnitt entlang der Spree, zwischen Oberbaumbrücke und Ostbahnhof, wurde nach Öffnung der Mauer von Künstlern aus 21 Ländern mit 106 großformatigen Wandbildern in die größte Open-Air-Galerie der Welt verwandelt. Die Künstler gestalteten auf den Betonsegmenten ihre individuellen Botschaften und Kommentaren und schufen so ein Dokument dafür, dass Freiheit und Kreativität letztlich stärker sind als Zwangsmaßnahmen und Gewalt. Die bekanntesten Motive sind "Test the best" von Birgit Kinder, "Bruderkuss" von Dimitri Vrubel, "Vaterland" von Günther Schäfer sowie "Berlin-New York" von Gerhard Lahr. 1991 wurde der bemalte Mauerstreifen unter Denkmalschutz gestellt. Doch leider haben die wenigsten Bilder die letzten Jahre überlebt. Die Stadt Berlin investiert kein Geld die Mauer zu erhalten und viele Gemälde sind verwittert oder wurden mutwillig zerstört.
Internet: www.eastsidegallery-berlin.de, www.eastsidegallery.com.
U-Bahn: U2 Potsdamer Platz oder Mendelssohn-Bartholdy-Park, S-Bahn: S1, S2, S25, S26 Potsdamer Platz.
Der bis zum Zweiten Weltkrieg verkehrsreichste Platz Europas war lange Niemandsland zwischen Ost und West. Er erlangte nach dem Mauerfall als "die größte Baustelle Europas" Berühmtheit. Die Baustelle hat sich nun in ein einzigartiges Stadtviertel verwandelt, das nach Renzo Pianos Masterplan von einem internationalen Architektenteam gestaltet wurde. Es besteht aus der so genannten Daimler-City und dem Sony-Center, insgesamt 19 neuen Gebäuden in den sich Büros, Geschäfte, Hotels und Wohnungen befinden. Mittelpunkt des Quartiers ist der Marlene-Dietrich-Platz. Um ihn herum angesiedelt sind das Theater am Potsdamer Platz, das BlueMax (Theater der Blue Man Group), ein Spielcasino, das Luxushotel Grand Hyatt Berlin, die Potsdamer Platz Arkaden sowie Varietébühnen und Restaurants.
Internet: www.potsdamerplatz.de, www.potsdamer-platz.net.
Bodestraße/Am Kupfergraben, 10117 Berlin-Mitte. S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Hackescher Markt.
Die Museumsinsel zwischen Spree und Kupfergraben ist einer der großen Anziehungspunkte sowohl für Touristen als auch für Einheimische. Sie bildet mit ihren fünf großen Sammlungsgebäuden, dem Alten und dem Neuen Museum, der Alten Nationalgalerie, dem Pergamon- und dem Bodemuseum mitten in Berlin ein historisch gewachsenes Ensemble, das heute zum Museumsverbund der Staatlichen Museen zu Berlin gehört. Im Verlauf von 100 Jahren vollendet, spiegelt sie die architektonischen und museumspolitischen Vorstellungen mehrerer Generationen wider. Im Zweiten Weltkrieg stark zerstört, wird die Museumsinsel nun denkmalgerecht wieder aufgebaut und restauriert. Die einzelnen Solitärbauten werden durch eine unterirdische archäologische Promenade verbunden und so durch einen Hauptrundgang begehbar. Im Oktober 2009 wurde als letztes Museum der "Fünf großen" das Neue Museum wiedereröffnet.
Bis zum Jahr 2015 soll die Museumsinsel, seit 1999 Unesco-Weltkulturerbe, in neuem Glanz erstrahlen. Geplant ist unter anderem auch ein neues Eingangsgebäude, als zentraler Eingang für die gesamte Museumsinsel.
Internet: www.museumsinsel-berlin.de.
Rosenthalerstraße 40/41 und Sophienstraße 6, 10178 Berlin-Mitte. U-Bahn: U8 Weinmeisterstraße, S-Bahn: S1-6, S13, S15, S53 Hackescher Markt.
Anlaufpunkt für Touristen und Trendsetter sind die aufwändig restaurierten Hackeschen Höfe, vis-à-vis des Hackeschen Markts. Das Geflecht aus acht Höfen bildet Deutschlands größtes geschlossenes Hofareal mit rund 23.000 Quadratmetern Nutzfläche. Hinter den Jugendstilfassaden verbergen sich große Wohnungen, kulturelle Einrichtungen sowie mehrere Bars, Restaurants, kleine Läden und Galerien. Auch rings um die Höfe ist ein neues Ausgehviertel mit zahllosen Bars, Restaurants und Clubs entstanden, so dass die Gegend zu den angesagtesten Vierteln des Berliner Nachtlebens zählt.
Internet: www.hackesche-hoefe.com.
U-Bahn: U2 Hausvogteiplatz; S-Bahn: S1, S2, S25 Brandenburger Tor.
Die Pracht- und Flaniermeile Unter den Linden ist eine Legende. Sie führt über 1,5 Kilometer von der Schlossbrücke zum Pariser Platz. Vorläufer war ein Reit- und Jagdweg vom Berliner Stadtschloss zu dem 1527 entstandenen kurfürstlichen Tiergarten. Im Jahr 1573 auf Geheiß vom Kurfürsten Johann Georg angelegt, ließ der Große Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg den Weg 1647 befestigen und mit Nussbäumen und Linden säumen. Aber erst Anfang des 18. Jahrhunderts begann man Unter den Linden repräsentative Bauten zu errichten - das Zeughaus, das Königliche Opernhaus, das Kronprinzenpalais, die St.-Hedwigs-Kathedrale und die Alte Bibliothek. Danach folgten das Brandenburger Tor und die Neue Wache. Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Straße Unter den Linden zur großen eleganten Hotelhalle, die besten Hotels der Stadt fand man hier bereits 50 Jahre vor der Eröffnung des "Adlon". Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich der Boulevard zu einer Geschäftsstraße mit Cafés, Restaurants und Banken. Der Zweite Weltkrieg hinterließ den Boulevard weitgehend in Trümmern. Ab dem Ende der 1950er Jahre wurden die Pracht- und Repräsentationsbauten entlang der Straße wieder aufgebaut und restauriert. Mit Ausnahme des Stadtschlosses, das unter dem Einfluss der sowjetischen Besatzungsmacht als Symbol des verhassten preußischen Militarismus gesprengt wurde.
Herbert-Baum-Straße 45, 13088 Berlin-Weißensee. Tel.: 925 33 30, Förderverein Tel.: 96 06 76 10, E-Mail: info@jewish-cemetery-weissensee.org. Geöffnet: April bis September Mo bis Do 7.30-17 Uhr, Fr 7.30-14.30 Uhr, So 8-17 Uhr; sonst Mo bis Do 7-16 Uhr, Fr 7.30-14.30 Uhr, So 8-16 Uhr. Schabbat (Samstag) und an jüdischen Feiertagen geschlossen. Tram M4 Albertinenstraße.
Der Friedhof Weißensee entstand ab 1878 als vierter jüdischer Friedhof in Berlin und gilt heute als der größte noch erhaltene jüdische Friedhof Europas. Über 115.000 Menschen haben hier ihre letzte Ruhestätte gefunden, so unter anderem der Kunstmaler Lesser Ury (1861-1931), die Verleger Samuel Fischer (1859-1934) und Rudolf Mosse (1843-1920) und der Gastronom Berthold Kempinski (1843-1910).
Neben traditionell schlichten Grabsteinen, die fast vollständig von Efeu bewachsen sind, lassen sich auf dem Friedhof auch aufwändige Grabgestaltungen entdecken. Herausragende Kunstwerke sind beispielsweise die von Walter Gropius gestaltete kubistische Grabstätte für Albert Mendel oder das Grab der Familie Panowsky, das Ludwig Hoffmann schuf.
Unmittelbar hinter dem Eingang liegt ein Rondell mit einem Gedenkstein für die sechs Millionen von den Nationalsozialisten ermordeten Juden. Rechts vom Eingang ist nahe der Trauerhalle eine Ehrenreihe für namhafte Persönlichkeiten jüdischen Glaubens aus Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft angelegt.
Hinweis
Herren müssen beim Besuch eine Kopfbedeckung tragen. Am Eingang des Friedhofes wird dafür leihweise gerne eine Kippa zur Verfügung gestellt.
Internet: www.jg-berlin.org, www.jewish-cemetery-weissensee.org.
Königin-Luise-Straße 6-8, Besuchereingänge: Unter den Eichen und Königin-Luise-Platz, 14191 Berlin-Dahlem. Tel.: 83 85 01 00. Geöffnet: täglich: November bis Januar 9-16 Uhr, Februar 9-17 Uhr, März/Oktober 9-18 Uhr, September 9-19 Uhr, April/August 9-20 Uhr, Mai bis Juli 9-21 Uhr. Museum: täglich 10-18 Uhr. S-Bahn: S1 Botanischer Garten.
Wie eine Oase breitet sich im Trubel der Metropole das "Grüne Juwel", der Botanische Garten, aus, der organisatorisch zur Freien Universität Berlin gehört. Das Pflanzenparadies von Weltrang blickt auf eine über 300-jährige Tradition zurück. Rund 22.000 verschiedene Pflanzenarten werden auf mehr als 43 Hektar kultiviert und können von den Besuchern entdeckt werden. In der pflanzengeografischen Abteilung und den 15 Schaugewächshäusern - darunter das 1907 errichtete, 25 Meter hohe überdachende Große Tropenhaus - kann man sich auf eine botanische Reise rund um den Globus begeben. Für Sehbehinderte und Rollstuhlfahrer wurde ein Duft- und Tastgarten angelegt.
Was die Natur auf den ersten Blick verheimlicht, ist im Botanischen Museum am Eingang Königin-Luise-Straße vergrößert und im Modell zu sehen: mikroskopisch kleine Organismen, Brennnesselhaare, Wurzelwerk usw.
Hinweise für behinderte Besucher
Behindertentoiletten sind vorhanden. Der Duft- und Tastgarten ist in Greifnähe für Rollstuhlfahrer bepflanzt. Rollstühle sind an der Kasse kostenlos ausleihbar - eine Vorbestellung unter Tel.: 83 85 02 72 (Unter den Eichen), Tel.: 83 85 73 25 (Königin Luise Platz) ist zu empfehlen. Über die Befahrbarkeit der Wege gibt es ein Merkblatt, das an den Kassen erhältlich ist.
Internet: www.bgbm.org.
Sangerhauser Weg 1, Besuchereingänge: Sangerhauser Weg, Tauernallee, Mohriner Allee, Bukower Damm, 12349 Berlin-Neukölln. Tel.: 700 90 60. Geöffnet: täglich ab 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit. U-Bahn: U6 Alt-Mariendorf, dann Bus 179.
Das einstige Gelände der Berliner Bundesgartenschau 1985 ist heute eine attraktive Erholungsanlage. Der 90 Hektar große Britzer Garten entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer grünen Oase für die Bewohner Berlins und einem interessanten Ausflugsziel für Touristen. Er bietet für jeden etwas: Natur und Gartenkunst, Spiellandschaften und ausgedehnte Liegewiesen, Architektur- und Kunstwerke, Seen und Hügel sowie bunte Blumenbeete. Darüber hinaus finden das ganze Jahr über unterhaltsame Veranstaltungen im Park statt. Höhepunkt des Veranstaltungskalenders ist im August das Klassikkonzert "Feuerblumen und Klassik-Open-Air" mit großem Höhenfeuerwerk.
Hinweise für behinderte Besucher
Am Eingang Mohriner Allee können im Rahmen der Verfügbarkeit kostenlos Rollstühle ausgeliehen werden. Reservierung erbeten unter Tel.: 704 14 21. Rollstuhlschiebedienst: an Werktagen und samstags nur nach telefonischer Terminvereinbarung unter Tel.: 704 14 21.
Internet: www.britzer-garten.de.
Straße des 17. Juni, 10785 Berlin-Tiergarten. S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Tiergarten.
Der Tiergarten, mit etwa 210 Hektar Berlins größter Park, erstreckt sich zwischen Bahnhof Zoo im Westen und dem Brandenburger Tor im Osten. Den Berlinern dient die "Lunge der Stadt" nicht nur zum Joggen, Sonnenbaden oder Spazieren gehen, sondern in den Sommermonaten auch als Grillplatz. Bei schönem Wetter lohnt in jedem Fall ein ausgedehnter Spaziergang durch die Parkanlage mit einem Abstecher zum Haus der Kulturen, zur Siegessäule, zum Schloss Bellevue, das der Sitz des Bundespräsidenten ist, und bei Interesse auch zum Kulturforum. Im südlichen Teil sind die Hauptanziehungspunkte der Neue See, an dessen Südufer schon seit dem 19. Jahrhundert ein Bootsverleih und ein beliebtes Lokal mit großem Biergarten, das heutige "Café am Neuen See", existierten, die Luiseninsel sowie die Gedenkstätte Deutscher Widerstand.
Budapester Straße 32, 10787 Berlin-Charlottenburg. Tel.: 25 40 10, E-Mail: info@zoo-berlin.de. Geöffnet: täglich 9-18 Uhr. U-Bahn: U2, U9, U12 Zoologischer Garten; S-Bahn: S3, S5, S7, S9, S75 Zoologischer Garten.
Das Zoo-Aquarium (als feste Einheit mit dem Zoologischen Garten) ist Deutschlands größtes Aquarienhaus. Auf drei Etagen kann man farbenfrohe Fische, Korallen, Quallen und viele andere Meeresbewohner in einer Umgebung bestaunen, die ihrem natürlichen Lebensraum nachgeahmt ist. Kernstück des Hauses bildet seit ihrer Eröffnung die Krokodilhalle, seinerzeit das erste durch Besucher begehbare Tiergehege der Welt. Berühmt ist die Einrichtung für die Fischabteilung mit dem Riffbecken mit Schwarzspitzriffhaien sowie für ihre Quallenzuchten. Das Streichelbecken mit den beliebten japanischen Koi-Zierkarpfen begeistert vor allem die kleinen Besucher.
Internet: www.aquarium-berlin.de.
Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin - Charlottenburg. Tel.: 25 40 10. Geöffnet: Mitte März bis Oktober täglich 9-19 Uhr, sonst täglich 9-17 Uhr. U-Bahn: U2, U9 Zoologischer Garten; S-Bahn: S3, S5, S7, S9, S75 Zoologischer Garten.
Der Zoologische Garten Berlin wurde 1844 unter dem Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. eröffnet und ist somit der älteste Tierpark Deutschlands. Die Anlage umfasst eine Fläche von 350.000 Quadratmetern, auf der fast 20.000 Tiere aus 1.500 Arten leben. Auch bedrohte Tierarten sollen durch ein Zuchtprogramm vor dem Aussterben bewahrt werden. Die Highlights des Zoos sind die Großen Pandas, die Robben-Pinguinanlage mit ihren Unterwasserfenstern sowie die 2.000 Quadratmeter große Löwenfreianlage.
Hinweise für behinderte Besucher
Die Ausleihe von Rollstühlen ist kostenlos möglich. Eine kostenlose Begleitung während des gesamtes Besuchs wird angeboten (Anmeldung E-Mail: zoo-berlin.de). Behindertengerechte Toiletten sind vorhanden.
Internet: www.zoo-berlin.de.
Am Tierpark 125, 10319 Berlin - Friedrichsfelde. Tel.: 51 53 10, E-Mail: mobil@zoo-berlin.de. Geöffnet: Mitte März bis Mitte September täglich 9-19 Uhr, Mitte September bis Mitte Oktober 9-18 Uhr, sonst täglich 9-17 Uhr. U-Bahn: U5 Tierpark; Tram-Linien M17, 27 Tierpark.
Auf 150 Hektar Fläche befindet sich der Landschaftstierpark, der seinesgleichen sucht. Großzügige Freianlagen für Huftierherden, große Wasserflächen für Gänsevögel und Flamingos sowie imposante Tierhäuser (Alfred-Brehm-Haus für Großkatzen und tropische Vögel, Dickhäuterhaus für Elefanten, Nashörner und Seekühe, Kolibri-Krokodil-Haus und Haus für afrikanische Primaten) erwarten die Besucher.
Hinweise für behinderte Besucher
Die Ausleihe von Rollstühlen ist kostenlos möglich. Eine kostenlose Begleitung während des gesamtes Besuchs wird angeboten. Behindertengerechte Toiletten sind vorhanden.
Internet: www.tierpark-berlin.de.
Luftschutzbunker Anhalter Bahnhof, Schönebergerstraße 23a (Bunkereingang auf dem Hof), 10963 Berlin-Kreuzberg. Tel.: 26 55 55 46. Geöffnet: Mo 10-15 Uhr; So, Di, Do 10-19 Uhr; Fr 10-19 Uhr; Sa 12-20 Uhr. U-Bahn: U2 Mendelssohn-Bartholdy-Park; S-Bahn: S1, S2, S26 Anhalter Bahnhof.
In Berlins einzigem geöffneten Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg bietet das Gruselkabinett auf drei Etagen einen Spaziergang des Schreckens. Im Untergeschoss wird die Geschichte des Bunkers selbst und die anderer Bunker aufzeigt. Das Erdgeschoss präsentiert Szenen aus der Medizin, vorzugsweise Operationen in mittelalterlicher Zeit, während im Obergeschoss das Gruselkabinett selbst untergebracht ist. Hier wird für Gänsehaut gesorgt - man tastet sich durch abgedunkelte Räume und betritt immer wieder neue Zimmer mit Szenen und Gruseleffekten. Unheimliche Geräusche füllen die Räume dabei mit Angst und Schrecken. Nichts für schwache Nerven und Kinder unter zehn Jahren.
Internet: www.gruselkabinett-berlin.de.
Im Hauptstadtstudio, Wilhelmstraße 67a/Ecke Reichstagufer, 10117 Berlin-Mitte. Tel.: 22 88 11 10. Geöffnet: Di bis So von 10-19 Uhr, Oktober bis März bis 18 Uhr. S-Bahn: S1, S2, S5, S7, S9, S75 Friedrichstraße; U-Bahn: U6 Friedrichstraße.
Unter dem Motto "Informieren, Recherchieren, Amüsieren, Ausprobieren" lädt das ARD-Hauptstadtstudio mitten im Regierungs- und Parlamentsviertel von Berlin ein, sich vor Ort einen Eindruck von der Welt der Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders im ARD-Infocenter zu machen. Dort kann man nach Sendungen recherchieren, an Terminals TV-Angebote abrufen oder Hörfunkprogramme der ARD-Welle hören, Autogrammkarten bestellen sowie Bücher oder Videokassetten zu Sendungen kaufen.
Internet: www.ard-infocenter.de.
Kurfürstendamm 207/208, Ku'damm Karree, 10719 Berlin-Charlottenburg. Tel.: 88 72 01 00, E-Mail: info@story-at-berlin.de. Geöffnet: täglich 10-20 Uhr (letzter Einlass 18 Uhr). U-Bahn: U9 Kurfürstendamm; S-Bahn: S5, S7, S9, S75 Savignyplatz oder Zoologischer Garten.
Die Erlebnisausstellung der Hauptstadt entführt die Besucher auf eine Zeitreise durch Berlin von der Entstehung 1237 bis in die heutige Zeit. In 23 Themenräumen auf vier Etagen werden Geschichten und Menschen in künstlerischen Inszenierungen multimedial dargestellt. Ein noch voll funktionstüchtiger Atomschutzbunker stellt eine weitere Attraktion der Dauerausstellung dar. Führungen durch den Atomschutzbunker finden zu jeder vollen Stunde abwechselnd in deutscher und englischer Sprache statt.
Internet: www.story-of-berlin.de.
Schlossinsel 1, 12557 Berlin-Köpenick. Tel.: 266 42 42 42. Geöffnet: Museum Dauerausstellung Di bis So 10-18 Uhr. Führungen Di bis Fr 11 und 15 Uhr. S-Bahn: S47 Spindlersfeld; Tram 27, 60, 61, 62, 67 Schlossplatz Köpenick.
Schloss Köpenick, auf dem nördlichen Teil der Dahmeinsel gelegen, gilt als einer der bedeutendsten Profanbauten der Mark Brandenburg. Erbaut von 1677 bis 1690 im Stil des holländischen Barocks, beherbergt das einstige Schloss der Hohenzollern heute das zweite Haus des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin neben dessen Hauptsitz am Kulturforum am Potsdamer Platz. Die Dauerausstellung unter dem Titel "Werke der RaumKunst aus Renaissance, Barock und Rokoko" spiegelt die Ausstattung bürgerlicher und höfischer Innenräume des 16. bis 18. Jahrhunderts wider. Zu bewundern sind Tapisserien, üppige Stuckdecken, Wandverkleidungen, Ledertapeten, ein Kabinett mit barocken Kunstkammerschränken, Porzellan, Silber und vieles mehr. Vier Zimmer wurden als begehbare Gesamtkunstwerke eingerichtet, darunter beispielsweise ein Turiner Chinesenzimmer.
Im Aurorasaal des Schlosses und in der Schlosskirche finden regelmäßig außergewöhnliche Konzerte statt. In der Nähe des Schlosses Köpenick liegen der Aussichtspunkt Müggelturm und der Müggelsee, Berlins größter See, als weitere Ausflugsziele.
Hinweise für behinderte Besucher
Für Rollstuhlfahrer geeignet.
Internet: www.smb.spk-berlin.de, www.koepenick.net/schloss-koepenick.htm.
Besucherzentrum Sanssouci (gegenüber der Historischen Windmühle), Tel.: (0331) 9694 200, E-Mail: info@spsg.de. Geöffnet: Schloss: April bis Oktober Dienstag bis Sonntag 10-18 Uhr (Besichtigung mit Audioguide), November bis März Dienstag bis Sonntag 10-17 Uhr (Besichtigung mit Führung oder Audioguide möglich). S-Bahn: S1 Potsdam Hauptbahnhof.
Die brandenburgische Landeshauptstadt Potsdam, südwestlich von Berlin, ist von Wäldern und Seen umgeben. Sie war in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder Brennpunkt der deutschen Geschichte. Neben einem Spaziergang durch die Altstadt von Potsdam, mit Weberviertel und Holländischem Viertel, sollte man die prominenteste Sehenswürdigkeit der Stadt - das Schloss Sanssouci (ohne Sorge) - besuchen.
Das unter Preußenkönig Friedrich dem Großen von 1745 bis 1747 erbaute Sommerschloss und der gleichnamige, weitläufige Park mit den berühmten Weinbergterrassen stehen als Weltkulturerbe unter dem Schutz der Unesco. Die original erhaltenen, von Pracht und Eleganz geprägten Raumausstattungen des Schlosses lassen den Besucher eintauchen in die Welt des Königs. Im Schlosspark von Sanssouci ließ Friedrich der Große die Bildergalerie, das Chinesische Haus, das Neue Palais, das Gästehaus "Neue Kammern", die Orangerie und die Friedenskirche erschaffen, die in ihrer Schönheit dem eigentlichen Schloss in nichts nachstehen.
August-Bebel-Straße 26-53 (Besuchereingang: Großbeerenstraße), 14482 Potsdam. Tel.: (0331) 721 27 50. Geöffnet: April bis Oktober täglich 10-18 Uhr, montags teilweise geschlossen. S-Bahn: S7 Babelsberg, dann Bus 690 oder Regionalbahn bis Medienstadt-Babelsberg, dann 5 Minuten Fußweg.
Babelsberg, vor den Toren Berlins, wurde als Hochburg der Filmgeschichte berühmt. Über 3.000 Kino- und Fernsehfilme wurden auf dem "UFA"- und späteren "DEFA"-Gelände produziert. Heute ist hier der Film- und Themenpark Babelsberg eingerichtet. Besucher können heiße Stuntshows, skurrile Dreharbeiten und individuelle Studio-Touren mit Blick hinter die Kulissen miterleben. Highlight im Filmpark ist ein Vulkan. In dem 3,6 Millionen Euro teuren künstlichen Krater kämpfen mehrmals täglich Stuntleute des Filmstudios in der actiongeladenen Show "Bartertown".
Für die Kleinen gibt es das Sandmann-Haus, Janoschs Traumland, einen Dschungel-Spielplatz und die Farm der Tiere.
Internet: www.filmpark-babelsberg.de.
Schlossplatz 1, 16515 Oranienburg. Tel.: (0331) 53 74 37. Geöffnet: April bis Oktober Di bis So 10-18 Uhr; November bis März Di bis Fr 10-16 Uhr, Sa/Sonn- und Feiertage 10-17 Uhr (Besichtigung nur mit Führung). S-Bahn: S1 Oranienburg, dann 15 Minuten Fußweg.
Schloss Oranienburg ist das älteste Barockschloss in Brandenburg. Es wurde ab 1651 für Louise Henriette von Oranien, die erste Gemahlin des Großen Kurfürsten, errichtet. Ab 1688 erlebte das Schloss seine Blütezeit. Kurfürst Friedrich III. ließ es unter Anleitung der Baumeister Nering, Grünberg und Eosander von Göthe zu einem der prunkvollsten Barockschlösser der Mark Brandenburg ausbauen und erweitern. Mit dem Verkauf in Privatbesitz im Jahre 1802 begann für das Schloss eine wechselvolle Geschichte: Es wurde zur Kattunmanufaktur und später zur Schwefelsäurefabrik umgebaut. Schließlich diente Schloss Oranienburg als Seminarort für Lehrer, als Polizeischule, und zu Zeiten der DDR als Grenzerkaserne. Jetzt ist das Schloss im Besitz der Stadt Oranienburg. Seit 2001 ist das Schlossmuseum eröffnet. Vorausgegangen war eine umfangreiche Restaurierung. Das Schlossmuseum dokumentiert die engen kulturellen Beziehungen Brandenburgs zu den Niederlanden im späten 17. Jahrhundert und zeigt zahlreiche Gemälde, Skulpturen, Bildteppiche und Möbel niederländischer Künstler.
Hinweise für behinderte Besucher
Für Rollstuhlfahrer geeignet. Das WC ist rollstuhlgerecht.
Internet: www.spsg.de und www.oranienburg.de.
Georg-Hermann-Allee 99, 14469 Potsdam. Tel.: (0331) 55 07 40, E-Mail: info@biosphaere-potsdam.de. Geöffnet: Mo bis Fr 9-18 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr), Sa/So 10-19 Uhr (letzter Einlass 17.30 Uhr). S-Bahn: S1 Potsdam Hauptbahnhof, dann Tram 96 bis Buga-Park.
Inmitten von Potsdams grünem Herzen - dem Buga-Park - liegt die Biosphäre, eine Mischung aus Hightec-Erlebnis und Tropenhalle. Das Leitmotiv der Naturerlebniswelt ist Forschen, Staunen, Entdecken und Erholen. Auf über 5.000 Quadratmetern sind die drei Welten zu Lande, zu Wasser und in der Luft zu entdecken. Besucher können die Geheimnisse des Mikrokosmos erforschen, den Geheimnissen des Meeres in einer Forschungsstation auf den Grund gehen oder mit einem Luftschiff abheben. Wechselnde Sonderausstellungen machen jeden Besuch der Biosphäre zu einem neuen Erlebnis.
Hinweise für behinderte Besucher
Die Biosphäre ist rollstuhl- und behindertengerecht ausgebaut.
Internet: www.biosphaere-potsdam.de.
Ribbeckstrasse 6/7, 14469 Potsdam. Tel.: (0331) 55 06 50, E-Mail: info@krongut-bornstedt.de. Geöffnet: täglich ab 10 Uhr. S-Bahn: S1 bis Potsdam Hauptbahnhof, dann Bus 614 bis Ribbeckstraße.
Das einmalige Denkmalensemble, das zum Weltkulturerbe der Unesco gehört, liegt vor den Toren Berlins, nur 400 Schritte vom Schloss Sanssouci entfernt. Das Kronprinzenpaar Friedrich Wilhelm und seine englische Gemahlin Victoria übernahmen 1867 das Mustergut und ließen es im italienischen Stil umbauen. Nach aufwändigen Renovierungsarbeiten ist der einstige Landsitz der preußischen Krone nun wieder zu besichtigen. Besucher können einen Ausflug in die lebendige preußische Geschichte des 19. Jahrhunderts machen und dabei die unterschiedlichen Gewerbe, die Hofbäckerei, brandenburgische Handwerkskünste bei Vorführungen sowie das Brau- und Brennhaus mit entsprechender Gastronomie erleben. Regelmäßig finden Veranstaltungen wie traditionelle Feste und Märkte sowie Ausstellungen statt.
Internet: www.krongut-bornstedt.de.
Tropical-Islands-Allee 1, 15910 Krausnick. Tel.: (035477) 60 50 50. Geöffnet: ganzjährig rund um die Uhr. Sauna-Landschaft täglich 9-1 Uhr. RegionalExpress RE2 ab Berlin nach Brand, von dort Busshuttle zum Tropical Islands Dome.
Wer bei einem Besuch Berlins Tropenambiente genießen will, kommt mit der Attraktion in der Umgebung Berlins auf seine Kosten: Der Themenpark Tropical Islands liegt mitten in der Kiefernlandschaft des Spreewaldes, 60 Kilometer südlich der Hauptstadt. Eigentlich sollten in der europaweit größten freitragenden Halle Luftschiffe vom Typ Cargolifter hergestellt werden. Dann wurde in dem mehr als 100 Meter hohen Bauwerk eine künstliche Tropenlandschaft mit Palmenstrand, warmem Lagunenwasser, Grotte, Wasserfall und circa 500 exotischen Pflanzen eingerichtet. Inmitten der Halle befindet sich ein Regenwald, der von einem rund einen Kilometer langen Wanderweg durchquert wird. Die "künstliche Südsee" enthält mehr als 4.000 Quadratmeter Wasserfläche, vergleichbar mit vier Olympia-Schwimmbecken. Am "Meeresstrand" stehen 850 Liegeplätze zur Verfügung. Kurzweil bieten außerdem jeden Abend Künstlerauftritte. Mehrere Bars und 2.700 Restaurantplätze sind vorhanden.
Internet: www.my-tropical-islands.com.
Tourismusverband Spreewald, Tel.: (035433) 722 99, Fax: (035433) 722 28, E-Mail: tourismus@spreewald.de. RegionalExpress RE2 ab Berlin bis Lübben oder Lübbenau (1 Stunde).
Der Spreewald, knapp 100 Kilometer südlich der Hauptstadt gelegen, ist eine in Europa einmalige Natur- und Kulturlandschaft. Die einzigartige Flusslandschaft besteht aus einem über 1.000 Kilometer langen Wasserwegenetz, rund 300 befahrbaren Wasserarmen und wurde bereits 1991 von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt. Außer seiner ganz eigenen und von sehr viel Wasser geprägten Natur hat der Spreewald durchaus sehenswerte Städte und Ortschaften zu bieten. Hierzu zählen Lübben mit teilweise noch erhaltener Stadtbefestigung und Schloss oder Lübbenau die "heimliche Hauptstadt des Spreewaldes". Die traditionelle Art und Weise, den Spreewald zu erkunden, ist eine Fahrt mit dem Kahn. Zwar kann man sich selbst ein solches Gefährt mieten, doch ist es auch sehr angenehm, sich von einem erfahrenen Fährmann durch die zahlreichen Wasserwege staken zu lassen. Kahnabfahrtsstellen befinden sich unter anderem in Lübben, Lübbenau, Schlepzig und Burg. Der Spreewald lässt sich jedoch auch zu Fuß entdecken. So bietet der seit 1911 bestehende Wanderweg, der am Lübbenauer Hafen beginnt, eine schöne Alternative zur gemächlichen Fahrt mit dem Stakkahn.
Internet: www.spreewald.de, www.spreewald-info.com.