Was steckt in Ihrem Koffer, Herr Sekundar­schul­lehrer?

Ein Lehrer der August-Hermann-Franke-Schule aus Halle erzählt, welche Dinge er mit zur Klassenfahrt nimmt: Zweiter Teil unserer Umfrage

Volker Torgau ist Technik-Lehrer an der Sekundarschule „August Hermann Franke“ in Halle, gelegen inmitten der historischen Franckeschen Stiftungen. Mit Jugendtours war er auf Klassenfahrt in Rom, Rimini und Berlin. Daneben fährt er mit seinen Schulklassen gern auf Abschlussfahrt. Er gibt Jugendtours Einblick in das, was er zur Klassenfahrt in seinem Koffer mitführt.

1. Reiseunterlagen und Voucher
Herr Torgau: Natürlich habe ich die Reiseunterlagen dabei, darunter die Voucher mit dem Jugendtours-Logo, die mir vor Ort die Bezahlung ersparen, Schulbescheinigungen und Klassenlisten mit den Ausweisnummern der Schüler. Verschiedene Museen verlangen solche Listen, Hauptsache da ist ein Schulstempel drauf. Wir haben sogar Bescheinigungen, die eine Kollegin ins Italienische übersetzt hat. Da die Listen oftmals einbehalten werden, habe ich mir Kopien gemacht.

2. Plastikbox für Unterlagen von Schülerinnen und Schülern
Herr Torgau: Eine leere rote Plastikbox habe ich bei jeder Klassenfahrt dabei. Wenn ich dann während der Busreise Krankenversicherungen und Elternbescheinigungen von meinen Schülern einsammle, kommen die da rein. Die Box verstaue ich im Hotelzimmer im Schrank.

3. Liste der Telefonnummern von Eltern
Herr Torgau: Ganz wichtig. Es war nicht einfach, die Liste mit den Mobiltelefonnummern aller Eltern komplett zu machen. Habe ich auf Klassenfahrt immer in der Brieftasche dabei.

4. Reiseapotheke
Herr Torgau: Meine Frau hält die Nothilfetasche auf Vordermann, das muss ich einfach so sagen. Vor der Reise werfe ich aber auch nochmal einen Blick hinein, checke die Verfallsdaten.

5. Arbeitsblätter und Unterrichtsmaterialien
Herr Torgau: Klassenfahrten sind eben kein Urlaub. Obwohl die Schüler gern mal abschalten, wollen sie beschäftigt sein. Ich habe schon Museen besichtigt, da haben meine Schüler nach wenigen Minuten fertig am Ausgang gestanden und, da ich noch im Museum war, nicht gewusst, was sie tun sollen. Für Rom habe ich zwei Arbeitsblätter ausgearbeitet. Das erste hat die Wasserversorgung von den Anfängen, den römischen Aquädukten, bis zur Gegenwart zur Aufgabe. Für das zweite müssen sich meine Schüler auf dem Petersplatz stellen und die Taube auf der Säule suchen, die in Dan Browns Roman „Illuminati “ den Weg zum Geheimversteck zeigt.

6. Spielkarten und Wurfscheibe
Herr Torgau: Beschäftigungsmaterialien habe ich immer dabei: Spielkarten, Uno, eine Wurfscheibe.

7. DVD für den Bus
Herr Torgau: Meistens ist die Busfahrt doch zu lang. Zur Einstimmung auf Rom habe ich Ridley Scotts „Gladiator“ dabei. Ja, und ich gebe zu, meine Schüler haben sich die gewünscht. Das Gute, die DVD-Fassung ist fast drei Stunden lang.

8. Geburtstagsgeschenk
Herr Torgau: Eine meiner Schülerinnen hat während der Klassenfahrt Geburtstag. Ich habe ein kleines Geschenk dabei, was es ist, wird aber nicht verraten.

Herr Torgau, wir danken Ihnen vielmals für das Gespräch.

Autor: Lukas / Jugendtours | 14.01.2019